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So beeinflussen uns ESG-Faktoren am Arbeitsplatz

ESG am Arbeitsplatz

Wie Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) die Erfahrungen der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz beeinflussen

ESG steht für Environmental, Social und Governance. Wie hängen diese drei Faktoren mit Sinnerfahrung, Mitarbeiter-Engagement und Unternehmenserfolg zusammen?

Es mag fast zu schön klingen, um wahr zu sein, aber es gibt einen bewährten Weg, um gleichzeitig

·      das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern,

·      die finanzielle Leistung zu verbessern und

·      einen positiven Beitrag für unsere Welt zu leisten.

Um all das zu erreichen, müsst ihr euch auf die ökologischen, sozialen und führungsbezogenen Aspekte eures Arbeitsplatzes konzentrieren. ESG ist ein Gradmesser dafür, wie sich die Aktivitäten eures Unternehmens auf die Umwelt, die Gesellschaft und das Führungsverhalten auswirken. ESG-Praktiken einführen und sie laufend optimieren – das ist der Schlüssel, wenn ihr die oben genannten drei Ziele erreichen wollt.


Seid ihr ESG-ready?

Die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) für Unternehmen steht vor der Tür! Ab 2025 müssen zum ersten Mal auf EU-Ebene genau diese Umwelt-, Sozial- und Governance-Informationen berichtet werden. Ab dann müssen große Unternehmen in einem standardisierten, vergleichbaren und einheitlichen Format offenlegen, was sie in Sachen Nachhaltigkeit leisten.

Unsere Zertifizierung liefert schon jetzt wichtige Grundlagen für den Soziales-Teil der Berichterstattung: konkret für die Kategorien ESRS S1 und ESRS S2. Lasst euch zertifizieren, falls ihr es noch nicht seid. So zeigt ihr authentisch und glaubwürdig, dass es euer Unternehmen mit der sozialen Nachhaltigkeit wirklich ernst meint.

 

Anmeldung zum CSRD Webinar

 

ESG verstehen: Ein Leitfaden zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung

Investor:innen schauen heute bei Weitem nicht mehr nur auf die finanzielle Rendite, bevor sie ihre Entscheidungen treffen. Sie haben die genannten ESG-Faktoren definiert, um Unternehmen auf eine ganzheitlichere Art bewerten zu können.

Bevor es diese ESG-Messgrößen gab, konnten Investor:innen die externen Effekte von unternehmerischem Handeln schwer abschätzen. Damit sind Auswirkungen und Kosten gemeint, die dem Unternehmen selbst nicht schaden, der Außenwelt aber sehr wohl. Ein Beispiel: Eine Fabrik verschmutzt durch den Herstellungsprozess die Umwelt. Der Profit leidet nicht darunter, doch für das benachbarte Wohngebiet hat das schlimme Konsequenzen.

GPTW CSRD Presseaussendung 1 5

Die 3 Säulen von ESG

In der Investoren-Szene hat man zur besseren Beurteilung wie gesagt drei zentrale Faktoren definiert:

  • Umwelt: Wie verbraucht eine Handlung oder Entscheidung eines Unternehmens Energie und andere Ressourcen, und auf welche Weise entsteht Abfall?
  • Soziales: Wie wirkt sich eine Maßnahme auf die Menschen im weitesten und vielfältigsten Sinne aus?
  • Governance: Wie werden Entscheidungen getroffen? Sind diese Entscheidungen ehrlich, ethisch und fair?

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Warum ESG in der heutigen Arbeitswelt so wichtig ist

ESG ist ein großes Geschäft. Und auch Verbraucher:innen zählen darauf. Eine Studie des IBM Institute for Business Value (IBV) und der National Retail Federation hat ergeben, dass sinnorientierte Verbraucher:innen (d. h. Verbraucher, die bestimmte Produkte und Marken auswählen, weil sie mit ihren Werten vereinbar sind) mit 44 % das größte Verbrauchersegment darstellen.

ESG wirkt sich auch auf das Verhalten der Mitarbeitenden aus. Untersuchungen von IBM ergaben, dass 67 % der Befragten eher bereit waren, sich bei ökologisch nachhaltigen Unternehmen zu bewerben. Von denjenigen, die im vergangenen Jahr den Arbeitsplatz gewechselt haben, hat etwa jede:r Dritte ein geringeres Gehalt akzeptiert, um für ein sozial verantwortliches oder nachhaltiges Unternehmen zu arbeiten.

