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Respekt und Fairness – das Geheimnis Bester Arbeitgeber, um Mitarbeitende zu halten

Europas Beste Arbeitgeber

In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat eine weltweite Pandemie viele unserer Wohnungen in Büros verwandelt. Das hat grundlegend verändert, wo und wie wir arbeiten – und was wir von Arbeit erwarten. Die einst klar umgrenzten, in Schwarz und Weiß unterteilten Bereiche unseres Arbeits- und Privatlebens haben sich zu einem permanenten Grauton vermischt.

Arbeitnehmende auf der ganzen Welt haben ihren Arbeitsplatz verlassen, weil sie auf der Suche nach Erfüllung und Sinnhaftigkeit, Respekt und Wertschätzung sowie einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind.

Einige Unternehmen haben darauf mit höheren Gehältern und Bonuszahlungen reagiert. Aber kann dies Mitarbeitende langfristig im Unternehmen halten?

 

Intrapreneurship

Ausgezeichnete Arbeitgeber wie Wavestone binden ihre Mitarbeitenden in Entscheidungen ein, die deren Arbeitsplätze betreffen. Die Führungskräfte brachten dazu 3.000 Mitarbeitende an 10 Standorten auf der ganzen Welt zusammen, um Unternehmensziele und Zukunftspläne gemeinsam zu diskutieren. Das Unternehmen veranstaltete 350 Workshops, um die strategische Ausrichtung gemeinsam mit den Mitarbeitenden im Sinne des „Intrapreneurship“ zu erarbeiten.

Dieses Engagement für die Mitarbeitenden hat dazu beigetragen, dass Wavestone im Jahr 2022 in die Liste der Best Workplaces in Europe™ aufgenommen wurde und in der Kategorie Großunternehmen den vierten Platz belegen konnte.

 

Europas Beste Arbeitgeber

Die Liste „Europe’s Best Workplaces“ ist in vier Gruppen unterteilt: Gekürt werden

Die von Great Place to Work® – dem weltweiten Expert:innen-Netzwerk für Arbeitsplatzkultur – erstellte Liste basiert auf anonymen Umfragedaten von 1,4 Millionen Mitarbeitenden aus über 3.000 Unternehmen in 37 europäischen Ländern. In der Umfrage werden die Erfahrungen der Mitarbeitenden in Bezug auf Vertrauen, Innovation, Unternehmenswerte und Führung bewertet.

Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen zunächst auf den nationalen Listen von Great Place to Work, wie z. B. Best Workplaces in Sweden™ und Best Workplaces in Austria™, um nur einige zu nennen, einen Spitzenplatz belegen.

Die gesamte Liste Europas Bester Arbeitgeber finden Sie hier.

Im Durchschnitt erreichten die diesjährigen 150 Best Workplaces in Europa mit 89 % Zustimmung um 10 Prozentpunkte mehr als die topgereihten Unternehmen der nationalen Listen, was einer beeindruckenden Steigerung von 13 % entspricht. Noch imposanter wird diese Zahl, wenn man sie mit der Bewertung der allgemeinen Arbeitssituation weltweit vergleicht (55 %).

Einer der größten Unterschiede zwischen den Best Workplaces und anderen Unternehmen: ein ausgeprägtes Gefühl von Respekt und Fairness am Arbeitsplatz.

 

Das große Geheimnis: ein klein wenig Respekt

Laut der Gallup-Studie „State of the Global Workplace 2022“ ist das Engagement der Mitarbeitenden in Europa mit 14 % am geringsten. Es liegt damit sieben Prozentpunkte unter dem ebenso wenig berauschenden weltweiten Durchschnitt von 21 %. Diese niedrigen Werte verstärken das Problem der Mitarbeiterbindung, da bereits jetzt jede/r fünfte Arbeitnehmende weltweit plant, den Arbeitsplatz zu verlassen.

Anders sieht es bei den Mitarbeitenden der besten Arbeitgeber in Europa aus, wo 87 % angeben, dass sie noch lange in ihrem Unternehmen arbeiten möchten.

