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Fachkräftemangel - Ein Stimmungsbild

Fachkräftemangel

„Mehr als vier von fünf Betrieben in Österreich (83 Prozent) haben nach eigenen Angaben Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden, 27 Prozent der Unternehmen sogar erhebliche.“ (EY-Studie Beschäftigung und Fachkräftemangel im österreichischen Mittelstand, Februar 2022).

Diese und andere aktuelle Studien bestätigen: Der Fachkräftemangel ist in Zeiten der Pandemie ganz und gar nicht verschwunden, sondern noch mehr in den Fokus der österreichischen Wirtschaft gerückt.

Great Place to Work® hat sich mit diesen aktuellen Studien auseinandergesetzt und klärt über das Phänomen Fachkräftemangel auf.


Vorwort: Arbeitskräfte vs. Fachkräfte

Nicht zu verwechseln, sind die Begriffe Arbeitskräftemangel und Fachkräftemangel.
Unter einem Mangel an Arbeitskräften versteht sich ein Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt – ein Ungleichgewicht also von Angebot und Nachfrage.


Fachkräftemangel – was ist das?

Der Mangel an Fachkräften bezieht sich auf das Fehlen qualifizierter Mitarbeitender und nicht auf den Mangel an potentiellen Arbeitskräften. Es fehlt also an Erwerbstätigen mit der passenden Ausbildung, die eine gewisse Arbeitserfahrung mitbringen.

Ursachen dafür sind beispielsweise der demographische Wandel so etwa niedrige Geburtenraten, aber auch die „Abwertung“ der Lehrberufe im Vergleich zu akademischen Ausbildungen spielt dem Fachkräftemangel in die Hände und fördert das Ungleichgewicht.

Fachkräfte und Wirtschaft in Zeiten der Pandemie – Ein Stimmungsbild

Laut dem Deloitte Unternehmens-Stimmungsbarometer 2021, veröffentlicht im letzten Herbst, herrscht in der Wirtschaft derzeit eine positive Grundstimmung. Dies ist laut Deloitte auf die hohe Resilienz, Anpassungs- und Innovationsfähigkeit der Wirtschaft zurückzuführen, welche sich in den herausfordernden Umständen der Pandemie zeigten.

Mit dieser positiven Grundstimmung, geht auch der Wille zum Einstellen neuer Mitarbeitender einher. Nicht nur der Abgang von Arbeitskräften in der Pandemie, verursacht durch Kündigungen, veränderte Lebensumstände oder die Unzufriedenheit mit Veränderungen im Beruf ist dafür verantwortlich. Auch der nach dem Ende der Pandemie erwartete Boom trägt seinen Teil dazu bei.

Laut der EY-Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel im österreichischen Mittelstand“, will sogar jeder vierte Betrieb in der nahen Zukunft neues Personal einstellen. Trotz Krise wollen nur 5% der befragten Unternehmen ihre Belegschaft reduzieren.

Bei diesen positiven Ausblicken darf jedoch eine Tatsache nicht vergessen werden: Trotz des Wunsches der Unternehmen neue Mitarbeitende einzustellen, haben 83% aller befragten Probleme damit, diese Fachkräfte zu finden und zu halten.


Führungskräfte wissen Bescheid – Der Fachkräftemangel trifft alle Sparten

82% der Führungskräfte sehen im Bereich des Fachkräftemangels die größte Herausforderung in der nahen Zukunft, fast zwei Drittel der Befragten fühlen sich von dieser Tatsache sogar stark betroffen (Deloitte: Unternehmens-Stimmungsbarometer).

Die größten Schwierigkeiten beim Finden und Halten der richtigen Fachkräfte, gibt es in den Bereichen Tourismus, Produktion, Vertrieb und Verwaltung. Insbesondere Fachkräfte im Bereich der IT sind nicht nur hier, sondern in vielen Branchen besonders gefragt. Dies führt auch zu einem Anstieg der Löhne, welchem viele kleinere Unternehmen kaum noch gerecht werden können.

