Laut Wikipedia umfasst die Gen Y, auch unter der Bezeichnung Millennials geläufig, die Generation jener jungen Arbeitnehmenden, die zwischen den frühen 1980ern und den späten 1990ern geboren wurden. Die nachfolgende Generation der stark digital vernetzten Arbeitnehmenden ab circa Geburtsjahr 1995 wird als Generation Z bezeichnet. Die sogenannten Baby Boomer (Geburtsjahrgänge 1946–1964) und die Generation X (1965–1979) gehen den verschiedenen Generationen der Digital Natives voraus.
Das erwartet sich die Generation Y – die Mitarbeitenden der Zukunft – von ihrem Arbeitgeber
Aufgrund des demografischen Wandels sind die High Potentials der Generation Y mit einem hohen Bildungsniveau gefragte Führungskräfte der Zukunft. Um im „Fishing for Talents“ zum unwiderstehlichen Arbeitgeber für diese Mitarbeitenden der Generation Y zu werden, müssen Unternehmen einiges bieten:
Merkmale der Generation Y – diese Bedürfnisse und Sorgen treiben sie an
Laut Simon Schnetzer sind die Bedürfnisse der Generation Y von diesen 5 Werten geprägt:
Gleichzeitig machen sich Österreichs junge Generationen Sorgen um:
Laut dem Deloitte Millennial Survey 2022 glauben nur 8 %, dass ihre Arbeitgeber konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergreifen. Ein riesiges Potenzial also, um sich als nachhaltiges Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber für diese junge Alterskohorten zu positionieren.
Werte der Generation Y vs. Werte der Generation Z
Für die Generation Y spielt die Familie eine große Rolle. Daher entscheidet sich bereits jede:r Vierte für einen Arbeitgeber, der auch ein flexibles Arbeitsmodell ermöglicht. Ebenfalls maßgeblich bei der Entscheidung für oder gegen einen neuen Job: eine hohe Entlohnung und das Thema Work-Life-Balance.
Trotzdem arbeitet rund die Hälfte der Jungen nach wie vor im Büro, jede:r Dritte hybrid und nur jede:r Fünfte im Homeoffice bzw. remote. Das Wunschszenario sieht anders aus: Rund 60 % wollen flexibel bzw. hybrid arbeiten. Ein weiteres großes Möglichkeitsfeld, das Unternehmen, die für die jungen Generationen attraktiv sein wollen, für sich nutzen können!
Quelle: Deloitte Millennial Survey 2022
Sinn und Work-Life-Balance ziehen Millennials magisch an
Die größten Unterschiede zwischen der Generation Z und den Millennials (= Generation Y) zeigen sich in folgenden zwei Bereichen:
Work-Life-Balance: Fast 4 von 10 der Gen-Y-Zugehörigen entscheiden sich für den Arbeitgeber, der ihnen die beste Work Life Balance bietet. Bei der jüngeren Gen Z sind dies nur 3 von 10 Befragten.
Mehr als ein Viertel der befragten Millennials sucht nach einem starken Sinn in der Arbeit. Bei der Generation Z legen darauf nur 2 von 10 Befragten großen Wert.
Quelle: Deloitte Millennial Survey 2022
Ungeahnte Möglichkeiten für attraktive Arbeitgeber
Unternehmen, die die Bedürfnisse der jungen Generationen kennen und mit dementsprechenden Angeboten erfüllen, können die Jungen geradezu magnetisch anziehen. Und nicht nur das – sie können Talente auch langfristig halten. Maßgebliche Bereiche sind:
Diese attraktiven Bedingungen, die junge Generationen bei einem Arbeitgeber geradezu als Grundvoraussetzung betrachten, müssen im Unternehmen aktiv gelebt werden. Um neue High Potentials anzuziehen, muss die positive Unternehmenskultur allerdings auch nach außen hin glaubwürdig kommuniziert werden.
Wir können Sie mit unseren weltweit bekannten Zertifizierungen sichtbar machen! Wir unterstützen Sie dabei, sich als attraktiver Arbeitgeber erfolgreich am Arbeitsmarkt zu positionieren. Die neue Auszeichnung Best Workplaces for Millennialsist der ideale Aufmerksamkeitsbooster, um für junge Talente am heiß umkämpften Arbeitsmarkt sichtbar zu werden.
Millennials – Bedeutung und Definition
Die Millennials, auch Generation Y genannt, stellen derzeit in vielen Unternehmen den größten Anteil der Belegschaft dar. Es handelt sich dabei um jene junge Generation, die laut Wikipedia im Zeitraum zwischen den frühen 1980er und den späten 1990er Jahren geboren wurde.