Wie man eine nachhaltige Personal-Strategie aufbaut

Eine nachhaltige Personal-Strategie muss über die bloße Einhaltung von internen Compliance-Regeln hinausgehen. Sie sollte vielmehr alle Interessengruppen einbeziehen. Damit ist das gesamte Spektrum an Personen gemeint, die das Unternehmen beeinflussen und von ihm beeinflusst werden – von den Mitarbeitenden auf allen Ebenen bis hin zu Kund:innen, Lieferant:innen und der breiteren Öffentlichkeit.

Unser Tipp: Hört zu und bleibt neugierig! Potenzielle Risiken könnt ihr frühzeitig erkennen, wenn ihr systematisch und kontinuierlich das Feedback eurer Mitarbeitenden einholt, z. B. mit regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen.

Setzt geeignete ESG-Maßnahmen am Arbeitsplatz um. Aber bleibt dabei authentisch. Sonst könnte man euch Greenwashing vorwerfen. Damit es nicht dazu kommt, könnt ihr so vorgehen:

  • Legt eine Vision fest. Macht euch klar, was ihr erreichen wollt. Mit vagen Aussagen oder Zielen kommt ihr auf lange Sicht nicht durch. Alles auf einmal könnt ihr ohnehin nicht umsetzen. Konzentriert euch also auf Faktoren, die ihr gut beeinflussen könnt. Das ist eure Mission.
  • Holt euch Unterstützung. Stellt sicher, dass alle – von der Führungsebene bis hin zu den Abteilungen – mit der Mission vertraut sind. Und dass sie wissen, wie ihre Rolle dazu passt.
  • Messt und berichtet regelmäßig. Bewertet zuerst den Ist-Zustand und macht in weiterer Folge immer wieder Zwischenmessungen. Und legt messbare, wissenschaftlich fundierte Ziele fest, damit ihr einen Zusammenhang zwischen euren Bemühungen und den Ergebnissen herstellen könnt.
  • Bittet um Feedback. Eure Mitarbeitenden haben bestimmt Meinungen und Ideen zu diesem Prozess. Das gilt auch für euer gesellschaftliches Umfeld. Vergewissert euch, dass eure Bemühungen etwas bewirken, indem ihr euch bei denen erkundigt, die am meisten betroffen sind.

 

ESG und Employee-Experience

Der Zusammenhang zwischen ESG und positiver Mitarbeitererfahrung ist unbestreitbar. Mitarbeitende, die sich für ESG-Initiativen engagieren, empfinden ein Gefühl der Sinnhaftigkeit, das über ihre alltäglichen Aufgaben hinausgeht.

Wenn ihr als Organisation erfolgreich sein wollt, müsst ihr euren Mitarbeitenden unter anderem eine klare Verbindung zu etwas Wichtigem verschaffen. Ihnen einen Zweck vermitteln, der größer ist als ihre individuelle Rolle. Mitarbeitende, für die ihre Arbeit eine „besondere Bedeutung“ hat und nicht „nur ein Job“ ist, erleben mit 56 % höherer Wahrscheinlichkeit Innovationsmöglichkeiten. Das zeigen unsere Studien.

 

Wie ESG die Zukunft der Arbeit prägt

Bei ESG geht es nicht nur darum, nachhaltigkeitsbewusste Verbraucher:innen anzuziehen. Es geht auch darum, einen fixen Stamm an Mitarbeiter:innen zu gewinnen, die sich für diese Form der Arbeit begeistern. ESG ist ein klarer Wettbewerbsvorteil beim Gewinnen und Binden von Mitarbeitenden.

 

Die wachsende Bedeutung des sozialen Impacts

Die ESG-Leistung ist ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit. Und sie ist ein wichtiger Bestandteil dessen, was ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitsplatz macht.

Eine Studie von Marsh McLennan hat ergeben, dass Arbeitgeber, die eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit aufweisen und für Hochschulabsolvent:innen attraktiv sind,

  • tendenziell geringere Kohlendioxid-Emissionen haben,
  • über größere Diversität in der Belegschaft verfügen und
  • sich mehr Mühe geben, die Gefühle ihrer Mitarbeitenden zu verstehen.