Nicht nur ein Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden und die Schwierigkeit, Löhne an die Umstände anzupassen machen den Unternehmen das Leben schwer. Eine unzureichende Zahl an Fachkräften sorgte bei 39% der befragten Unternehmen bisher teilweise zu erheblichen (10%) Umsatzeinbußen (EY: Beschäftigung und Fachkräftemangel im österreichischen Mittelstand. Stand Februar 2022).


Lösungsansätze – Unternehmen bieten mehr

Anhand einer Studie, welche Great Place to Work® in Zusammenarbeit mit B2B-Insider im Dezember 2021 vorstellte, lässt sich recht klar ausdrücken, woran das Rekrutieren von qualifizierten Fachkräften scheitert:

44% der befragten Unternehmen gaben an, dass es ihnen nicht ausreichend gelingt, sich als attraktiver Arbeitgeber für diese wichtigen Fachkräfte zu positionieren.

Natürlich ist eine genaue Betrachtung der Umstände nötig. So sind Mangel an politischem Gegenwirken, sowie, in unserer Studie belegt Mangel an Ressourcen zum richtigen Recruiting und zur Ausbildung, als auch die richtigen Strategien zur Anwerbung und Haltung der Mitarbeitenden, definitiv nicht außer Acht zu lassen.

Doch wo können Unternehmen, Führungskräfte und Personalbeauftragte ansetzen, um diesen Dingen entgegenzuwirken?


Attraktive Arbeitgeber setzen Maßnahmen

„Unsere Aufgabe als Arbeitgeber ist es, alles zu tun, damit sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen und gerne bei uns arbeiten“, so Martin Wollmann, Geschäftsleiter Personal beim zum wiederholten Male als Bester Arbeitgeber ausgezeichneten Unternehmen Lidl Österreich, im Gespräch über den Fachkräftemangel im Handel mit dem Magazin CASH (1/2022).

Great Place to Work® qualifizierte Unternehmen wissen: Es kommt auf viel mehr an, als auf die richtige Bezahlung. Laut Studien setzen bereits viele Arbeitgeber gezielte Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Möglichkeiten des hybriden bzw. digitalen Arbeitens, sowie andere flexible Ansätze stehen hier an erster Stelle. Darauf folgen betriebsinterne Weiterbildungsmöglichkeiten (62%) und auf Platz 3: Die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur (61%).


Wirksamkeit durch ausgezeichnete Unternehmenskultur

Flexible Arbeitsweisen, wie eine faire Home-Office Regelung, so wie ein Weiterbildungsangebot, dass die individuellen Talente und Skills der Mitarbeitenden fördert ist, so wissen wir, ein Teil ausgezeichneter Unternehmenskultur.

Der Fachkräftemangel kann keinesfalls auf einzelnen Ebenen bekämpft, noch weniger so gelöst werden. Unternehmen müssen sich nicht nur auf das Recruiting neuer Fachkräfte konzentrieren, sondern sich darüber bewusst werden, dass ihre derzeitigen Mitarbeitenden nicht nur die besten Markenbotschafter und Werber sind, sondern selbst qualifizierte Fachkräfte, welche für den Unternehmenserfolg ausschlaggebend sind.

Es liegt an den Führungskräften eine Unternehmenskultur zu fördern und zum wachsen zu bringen, welche echte Wertschätzung für qualifizierte Mitarbeitende lebt. Ein wichtiger Aspekt davon ist es, junge Menschen auszubilden, welche eine bereichernde Rolle in der Entwicklung des Unternehmens spielen und die Fachkräfte von Morgen ausmachen.

Sie wollen wissen, ob Ihre Unternehmenskultur dem Fachkräftemangel standhalten kann?

Messen Sie die Zufriedenheit in Ihrem Unternehmen mit einer Mitarbeiterbefragung. Die wichtigsten Tipps finden Sie in unserer Checkliste:

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