1. Sinnerfülltes Arbeiten macht den entscheidenden Unterschied
Unternehmen, die es verstehen, den sogenannten Digital Natives Sinn im Job zu vermitteln, erfahren im Gegenzug eine höhere Mitarbeiterbindung, mehr Stolz in Bezug auf die Unternehmenszugehörigkeit und mehr Zustimmung von Seiten der jungen Belegschaft.
Laut einer Studie von Great Place to Work® USA ist die Frage nach dem Sinn in der Arbeit der maßgebliche Unterschied in der Employee Experience von Millennials im Vergleich zu ihren älteren Kolleg:innen.
In den United States sagen nur 79 % der Millennials, dass ihre Arbeit eine besondere Bedeutung hat, verglichen mit 90 % bei den Babyboomer:innen. Für Millennials (und Mitarbeitende der Generation Z) hat der Sinn einen Einfluss darauf, wie sie ihre Zukunft sehen. Sie sind bereit, Jobs aufzugeben, die keinen Sinn haben. Die genauen Daten für Österreich finden Sie in unserer Millennials-Studie.
„Millennials können Unternehmen eine Menge über die Arbeit lehren“, sagt Michael C. Bush, CEO von Great Place to Work. „Wie sie ihre Zeit verbringen und mit wem sie sie verbringen, ist für sie wichtig, und das sollte es für uns alle sein. Helfen Sie ihnen, einen Sinn in ihrer Arbeit zu finden. Geben Sie ihnen einen Grund – viele Gründe, um stolz darauf zu sein, für Sie zu arbeiten, und sie werden bei Ihnen bleiben.“
Wenn Millennials glauben, dass ihre Arbeit einen Sinn hat – dass sie mehr ist als „nur ein Job“ –, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bleiben, dreimal so hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie bleiben, ist fast doppelt so hoch, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme wertgeschätzt wird, und zwar unabhängig von ihrer Position.
Sinn ist ein wichtiger Faktor, der Menschen aller Generationen an ihren Arbeitsplatz bindet, was nur unterstreicht, wie wichtig es ist, die Kluft zwischen den Generationen zu schließen.
Das folgende Balkendiagramm vergleicht die in Bezug auf Fairness und Work-Life-Balance gemachten Erfahrungen der Millennials mit denen anderer Generationen:
Was Millennials wollen
Arbeitgeber haben eine Menge zu tun, wollen sie die Bedürfnisse aller vier Generationen erfüllen, die derzeit am Arbeitsplatz vertreten sind (Generation Z, Millennials, Generation X und Babyboomer:innen). Unternehmen, die sich der unterschiedlichen Eigenschaften der Altersgruppen bewusst sind, können sicherstellen, dass eine Generation nicht in der Masse untergeht.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass Millennials und Angehörige der Gen Z an ihrem Arbeitsplatz bleiben, von allen Generationen am geringsten. Selbst an großartigen Arbeitsplätzen geben in Amerika nur 81 % der Millennials und 77 % der Gen Z an, dass sie beabsichtigen, lange an ihrem Arbeitsplatz festzuhalten, verglichen mit 90 % bei den Babyboomer:innen. An einem durchschnittlichen US-Arbeitsplatz planen, unabhängig von der Generation, überhaupt nur 52 %, längerfristig zu bleiben.
Auch wenn fehlender Sinn die größte Schwachstelle in der Mitarbeitererfahrung für jüngere Arbeitnehmende sein mag, ist dies nicht der einzige Bereich, an dem gearbeitet werden muss. Es ist gut, den Arbeitnehmenden einen Sinn zu vermitteln. Aber es ist sensationell, alle Schwachstellen zu beseitigen und einen großartigen Arbeitsplatz für alle zu schaffen. Für Unternehmen, die dies tun, wird es sich lohnen.
US - Millennials, die sagen, dass sie an einem großartigen Arbeitsplatz arbeiten, empfehlen ihr Unternehmen mit fünfmal so hoher Wahrscheinlichkeit weiter und bleiben mit zweimal so hoher Wahrscheinlichkeit bei ihrem Unternehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr Unternehmen weiterempfehlen, ist viermal so hoch, wenn sie stolz darauf sind, anderen zu erzählen, dass sie dort arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen, ist fast viermal so hoch, wenn sie beabsichtigen, lange in diesem Unternehmen zu arbeiten. Auch in Österreich sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache, lesen Sie selbst in unserer Studie, die ab 30.11. zum Download zur Verfügung ist.