Unsere eigenen Untersuchungen haben ähnliche Ergebnisse erbracht. So haben wir beispielsweise Folgendes herausgefunden: Mitarbeitende, die das Gefühl haben, dass ihr Arbeitgeber einen positiven Einfluss auf die Welt hat, sind 11-mal so entschlossen, langfristig bei ihrem Unternehmen zu bleiben. Und sie freuen sich mit 14-mal höherer Wahrscheinlichkeit darauf, zur Arbeit zu kommen.

 

Wie ihr die ESG-Performance eures Unternehmens messen könnt

Um die ESG-Leistung am Arbeitsplatz zu bewerten, sieht man sich an, wie ein Unternehmen mit verschiedenen arbeitsplatzbezogenen Faktoren umgeht. Hier nennen wir euch die wichtigsten Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre ESG-Performance in unterschiedlichen Bereichen messen können:

Diversität und Integration

  • Demografische Vielfalt: Erfasst, wie eure Belegschaft sich zusammensetzt. Achtet dabei auf Aspekte wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter und andere relevante Faktoren.
  • Lohngleichheit: Untersucht geschlechts- und ethnisch bedingte Lohnunterschiede, um eine gerechte Entlohnung zu gewährleisten.
  • Vielfalt in der Führung: Überprüft, inwiefern bei euch verschiedene Gruppen in Führungspositionen und im Vorstand vertreten sind.
  • Mitarbeiter-Ressourcengruppen: Behaltet Mitarbeitergruppen, die unterrepräsentierte Mitarbeitende unterstützen, im Blick. Gibt es solche Gruppen? Und wie engagieren sie sich?

 

Mitarbeiter-Engagement

  • Führt regelmäßig Umfragen zum Mitarbeiter-Engagement durch. Damit könnt ihr die Arbeitszufriedenheit, die Arbeitsmoral und das Gefühl der Zugehörigkeit messen.
  • Analysiert eure Fluktuationsrate und seht euch an, warum Mitarbeitende euer Unternehmen verlassen. So könnt ihr Bereiche mit Verbesserungspotenzial ermitteln.

 

Gesundheit und Wohlbefinden

  • Orientiert euch an den 5 Dimensionen des Wohlbefindens von Mitarbeitenden und bewertet euer Abschneiden anhand von Daten und Benchmarks wie der Great Place To Work® Certification™.
  • Bewertet, ob und wie eure Mitarbeitenden Zugang zu Gesundheits- und Wellness-Programmen haben. Dazu zählen auch Unterstützungsleistungen für die psychische Gesundheit.
  • Habt ein Auge auf Langzeit-Krankenstände und allgemein auf den Gesundheitszustand eurer Mitarbeitenden.

 

Schulung und Entwicklung

  • Dokumentiert eure Investitionen in Mitarbeiterschulungs- und -entwicklungsprogramme.
  • Messt die Wirksamkeit von Schulungen zu Diversität und Integration und anderen Bildungsinitiativen.

 

Flexibilität am Arbeitsplatz

 

Ethik und Verhalten am Arbeitsplatz

  • Überwacht das Aufkommen an Bedenken/Beschwerden, die mit ethischen Aspekten zu tun haben. Und dokumentiert insbesondere die Lösungsansätze.
  • Bewertet die Wirksamkeit von Whistleblowing-Mechanismen und deren Nutzung.

 

Arbeitspraktiken in der Lieferkette

  • Evaluiert die Arbeitsbedingungen in der Lieferkette des Unternehmens, einschließlich der Lieferanten und Subunternehmer.
  • Stellt sicher, dass die Zulieferer für faire Arbeitspraktiken und eine ethisch korrekte Behandlung der Arbeiter:innen sorgen.

Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften

  • Sorgt dafür, dass Sicherheitsvorschriften und -standards am Arbeitsplatz eingehalten werden.
  • Bietet Sicherheitsschulungen an und richtet Meldesysteme ein, um Unfälle und Zwischenfälle zu vermeiden.

Leistungen und Vergünstigungen für Mitarbeitende

  • Seht euch genau an, welche Benefits für Mitarbeitende ihr im Angebot habt und wie gerecht sie verteilt sind.

