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Höhere mentale Gesundheit trotz höherer Produktivität

Heute blicken wir über den Atlantik zu den Fortune 100 Best Companies to Work For® der USA. Michael C. Bush, CEO von Great Place To Work® USA, berichtet: Seit Beginn der Corona-Pandemie befindet sich die Arbeitswelt in einem Zustand des ständigen Wandels. Mitarbeitende wollen gehört, wertgeschätzt und umsorgt werden. Sie wollen ein wichtiger Teil des Ganzen sein – unabhängig von ihrem Titel, ihrem Alter oder ihrer Hautfarbe.

Gleichzeitig wollen CEOs, dass ihre Unternehmen wachsen, Innovationen vorantreiben und überdurchschnittliche Leistungen erbringen. Sie wünschen sich ein hohes Maß an Produktivität, insbesondere in Zeiten schwacher Wirtschaft. Je produktiver Mitarbeitende sind, desto mehr Einnahmen werden erzielt.

Wäre es nicht schön, wenn man beides haben könnte: eine Unternehmenskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig gute Geschäftsergebnisse erzielt? Wie das gelingt? Taucht ein in diesen Blogbeitrag.

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Höherer Umsatz pro Mitarbeitenden

Viele Führungskräfte sind noch nicht ganz davon überzeugt, dass eine großartige Unternehmenskultur automatisch zur höheren Produktivität und Rentabilität, höherem Umsatz, stärkeren Mitarbeiterbindung und größeren Innovation führt. Sie glauben, man müsse sich entscheiden: entweder eine großartige Kultur oder ein florierendes Unternehmen. Doch das ist falsch.

Das zeigen auch die US-Unternehmen auf der Fortune 100 Best Companies to Work For®-Liste 2023, die in Zusammenarbeit mit Great Place To Work® erstellt wurde.

In einem Jahr, das immer noch vom Phänomen der „stillen Kündigung“ geprägt war, haben die Mitarbeitenden dieser Unternehmen auf rekordverdächtige Weise mehr gegeben. Der Umsatz pro Mitarbeiter:in stieg bei ihnen im Vergleich zum Vorjahr um unglaubliche 7 %. Das ist fast doppelt so viel wie die vergleichbare Gewinnsteigerung um 4 %, die die Gewinnerunternehmen des Jahres davor verzeichnen konnten.

Größerer Einsatz pro Mitarbeitenden

Ein weiteres Produktivitätskriterium, nämlich die Bereitschaft, bei der Arbeit Mehrleistung zu erbringen, ist bei den 100 Best Workplaces™ um fast 70 % stärker vertreten als an einem typischen US-Arbeitsplatz.

Höhere psychische und emotionale Gesundheit

Noch bemerkenswerter ist, dass das hohe Produktivitätsniveau nicht auf Kosten der psychischen Gesundheit ging. Ganz im Gegenteil: Verglichen mit einem durchschnittlichen Arbeitgeber geben in den Best Workplaces um 60 % mehr Beschäftigte an, dass ihr Arbeitsplatz ihrer psychischen und emotionalen Gesundheit zuträglich ist.

Wert auf Produktivität und Leistung zu legen, heißt keinesfalls, seine Mitarbeitenden im Stich lassen zu müssen. Vielmehr sind ein hohes Maß an emotionaler Gesundheit und die Bereitschaft zur freiwilligen Mehrleistung die beiden Faktoren im Arbeitsleben, die die Besten von den anderen unterscheiden.

Diese Unternehmen feiern Erfolge, weil sie sich um ihre Mitarbeitenden kümmern und deren Wohlbefinden in den Vordergrund stellen, nicht obwohl sie das tun.

Einzelhandel und Gesundheitswesen

Nehmen wir den Einzelhandel und das Gesundheitswesen, zwei Branchen, die von der Pandemie besonders stark gebeutelt wurden. Die Gewinnerunternehmen in diesen Sektoren übertreffen ihre Konkurrenz, indem sie emotional gesunde Arbeitsplätze schaffen.

76 % der Mitarbeitenden geben an, dass ihr Unternehmen in dieser Hinsicht gesund ist – ein Durchschnittswert, der um 71 % höher liegt als bei typischen Arbeitsplätzen.

Die Leistungsbereitschaft ist in diesen Unternehmen um 67 % höher als in der Norm.

Und 80 % der Mitarbeitenden haben vor, noch lange in diesen Organisationen zu bleiben.

Eine vertrauensvolle Unternehmenskultur macht den Unterschied

Die Fortune 100 Best Companies to Work For® 2023 haben eine vertrauensvolle Kultur geschaffen, in der die Mitarbeitenden ganz sie selbst sein können, in der sie Fehler machen dürfen und in der sie geschätzt und fair bezahlt werden. Diese Mitarbeitenden wollen an ihrem Arbeitsplatz bleiben, sind stolz darauf, wo sie arbeiten, respektieren ihre Führungskräfte und haben das Gefühl, einer sinnerfüllten Tätigkeit nachzugehen.

Die Treue zum Unternehmen und die Weiterempfehlungsraten sind an diesen Arbeitsplätzen um mehr als 50 % höher als bei durchschnittlichen Arbeitgebern.

Wenn eure Mitarbeitenden profitieren, profitiert auch ihr. Wer immer sich voll und ganz umsorgt fühlt – egal um wen oder um welche Funktion es geht –, wird sich auch für das Wohl des Unternehmens einsetzen. Es ist ein Kreislauf der Fürsorge und Unterstützung, des Gebens und Nehmens.