Neben der Zielsetzung, Sinn und Zweck des Jobs zu vermitteln, gibt es weitere Bereiche, auf die man sich konzentrieren sollte:
2. Gerechte Verteilung des Gewinns
Einer der größten Problembereiche in den Erfahrungen der Millennials am Arbeitsplatz betrifft die Fairness. Mehr als jede andere Generation haben Millennials das Gefühl, dass sie keinen fairen Anteil am Gewinn erhalten. Sie liegen diesbezüglich in den USA 8 Prozentpunkte hinter den Babyboomer:innen und 7 Prozentpunkte hinter der Generation X.
Die Gewinnbeteiligung ist somit für Millennials jener Aspekt der allgemeinen Arbeitsplatzerfahrung, der am schlechtesten abschneidet / bewertet wird.
3. Faire Entlohnung
Einen weiteren Maßstab für Fairness am Arbeitsplatz – nämlich faire Entlohnung – haben US-Millennials um 8 Prozentpunkte niedriger bewertet als Babyboomer:innen. Dieser Bereich weist folglich den zweitniedrigsten Wert in Bezug auf die allgemeine Arbeitsplatzerfahrung von Millennials auf. Millennials und Vertreter:innen der Gen Z liegen mit 71 % gleichauf, wenn es um die Aussage geht, dass sie eine faire Bezahlung erhalten.
4. Klare Erwartungen
Mehr als jeder anderen Generation fehlt es den Millennials an klaren Erwartungen. Klarheit ist kein „nice to have“ – sie ist ein „Must“, wenn Sie Ihre Konkurrenz übertreffen und gute Geschäftsergebnisse erzielen wollen.
Forschende der Harvard Business School (HBS) fanden anhand der umfangreichen Datenbank von Great Place to Work heraus, dass Unternehmen, deren Mitarbeiter:innen einen Sinn in ihrer Arbeit sahen und glaubten, dass ihre Führungskräfte eine klare Richtung und klare Erwartungen vorgaben, um 6,9 % besser abschnitten als der Aktienmarkt.
5. Ausgewogene Work-Life-Balance
Generationenübergreifend betrachtet liegen die Millennials in den USA mit 79 % um 6 Prozentpunkte hinter den Babyboomer:innen zurück, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben geht. 5 Prozentpunkte (bei absolut gesehen ebenfalls 79 %) beträgt die Differenz, wenn es um das Gefühl geht, dass der Arbeitsplatz psychisch und emotional gesund ist. Wenn man ihre Bedürfnisse in Bezug auf die Work-Life-Balance ernst nimmt, können Millennials einen gesunden Arbeitsplatz erleben.
Hier finden Sie unsere Studie zu den aktuellen Daten aus Österreich zum Download.
Großartiges umsetzen und sichtbar machen
Um herauszufinden, wie Ihr Unternehmen das Prädikat Great Place to Work-Certified™ erhalten und sich für diese oder andere Best-Workplaces-Listen bewerben kann, kontaktieren Sie uns.
In unserer topaktuellen Studie zu den „Best Workplaces for Millennials™ 2022“ haben wir die Generation Y in Österreich unter die Lupe genommen. Unsere Auswertungen zeigen die Top-5-Gründe, warum Millennials Ihre Organisation verlassen oder ein Konkurrenzunternehmen als zukünftigen Arbeitgeber bevorzugen:
• Sie empfinden die Bezahlung nicht als angemessen.
• Sie finden die angebotenen Benefits nicht attraktiv genug.
• Sie erhalten zu wenig Angebote zur Förderung der psychischen und physischen Gesundheit.
• Sie erleben keine glaubwürdige, empathische Führung.
• Sie denken, dass ihr Job zu wenig Bedeutung und Sinn hat.
Diese 5 Dinge fehlen aus Sicht der Millennial-Generation in vielen Unternehmen
Der Arbeitskräftemangel ist allgegenwärtig und der Wettbewerb um die besten Talente vor allem der jüngeren Generationen der Digital Natives groß. Arbeitgeber können die Bedürfnisse und Wünsche der am Arbeitsmarkt dominierenden Generation der Millennials nicht länger ignorieren. Generell müssen sie die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen kennen, um auf deren Wünsche gezielt eingehen zu können. Nur so können die besten Mitarbeitenden im Unternehmen gehalten und neue Talente in den Betrieb geholt werden.
Im Rahmen unserer Mitarbeiterbefragungen haben wir uns angesehen, was einen Great Workplace für Millennials im Jahr 2022 ausmacht, und die Ergebnisse in dieser Studie für Sie zusammengefasst.