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz

  • Prüft und verkleinert den ökologischen Fußabdruck eurer Arbeitsumgebung, z. B. was Energie- und Wasserverbrauch und erzeugte Abfallmengen angeht.
  • Fördert nachhaltige Optionen für Pendler:innen und achtet auf umweltfreundliche Büropraktiken.

Gesellschaftliches Engagement

  • Haltet in Wort und Bild fest, wie euer Unternehmen sich in der örtlichen Gemeinschaft und bei wohltätigen Initiativen engagiert.
  • Messt die positiven sozialen Auswirkungen, die durch arbeitsplatzbezogene Programme auf Gemeinde-Ebene entstehen.

Arbeitnehmerrechte und Arbeitsbeziehungen

  • Bewertet, welchen Stellenwert in eurem Unternehmen Arbeitnehmerrechte, die Beziehungen zu den Gewerkschaften und – sofern vorhanden – die Kollektivverträge haben.

Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es euch, die ESG-Leistung eures Unternehmens am Arbeitsplatz ganzheitlich zu messen.

 

ESG-Trends

ESG rückt immer mehr in den Fokus von Unternehmen: Die Globalisierung der Wirtschaft schreitet voran. Verbraucher:innen verlangen zunehmend mehr von den Unternehmen, bei denen sie einkaufen. Und Arbeitnehmer:innen fordern mehr von den Unternehmen, für die sie arbeiten.

Wir haben ESG-Initiativen am Arbeitsplatz untersucht und sind dabei auf 6 wesentliche Themen gestoßen:

  • Kohlenstoff-Fußabdruck: Der Klimawandel wird weiterhin ein vorrangiges Thema sein. Die Unternehmen wenden sich vermehrt erneuerbaren Energien zu und beobachten die Auswirkungen auf die Lieferkette. Viele setzen sich sogar Ziele in Richtung Netto-null-Emissionen.
  • DEIB-Initiativen: Die Bemühungen um Vielfalt, Gleichberechtigung, Integration und Zugehörigkeit (DEIB) sind ein fixer Bestandteil der Talentstrategien der Unternehmen. Das beginnt bereits bei der Einstellung und zieht sich weiter durch den gesamten Verlauf von Karrieren.
  • Vernetzter Ansatz: Statt eines Top-down-Ansatzes streben die Unternehmen nach Engagement in Sachen ESG. Der Input von Mitarbeitenden und Stakeholder:innen ist dabei gefragter denn je.
  • Investitionen in die Gemeinschaft: Unternehmen wollen in die lokalen Gemeinschaften investieren, mit denen sie in verschiedener Weise verbunden sind – von Bauernfamilien innerhalb der Lieferkette bis hin zu indigenen Völkern, auf die sich ihr Wirtschaften auswirkt.
  • Fokus auf Infrastruktur: Die Unternehmen evaluieren ihre Standorte und prüfen, ob ihre Anlagen und Materialien den Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.
  • Häufige Messungen: Um Greenwashing zu vermeiden, legen die Unternehmen mehr Wert auf Datenerhebung und Berichterstattung. Und sie streben Nachhaltigkeitszertifizierungen an.

 

Wie sich ESG auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung auswirkt

Wenn es um Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung geht, stechen zwei Elemente der Unternehmenskultur besonders hervor: Sinn und Stolz. Untersuchungen von Great Place To Work haben ergeben, dass Mitarbeitende, die stolz darauf sind, in einem Unternehmen zu arbeiten:

  • 6-mal eher bereit sind, ihren Arbeitsplatz weiterzuempfehlen;
  • 2-mal eher bereit sind, lange im Unternehmen zu bleiben.

Und wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen Sinn hat oder mehr ist als „nur ein Job“, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie langfristig bei ihrem Unternehmen bleiben, ebenso 2- bis 6-mal höher.

Insgesamt ergab unsere Umfrage zum Thema Mitarbeiterbindung im Jahr 2023, dass das Gefühl, einen „Sinn“ in der Arbeit zu finden, der wichtigste Faktor für die Mitarbeiterbindung ist. Er ist stärker als Beförderungen, Anerkennung oder sogar das Gehalt. Und zwar über alle Generationen hinweg.