Produktivität und mentale Gesundheit im Höhenflug

So kümmern sich die 100 Besten um Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden:

1. Die Förderung der psychischen Gesundheit gehört heute zum Standard.

Die besten Unternehmen haben die Jahre der Pandemie genutzt, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Sie haben dabei ein ganzheitliches Konzept verfolgt, das neben der körperlichen Gesundheit (z. B. in Form von COVID-Vorsorge, Zuschüssen zu medizinische Leistungen oder firmeneigenen Gesundheitszentren) und der finanziellen Unterstützung (z. B. mit den stärksten Stundenlohnerhöhungen der jeweiligen Branche, Beiträgen zur Pensionskasse und Finanzbildungsprogrammen) auch im Besonderen die psychische Gesundheit umfasst (z. B. über das offene Thematisieren der psychischen Gesundheit und Initiativen für mehr Flexibilität am Arbeitsplatz).

2. Well-Being heißt nicht für jede:n Mitarbeitende:n exakt das Gleiche.

Die 100 Besten Arbeitgeber stellen eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung, um alle Mitarbeitenden mit ihren individuellen Bedürfnissen zu erreichen, egal ob diese mit ethnischer Zugehörigkeit, Muttersprache, Elternschaft, Neurodiversität oder örtlichen Besonderheiten zu tun haben.

Dazu zählen unter anderem:

  • Übersetzer:innen für Teams mit Menschen, deren Muttersprache nicht die Landessprache ist, um die Kommunikation stressfrei zu gestalten.
  • Die Förderung gesundheitsbezogener Leistungen, die den Bedürfnissen der verschiedenen Mitarbeitenden Rechnung tragen (etwa Elternkarenz).
  • Mentoring/Coaching von Personen, die einen ähnlichen Hintergrund haben.
  • Sogenannte Financial-Wellness-Programme, mit denen einkommensschwächere Mitarbeitende unterstützt werden können.
  • Unterstützungsdienste für Einwanderer 
  • Ein Schwerpunkt auf effektive Kommunikationsstrategien für neurodiverse Mitarbeitende.

3. Es braucht auch ein stärkeres Bewusstsein für die Gesellschaft.

Großartige Unternehmen sind sich der Auswirkungen von Ereignissen in der Gesellschaft und in der Welt – von Initiativen in Sachen sozialer Gerechtigkeit bis hin zu Naturkatastrophen – auf ihre Mitarbeitenden bewusst. Sie schaffen entsprechend Raum für sie, damit sie sich über schwierige Themen außerhalb des Arbeitsbereichs austauschen können.

Zu diesem Zweck werden zum Beispiel spezielle Gesprächsrunden veranstaltet und Mitarbeitenden-Fokusgruppen eingerichtet. So wird die Möglichkeit geschaffen, sich zeitnah auch mit diesen schwierigen Themen auseinanderzusetzen.

Diese Unternehmen erwarten von ihren Führungskräften, dass sie ihre Mitarbeitenden als vollwertige Personen unterstützen und Rücksicht darauf nehmen, dass sie auch von Problemen außerhalb der Arbeit betroffen sein können.

4. Die Unterstützung von Minderheiten wird großgeschrieben.

An den besten Arbeitsplätzen fühlen sich vor allem marginalisierte Arbeitnehmende wohler. In diesen Unternehmen steht es um die psychische Gesundheit in vielen Mitarbeitersegmenten wesentlich besser als anderswo: um fast 70 % bei Frauen und um 71 % bei hispanischen/lateinamerikanischen Arbeitnehmer:innen.

Besonders bemerkenswert ist, dass die psychische Gesundheit der stundenweise beschäftigten Mitarbeitenden um 69 % höher ist, wobei der Unterschied zwischen ihren Erfahrungen und denen der Angestellten nur vier Prozentpunkte beträgt, verglichen mit dem für die USA typischen Unterschied von 10 Prozentpunkten.

Kümmern sich Unternehmen um verschiedene Gruppen, beziehen sie diese mit ein und fördern sie diese, haben sie einen großen Vorsprung. Untersuchungen von Great Place To Work® zeigen, dass die höchste Innovationsrate dann erreicht wird, wenn jede:r Mitarbeitende die Möglichkeit hat, sich einzubringen. Wir nennen das „Innovation By All“.

Die Unterstützung von Mitarbeitenden aller Ethnien, Backgrounds und Funktionen ist nicht nur richtig, sondern schützt Unternehmen nachweislich vor Rezessionen. In einem Zeitraum von 12 Jahren stieg die Aktienperformance in Unternehmen, in denen marginalisierte Arbeitnehmende positive Erfahrungen gemacht haben, um 14 %, während der Gesamtmarkt um 36 % fiel. 

Wenn alle Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass man sich um sie kümmert, dass sie gehört, gesehen und geschätzt werden, werden sie hart für das Unternehmen arbeiten. Sie werden im Unternehmen bleiben. Und sie werden das Unternehmen besser machen. So entsteht – ganz im Sinne unseres Great Place To Work For All™-Modells – ein großartiges Arbeitsumfeld für alle.

 

Habt auch ihr eine Kultur, auf die ihr stolz seid?

Um herauszufinden, wie euer Unternehmen als Great Place To Work zertifiziert werden und sich zugleich für unsere Best Workplaces-Listen bewerben kann, meldet euch zu unserem Webinar an. In nur 20 Minuten erklären wir euch die zwei einfachen Schritte, die euch zu eurem sichtbaren Wettbewerbsvorteil am Arbeitnehmermarkt verhelfen: Get Great Place To Work Certified™!

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