1.) Faire Bezahlung
2.) Attraktive Benefits
3.) Förderung der psychischen und physischen Gesundheit
4.) Glaubwürdige, empathische Führung
5.) Bedeutung und Sinn der Tätigkeit
Die Unternehmen auf der diesjährigen Best Workplaces for Millennials™-Liste machen vor allem eines besser als der Rest – sie erfüllen das Bedürfnis der Generation Y nach einem Sinn am Arbeitsplatz. Und das mit nachhaltigem Effekt: Arbeitnehmende der Generation Y, die anführen, in ihrer Arbeit „besondere Bedeutung und Sinn“ zu erkennen:
• geben mehr als doppelt so oft an, ihren Arbeitgeber im Freundes- und Familienkreis weiterzuempfehlen;
• möchten mit 3-mal so hoher Wahrscheinlichkeit noch lange im Unternehmen bleiben;
• sind 3-mal so stolz auf das, was in der Organisation gemeinsam geleistet wird;
• sind 3-mal eher der Ansicht, dass sie ihre Fähigkeiten im Unternehmen optimal einbringen können;
• empfinden mit 3-mal so hoher Wahrscheinlichkeit, dass sie angemessen am Erfolg der Organisation beteiligt werden;
• haben doppelt so viel Spaß bei der Arbeit.Für diese Top-Arbeitgeber will die Millennial-Generation im Jahr 2022 besonders gerne arbeiten:
Der Geschäftsführer der STI-Consulting GmbH, Maurice Franzl, streicht hervor: „Ich bin unendlich dankbar, dass wir es geschafft haben, ein Unternehmen aufzubauen, welches auf einer nachhaltigen Mitarbeitendenbeziehung aufbaut. Als Arbeitgeber attraktiv zu sein und zu bleiben, beruht mitunter auf einer starken Kommunikation innerhalb des Teams und dies vor allem auf menschlicher Ebene. Wir merken, dass die Generation Y neben Benefits vor allem sozialen Aspekten wie Offenheit und Respekt gegenüber persönlichen Bedürfnissen oder Flexibilität in der Gestaltung seiner Arbeitszeit eine wichtige Rolle in der Berufswahl zuschreibt. Diesen Grundsatz leben wir und wollen wir auch weiterhin verstärkt vertreten, um für alle Menschen ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Vielen Dank an das gesamte STI-Team für Eure Wertschätzung und Euren Support! Ihr macht die STI-Consulting zu dem, was sie ist!“
"Bester Arbeitsplatz für Millennials! WOW, wir freuen uns riesig über diese unglaublich tolle Auszeichnung! Das ist einerseits eine große Bestätigung unseres Weges bei eMAGNETIX, den wir gemeinsam mit dem Team und mit innovativen Maßnahmen seit Jahren beschreiten. Andererseits ist es Ansporn für uns, weiter am Ball zu bleiben.", bestätigt Klaus Hochreiter, Geschäftsführer der eMAGNETIX Online Marketing GmbH.
"Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen und nachhaltiges Wirtschaften sind die Säulen unserer Unternehmensphilosophie.
Ein Miteinander auf Augenhöhe, umfangreiche soziale Leistungen und ein positives Arbeitsumfeld sind die Basis dafür. Es
freut mich, dass unsere diesbezüglichen Bemühungen von der jungen Generation ausgezeichnet angenommen werden.", freut sich Roland Fink, Gründer und Geschäftsführer von niceshops.
Was macht ORBIS als Arbeitgeber so besonders?
"Der Umgang miteinander ist super familiär und vor allem fair – jede*r findet hier seinen Platz. Wahrscheinlich sind auch genau deswegen bei uns schon mehr als 12 Nationalitäten in einem Unternehmen vereint."
Warum arbeiten Millennials gerne bei ORBIS?
"Weil einem hier die Möglichkeit gegeben wird, sich einzubringen und wirklich in seine Fähigkeiten vertraut wird. Spannende Projekte mit namhaften Kunden oder mit internationaler Perspektive machen das Ganze nur noch attraktiver."
Welche Benefits schätzen Millennials besonders bei ORBIS?
"Die Flexibilität, die bei Arbeitszeit sowie –ort von jedem gelebt wird und die verschiedenen möglichen Arbeitszeitmodelle (von 5 Stunden pro Woche bis Vollzeit ist alles machbar). Und definitiv das Angebot, dass man die Büroräumlichkeiten inklusiver Terrasse für Privatzwecke nutzen kann. Selbstverständlich profitieren wir aber auch von weiteren Benefits wie der mobilen Massage, MyClubs und verschiedene Mitarbeiterrabatten."