 

Wie könnt ihr die Mitarbeitenden in eure ESG-Aktivitäten einbinden?

  1. Fördert eine Kultur des Vertrauens: Beginnt mit dem Aufbau einer soliden Vertrauensbasis innerhalb der Organisation. Wenn die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass ihnen vertraut wird, sind sie eher bereit, sich für ihre Aufgaben und die Ziele des Unternehmens zu engagieren. Vertrauen ist der Katalysator, der „Dienst nach Vorschrift“ in echtes Engagement verwandelt.
  2. Lasst die Basis mitentscheiden: Fördert und unterstützt die Bildung von Employee Resource Groups (ERGs) und Ausschüssen, die sich für verschiedene ESG-Aspekte engagieren. Diese Gruppen werden oft zur treibenden Kraft hinter Veränderungen und Innovationen.
  3. Kommuniziert und klärt auf: Betont regelmäßig die Bedeutung der ESG-Ziele und wie sie mit dem Unternehmensauftrag übereinstimmen. Stellt Schulungen und Ressourcen zur Verfügung, damit die Mitarbeitenden die ESG-Prinzipien und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen und die Gesellschaft verstehen.
  4. Ermöglicht Autonomie und Führung: Gebt den Mitarbeitenden die Möglichkeit, Initiativen zu leiten und Entscheidungen zu treffen, die für ESG relevant sind. Wenn die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass ihr Handeln zu echten Veränderungen führen kann, steigt das Engagement erheblich.
  5. Zeigt Anerkennung bis hin zu Belohnungen: Erkennt Bemühungen von Mitarbeitenden und Teams an, die zu ESG-Initiativen beitragen. Diese Anerkennung kann viele Formen annehmen, von unternehmensweiten Shout-outs bis hin zu finanziellen Anreizen.
  6. Bietet Möglichkeiten zu sinnvollem Handeln: Schafft Gelegenheiten für Mitarbeitende, sich an ESG-Aktivitäten zu beteiligen, die eine spürbare Wirkung haben. Sei es durch gemeinnützige Arbeit, Umweltprojekte oder Programme für Vielfalt und Integration.
  7. Geht mit gutem Beispiel voran: Die Führungskräfte sollten die ESG-Werte bei der Entscheidungsfindung und im täglichen Geschäftsbetrieb vorleben. Wenn die Mitarbeitenden sehen, dass sich ihre Führungskräfte für ESG engagieren, werden sie eher bereit sein, diesem Beispiel zu folgen.
  8. Messt eure Erfolge – und teilt sie mit allen: Messt regelmäßig die Auswirkungen von ESG-Initiativen auf die Erfahrungen der Mitarbeitenden, z. B. anhand der Daten der Great Place To Work-Zertifizierung. Teilt eure Erfolge mit dem Team. Zeigt mit inspirierenden Geschichten und nachvollziehbaren Daten, was ihre Beiträge bewirken.

Mit diesen Praktiken könnt ihr eure Mitarbeitenden auf sinnvolle Weise in ESG-Initiativen einbinden. Das führt letztlich zu einer motivierteren Belegschaft und einem stärkeren, nachhaltigeren Unternehmen.

 

Häufige Hindernisse bei der Einführung von ESG und wie ihr sie überwinden könnt

Bei der Integration von ESG-Praktiken treten manchmal Hindernisse auf. Hier sind einige davon, die vielleicht auch euer Unternehmen betreffen werden:

  • Fehlen einer klaren ESG-Strategie: Ohne einen klaren Plan ist es schwierig, sinnvolle Ziele zu setzen und Fortschritte zu verfolgen.
  • Probleme mit Daten und Kennzahlen: Möglicherweise habt ihr Schwierigkeiten beim Ermitteln, Messen und Berichten von ESG-Kennzahlen. Sie sind für Transparenz und Nachvollziehbarkeit jedoch unerlässlich.
  • Integration in den Geschäftsbetrieb: Möglicherweise stoßt ihr auf Widerstand gegen Veränderungen. Oder es gibt Schwierigkeiten, ESG-Ziele mit bestehenden Prozessen in Einklang zu bringen.
  • Komplexes Regelwerk, komplexe Berichterstattung: Die Vorschriften und Berichtsstandards zu ESG sind eine Welt für sich. Manchmal kann es schwer sein, sich darin zurechtzufinden.
  • Beschränkte Ressourcen: Wer ESG-Initiativen umsetzen will, braucht ausreichend Zeit und einiges an Ressourcen (Personal, finanzielle Mittel). Vor allem für kleinere Unternehmen kann das eine Herausforderung sein.
  • Einbindung der Stakeholder:innen: Ihr müsst Investor:innen, Kund:innen, Mitarbeitende und lokale Gemeinschaften ins Boot holen. Das ist entscheidend für den ESG-Erfolg. Möglicherweise werdet ihr dabei mit unterschiedlichen Erwartungen und Bedenken konfrontiert.