Beste Arbeitgeber für die Generation Y
Great Place to Work® ermittelt die Besten Arbeitgeber anhand der For All™-Methodik zur Bewertung und Zertifizierung von weltweit Tausenden von Organisationen. In Österreich basiert die Liste „Beste Arbeitgeber für Millennials 2022“ auf über 10.000 Antworten aus Mitarbeiterbefragungen in Unternehmen, die insgesamt mehr als 18.000 Mitarbeitende repräsentieren.
Unsere Befragung ermöglicht Mitarbeitenden, quantitatives und qualitatives Feedback zur Arbeitsplatzkultur ihrer Organisation zu geben – und das streng vertraulich. Dabei bewerten sie 60 Aussagen auf einer 5-stufigen Skala und geben Antworten auf zwei offene Fragen: Was zeichnet das Unternehmen schon als tollen Arbeitgeber aus und wo gibt es noch Verbesserungspotenzial. Die 60 Aussagen beschreiben eine großartige Arbeitsplatzkultur, die sich durch ein hohes Maß an Vertrauen, Respekt, Glaubwürdigkeit, Fairness, Stolz und Teamgeist auszeichnet.
Für die Millennials-Liste wurden alle Unternehmen berücksichtigt, die
• bis inklusive 31. Oktober 2022 eine aufrechte Great Place to Work-Zertifizierung haben,
• mindestens 18 Rückmeldungen von Millennials in Österreich erreichen konnten und
• statistisch signifikante Rückläufe im Rahmen der Mitarbeiterbefragung vorweisen können.
Great Place to Work® legt dabei größtes Augenmerk auf die Einhaltung der strengen Befragungsregeln, um die Integrität und Aussagekraft der Ergebnisse und daraus abgeleiteten Erkenntnisse zu gewährleisten.
Wollen auch Sie einen Top-Platz auf einer unserer Listen erobern und so als besonders attraktiver Arbeitgeber für jüngere Generationen im Rampenlicht stehen?
Dann melden Sie sich gleich hier an!
Definition der Generation Z – wer ist das eigentlich?
Je nach Quelle umfasst die Generation Z (oder Gen Z) die junge Generation an Menschen, die ca. zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Direkt anschließend folgt die Generation Alpha. Junge Menschen, die vor 1995 geboren wurden, werden zur sogenannten Generation Y zusammengefasst. Bei Geburt vor dem Jahr 1980 spricht man von der Generation X und Menschen, die zwischen 1950 und 1964 geboren wurden, werden in die Gruppe der Babyboomer eingereiht.
Keine klare Trennlinie gibt es zwischen jenen, die unter der Bezeichnung „Digital Natives“ firmieren, und der jungen Generation, die auch Millennials genannt wird. Diese Gruppierungen haben aber gemeinsam, dass sie vor der Jahrtausendwende geboren wurden und mit den digitalen Medien groß geworden sind.
Quelle: https://simon-schnetzer.com/generation-z/
Charakteristische Eigenschaften der Gen Z – wie ticken die Führungskräfte von morgen?
Laut der aktuellen Studie „Jugend in Österreich 2022“ von Heinz Herczeg (lifeCREATOR) haben Bewerber:innen aus der Altersgruppe der 14–19-Jährigen bei einem Jobwechsel folgende Erwartungen an den neuen Arbeitgeber:
Damit werden Sie für die Gen Z zum Arbeitgeber der Wahl
Die Generation Z ist die Altersgruppe von Arbeitnehmenden, die aktuell immer mehr an Einfluss am Arbeitsplatz gewinnt. Sie „wollen alles“ – und sie sind bereit, Maßnahmen zu ergreifen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
Kein Wunder, dass Unternehmen und Führungskräfte Mühe haben, diese Mitarbeitenden im Betrieb zu halten. Viele dieser jungen Arbeitnehmenden verlassen ihr aktuelles Unternehmen auf der Suche nach einem Job mit:
Die besonderen Bedürfnisse der Generation Z zu erfüllen, ist etwas, das viele Unternehmen bereits sehr ernst nehmen.
Die Arbeitnehmenden der Generation Z verlassen ihren Arbeitsplatz nicht ohne Grund. Laut einer Studie von Great Place to Work® macht die Z-Generation ebenso wie ihre Millennial-Kolleg:innen im Vergleich zu älteren Generationen nachweislich schlechtere Erfahrungen am Arbeitsplatz. Kein Wunder also, dass von allen Generationen die Gen Z am wenigsten geneigt ist, um jeden Preis in ihrem Job zu bleiben.
Der Hauptgrund für die Abwanderung der Generation Z ist, dass sie in ihrer Arbeit keinen tieferen Sinn erkennt. Arbeitnehmende dieser Generation, die hingegen der Meinung sind, dass ihre Arbeit eine „besondere Bedeutung“ hat, bleiben laut Great Place to Work-Daten dreimal so häufig bei ihrem Unternehmen. Das ist von entscheidender Bedeutung, denn Arbeitnehmende der Generation Z, die sagen, dass sie lange bei ihrem Unternehmen bleiben wollen, empfehlen dieses auch mit dreimal so hoher Wahrscheinlichkeit weiter.
So gewinnen Sie die Generation Z für Ihr Unternehmen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Arbeitgeber jüngeren Mitarbeitenden helfen können, sich in ihrem Unternehmen zurechtzufinden. Eine Studie von Deloitte nennt bezogen auf die Generation Z als wichtigste Gründe für die Wahl des aktuellen Arbeitsplatzes folgende:
Sie wollen wissen, was die Generation Z von ihren zukünftigen Führungskräften erwartet? Prof. Dr. Andreas Zehetner, Vice President International Affairs & Professor of Marketing University of Applied Sciences Upper Austria und Christian Trübenbach – GPTW Senior Culture Coach, erläutern im On-Demand Webinar anhand von neuesten Forschungsergebnissen und Best Practices wie die junge Generation tickt.
Die Studie von Great Place to Work® identifiziert jene Aspekte eines Arbeitsplatzes, auf die die Generation Z wesentlich mehr Wert legt als andere Generationen. Tatsächlich richten jüngere Generationen den Fokus vermehrt auf Aspekte der Fairness, des Stolzes und des Respekts. Daran können sich Arbeitgeber orientieren, die Digital Natives ansprechen wollen. An großartigen Arbeitsplätzen fühlen sich die Arbeitnehmende der Generation Z wohl, denn:
Die Generation Z hat daneben auch besonders hohe Erwartungen in Bezug auf Vielfalt, Gerechtigkeit, Integration und Zugehörigkeit (DEIB). Großartige Arbeitgeber wissen, dass die Generation Z hier andere Bedürfnisse hat als die Babyboomer, die Generation X oder sogar die Kolleg:innen aus den Reihen der Millennials. Führungskräfte müssen sich die Zeit nehmen, Unterschiede anzuerkennen, integrativ zu sein und Lösungen zu finden, die für Kund:innen und Mitarbeitende aller Generationen funktionieren.
Wie man die Generation Z am Arbeitsplatz einbindet
1. Schaffen Sie ein förderliches Umfeld.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Führungskräfte als Mentor:innen agieren. So kann für alle Mitarbeitenden ein Umfeld geschaffen werden, in dem positive Erfahrungen gemacht werden – egal wie viele Jahre an Berufserfahrung man schon vorweisen kann.
2. Arbeiten Sie an Ihrer Fähigkeit, zuzuhören.
Jede Generation möchte gehört werden – aber für die Generation Z ist dies von entscheidender Bedeutung.
Die Generation Z ist eine lautstarke Generation. Sie hat keine Angst, ihre Meinung kundzutun, und weiß es entsprechend zu schätzen, wenn man sie aktiv um ihre Meinung bittet.
3. Vernachlässigen Sie nicht den Spaßfaktor.
Jüngere Arbeitnehmende brauchen Flexibilität, um auch ihre kindliche Seite ausleben zu können, insbesondere wenn sie noch zur Schule gehen. Diese frühen Arbeitserfahrungen haben einen Einfluss darauf, ob die Arbeitnehmenden zu einem Job in Ihrem Sektor zurückkehren.
Wenn Arbeitnehmende Ihre Branche als unattraktiv ansehen, werden sie nicht bleiben, um die Führungskräfte von morgen zu werden.
4. Setzen Sie gezielt Initiativen in Sachen Ausbildung.
Bauen Sie zum Beispiel Ihre Partnerschaften mit Online-Universitäten aus, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden, egal wo sie sich befinden, ihre Ausbildung fortsetzen können.
5. Nehmen Sie sich Zeit, um mehr über die Generation Z zu erfahren.
Investieren Sie in mehr Wissen über die Generation Z als Gesamtkonzept.
Unternehmen, die bereit sind, zuzuhören, haben die unschätzbare Chance, von unterschiedlichen Sichtweisen zu profitieren und so einen regen Zustrom an Talenten zu etablieren, der ihr Wachstum für die kommenden Jahre sichert.
Etwa 450.000 Erwerbstätige in Österreich gehören derzeit der sogenannten Generation Z. Dazu zählen alle jungen Menschen, die ca. zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Das entspricht etwa 10 % der aktuell Beschäftigten.