 

Wie ihr ESG als Wettbewerbsvorteil nutzt

Trotz der genannten Herausforderungen kann euch ein ESG-zentrierter Geschäftsansatz einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil verschaffen. Wie bereits erwähnt: Die Verbraucher:innen von heute achten bei Produkten und Dienstleistungen zunehmend auf strenge Nachhaltigkeitsstandards. Wer dieser steigenden Nachfrage nicht nachkommt, wird unweigerlich ins Hintertreffen geraten.

So könnt ihr euch von der Masse abheben:

  • Baut auf Transparenz, auf Vertrauen und auf wissenschaftlich fundiertes Zahlenwerk.
  • Und verfolgt einen authentischen und sensiblen Ansatz für ESG-Initiativen.

Auf diese Weise wird sich euer Unternehmen von der Vielzahl an Organisationen unterscheiden, die auf Greenwashing zurückgreifen, um die Konkurrenz zu übertreffen.

Eure Marke und euer Unternehmen gewinnen an Glaubwürdigkeit, wenn ihr zugebt: „Wir haben vielleicht noch nicht alle Lösungen. Aber wir wissen, in welchen Bereichen wir ansetzen müssen.“ Das ist allemal besser, als verworrene Daten zu präsentieren und zweifelhafte Verpflichtungen einzugehen.

Fazit: Warum wir ESG-Initiativen brauchen

ESG-Prinzipien sind mehr als ein modisches Schlagwort – für zeitgemäßes Wirtschaften sind sie unverzichtbar. Dabei geht es nicht nur um die unternehmerische Verantwortung. Ganz praktisch gesehen sind ESG-Maßnahmen auch ein wirksames Instrument, mit dem ihr das Engagement der Mitarbeitenden fördern, Top-Talente dazugewinnen und Verbraucher:innen überzeugen könnt. Und wenn die ESG-Initiativen mit euren Geschäftszielen übereinstimmen, habt ihr ein Win-win-Szenario, das eurem Unternehmen langfristige Relevanz und Widerstandsfähigkeit sichern wird.

 CSRD ZErtifizierung

Nutzt das volle Potenzial von ESG am Arbeitsplatz mit der Great Place To Work-Zertifizierung

Lasst euch zertifizieren und ihr seid bereits jetzt bereit für die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung!

Die Great Place To Work®-Zertifizierung™ ist nicht nur ein Gütesiegel, sondern ein Beleg dafür, dass ihr euch aktiv mit den ESG-Nachhaltigkeitswerten auseinandersetzt. Sie ist eine bewährte Methode für Arbeitgeber, um zu messen, wie die Mitarbeitenden über Initiativen zur sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) denken.

Mit der Great Place To Work-Zertifizierung zeigt ihr euren Stakeholder:innen – seien es Investor:innen, Arbeitssuchende oder Mitarbeitende –, dass euer Unternehmen das Wohlergehen der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellt. Die prestigeträchtige Auszeichnung basiert auf streng vertraulichen Mitarbeiter-Umfragen.

Die Zertifizierung zeigt euren Stakeholder:innen: Sie können sich darauf verlassen, dass euer Unternehmen hinter diesen ESG-Werten steht. Das kann sich auch positiv auf Investitionsentscheidungen auswirken.

Erfahrt noch heute, wie ihr eine glaubwürdige Arbeitsplatzzertifizierung erhalten könnt. Das ist ein wichtiger Schritt, um euer Engagement für einen nachhaltigen und integrativen Arbeitsplatz unter Beweis zu stellen.



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