Die Generation der Babyboomer jedoch ist mit gut 18 % am Arbeitsmarkt vertreten. Auch wenn die Digitalisierung eine Veränderung der Tätigkeitsprofile bringen wird, ist der pensionsbedingte Mangel schon heute erkennbar. Deswegen ist der differenzierte Blick auf die junge Generation und ihre Ansprüche so wichtig.
In unserem Webinar mit Prof. Dr. Andreas Zehetner – Vice President International University of Applied Sciences Upper Austria – haben wir uns die „Needs“ dieser Generation genauer angeschaut.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie haben wir die Wünsche und Bedürfnisse der Generation Z anhand der Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen in allen „certified Workplaces“ erforscht. In diesem Report erfahren Sie, was sich junge Mitarbeitende der Gen Z von ihrem Arbeitgeber wünschen – und wie Ihr Unternehmen für diese besonders wechselwilligen jungen Menschen attraktiv wird und bleibt.
Wie Jugendliche zu ihrer Berufsentscheidung kommen
Sicherlich etwas überraschend ist aus Prof. Zehetners Schüler:innen- und Lehrlingsbefragung (2020) herausgekommen, dass die Jugend mehr als die vorhergehenden Generationen (auch) bei der Jobwahl auf die eigenen Eltern hört (27 %, s. Grafik). Die gern auch als „Helikoptereltern“ bezeichneten Eltern der Gen Z folgen häufig der Einstellung, dass es den Kindern mal besser gehen soll als ihnen selbst.
Wenn also die Eltern mit ihren Arbeitgebern unzufrieden sind, dann beeinflusst das die Jugendlichen dahingehend, dass sie sich Jobs suchen, die den eigenen Bedürfnissen gerechter werden. Oder ganz hart – in ländlichen Regionen aber sicher keine Seltenheit: Sie fangen bewusst nicht beim selben Arbeitgeber an, bei dem auch die Eltern beschäftigt sind.
Bereits an zweiter Stelle der Wichtigkeit für die Berufswahl stehen Schnuppertage in den Betrieben (23 %). Dies ist ein Must-have für Lehrbetriebe: sich für die zukünftigen Lehrlinge Zeit nehmen und schon vor der endgültigen Entscheidung, bei welchem Unternehmen die Berufslaufbahn gestartet wird, bei ihnen einen positiven Eindruck hinterlassen.
Von ähnlicher Bedeutung sind auch „Word-of-Mouth“ Empfehlungen von Bekannten (22 %) oder auch Geschwistern, Messen etc.
Von leicht nachfolgender Relevanz ist die Werbung bzw. Employer Branding Kampagnen der Lehrbetriebe (17 %). Hier zeigen unsere Great Start! zertifizierten Betriebe, was eine Zertifizierung auch schon für das Recruitment an positiven Effekten bedeuten kann.
Individualität vor Einheitsbrei
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es hinsichtlich Bindung und Zufriedenheit vor allem auf die Führungsqualität der Lehrlinge bzw. Berufsanfänger ankommt.
Prof. Zehetner: „Es kommt jetzt auf die „bedside manners“ an. Der aus der Medizin stammende Begriff, der neben der ärztlichen Diagnose und Therapie auch vor allem das Erläutern dieser umschreibt, ist auch für die Führungskräfte aus der Gen X und Y und vor allem der Generation Babyboomer wichtig. Sie müssen sich die Zeit nehmen, den Mitarbeitenden zuzuhören, dass brauchen die Mitarbeitenden in der Postcorona-Zeit. Auch wenn es Aufwand bedeutet“.
D. h., es braucht eine individuelle Ansprache jedes einzelnen Young Professionals, wie auch die eigenen Erfahrungen aus dem Recruiting Center der Fachhochschule Oberösterreich zeigen (s. Grafik). Jede/r Einzelne wünscht individuelle Betreuung. Und dabei wird Schnelligkeit beim Antworten erwartet, die eigene Entscheidung erfolgt meist aber später.
Dies ist sicherlich auch ein Phänomen der Digitalisierung, da die meisten Informationen und Angebote heute mit einem Klick sofort erreichbar sind. Entscheidungen müssen hingegen nicht sofort getroffen werden. Ein Faktor, der auch bei Bewerbungsgesprächen berücksichtigt werden muss: Es gilt, sofort ein gutes Angebot zu machen, das den Bedürfnissen des jungen Menschen entspricht.
Und was mag er/sie? Fragen Sie nach!
Erfahrungen der Teilnehmer:innen aus unserem Webinar (Auswahl)
„Ein Thema sind sicher auch die Technologien, Kommunikationswerkzeuge, die sich in den letzten 10/15 Jahren rasant und immer rasanter weiterentwickeln, und wir als ältere Generationen kaum noch mitkommen bzw. zu Überforderung führen, sind für die Gen Z und jüngeren völlig normal und werden auch, egal auf welcher Ebene, im Recruiting-Funnel gefordert. Da hab ich oft das Gefühl, dass man mit einer Weiterentwicklung startet und wenn diese fertig ist, ist sie schon wieder veraltet.“ - Teilnehmer:in aus der Baubranche
„Mir ist bei der Lehrlingssuche aufgefallen, dass die Jugendlichen ganz anders ticken und ich habe ehrlich gesagt keinen Lehrling gefunden, da ich sicher noch in meiner alten Denkweise, bzw. Erwartungshaltung gefangen war. Natürlich habe ich mitbekommen, dass diese Generation ganz anders tickt, aber ich wollte es so nicht hinnehmen“ - Teilnehmer:in aus der Transportbranche
„Wir sind vor 6 Wochen in die 4-Tage-Woche gewechselt. Vorerst probeweise für ein halbes Jahr - für ein Baumanagementunternehmen ein forderndes Unterfangen. Die Entscheidung fiel zunächst für unsere Stammmannschaft, denn job-hopping soll nicht die einzige Möglichkeit für Verbesserungen sein, aber wir merken, dass die Zahl der Bewerber markant gestiegen ist, seit wir die 4-Tage-Woche auch publik gemacht haben.
Und ja, ein Verweisen („steht eh auf der Homepage“…) ist in der heutigen Zeit, in der keiner mehr Zeit hat/haben will, tatsächlich unpassend. Man muss tatsächlich den Kanal wählen, den der Andere bevorzugt und zulassen, dass diese Kanäle mitunter willkürlich gewählt werden.“ - Teilnehmer:in aus der Baubranche
Das erwartet sich die Generation Z von ihrem Arbeitgeber
Auch die von uns zertifizierten Unternehmen zeigen im Rahmen ihrer Trust Index™ Mitarbeiterbefragungen ein ähnliches Bild zur erwähnten Jugendstudie von Prof. Zehetner. So werden auch bei Unternehmen mit einer ausgeprägten und auf Vertrauen basierenden Unternehmenskultur starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Generationen sichtbar.
Die Auswertung der Mitarbeiterbefragungsergebnisse aller im Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 31. Oktober 2022 in Österreich durch Great Place to Work® zertifizierten Unternehmen ergibt folgende Rangreihung (immer auf Basis der niedrigsten Zustimmungswerte):
Die Generation Z erwartet sich von ihrem Arbeitgeber
- Faire Bezahlung
- Verdiente Beförderungen
- Bedeutung und Sinn der Tätigkeit
- Anerkennung und Wertschätzung
- Sicherheit und Stabilität
All diese positiven Kultur-Faktoren haben auch einen Einfluss auf die Bindung der jungen Mitarbeitenden. Das bedeutet: Sie als Ausbilder:in investieren viel in Ihre Nachwuchskräfte. Wenn Sie zudem eine vertrauensvolle Kultur bieten, in der alle – jede:r Einzelne – nach ihren ganz individuellen Bedürfnissen betreut werden, dann danken es die Mitarbeitenden auch mit Loyalität. Und wechseln am Ende der Lehre nicht für ein paar Euro mehr zum Konkurrenzbetrieb am Ort.
Aber ganz klar: In der heutigen Zeit fängt man nicht mehr bei einem Betrieb an und bleibt dort bis zur Pensionierung. Diese Zeiten sind passé, das zeigen sogar die Zustimmungswerte der Gen Z bei zertifizierten Unternehmen, die eine sehr gut ausgeprägte Kultur aufweisen (s. Grafik). Was aber können Sie nun noch tun, damit z. B. die Loyalität steigt?
Entscheidend ist der Sinn der Arbeit!
Unsere Forschungen zeigen ganz deutlich: Wenn die jungen Menschen erkennen, warum sie etwas tun, also einen Sinn sehen, dann sind sie loyaler, mit mehr Freude bei der Arbeit und fühlen sich sogar mehr am Unternehmenserfolg beteiligt (s. Grafik).
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Nehmen Sie sich Zeit für die jungen Menschen, bringen Sie ihnen persönliche Wertschätzung entgegen und geben Sie individuelles Feedback. Vermitteln Sie ihnen, warum es sich lohnt, genau bei Ihnen zu arbeiten. Es wird sich in Form von mehr Loyalität und Zufriedenheit für beide Seiten auszahlen.
Sie wollen ein Best Workplace for Millennials werden?
Dann melden Sie sich noch heute an, um auf der Liste der Best Workplaces for Millennials 2023 sichtbar zu werden.