Untersuchungen von Great Place to Work® haben ergeben, dass Mitarbeitende, die sich von ihren Manager:innen und der Unternehmensführung respektiert fühlen, eher bereit sind, langfristig in ihrem Unternehmen zu bleiben.

Der Faktor „Respekt am Arbeitsplatz“ wird bei den 150 Best Workplaces um 14 % höher bewertet – der Durchschnittswert liegt bei 88 %, was die anderen, nationalen Listengewinner um 11 Prozentpunkte übertrifft.

Die Best Workplaces erzielten im Vergleich zu den Gewinnern der nationalen Listen höhere Werte in allen Bereichen des Respekts, z. B. bei der Einbeziehung der Mitarbeitenden in Entscheidungen, die ihre Arbeit betreffen (83 % gegenüber 69 %), bei der Anerkennung von Mitarbeitenden, die neue und bessere Wege ausprobieren (87 % gegenüber 73 %) und beim Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten (85 % gegenüber 71 %).

Weitere Informationen zu den Besten Arbeitgebern Europas bekommen Sie hier: https://bestworkplaces.economist.com/

 

Miteinbeziehung motiviert und beflügelt

Wie niceshops (Platz 19 in der Kategorie Large) wenden sich viele der Best Workplaces an ihre Mitarbeitenden, wenn es um Ideen geht, und beziehen sie in Entscheidungen ein. Roland Fink, Firmengründer von niceshops, unterstreicht: „Unser größtes Kapital sind unsere Mitarbeiter:innen. Wir freuen uns sehr, dass unser Bemühen für ein bestmögliches Arbeitsumfeld internationale Anerkennung findet und hoffen, dass diesem Beispiel viele europäische Unternehmen folgen. So können wir gemeinsam die Welt ein Stück besser machen."

niceshops

Mercedes Krutz, Head of HR & Marketing bei willhaben (Platz 39 in der Kategorie Medium) bestätigt: „Nachdem wir bereits 13 Mal als ‚Great Place to Work®‘ zertifiziert wurden und großen Wert auf den Austausch mit unserem Team legen, wissen wir, was sich ArbeitnehmerInnen wünschen, um sich im Job so richtig wohl zu fühlen. Besonders wichtig sind dabei Transparenz, Teilhabe und Entfaltungsmöglichkeiten. Unser Team kennt unsere Strategie, unsere Unternehmensziele sowie unsere Ergebnisse, definiert sie eigenständig mit und trägt damit maßgeblich zum Erfolg bei.“

Das in Frankreich ansässige Unternehmen Extia (Platz 21 auf der Liste der Großunternehmen) verfolgt einen „Erst wer, dann was“-Ansatz, bei dem die einzelnen Mitarbeitenden und ihre Anliegen („First Who“) oberste Priorität haben. Das Team beginnt damit, dass Mitarbeitende ihre beruflichen Projekte gemeinsam entwickeln, so dass jede/r die Möglichkeit hat, innovativ zu sein („Then What“).

Das Unternehmen ermutigt seine Mitarbeitenden auch, ihre Fähigkeiten zu verbessern oder neue Fähigkeiten durch Schulungen zu erlernen, wobei die kontinuierliche Verbesserung einen zentralen Wert darstellt. Mehr als 60 % der Mitarbeitenden werden jedes Jahr geschult.

Cpl Ireland (Platz 31 der großen Organisationen) lud die Mitarbeitenden ein, seinen Weg der Vielfalt, Gleichberechtigung und Eingliederung – genannt „BeProud“ – mitzugestalten, indem sie aktiv in die Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien, Praktiken und Initiativen eingebunden waren.

Das schwedische Unternehmen Centiro (Platz 36 auf der Liste der mittleren Organisationen) bindet seine Mitarbeitenden in die Strategie ein und schätzt diesen Beitrag höher ein als die typischen Leistungsindikatoren. „Bei der Festlegung unserer Strategie gehen wir immer von unseren Mitarbeitenden und der menschlichen Dimension aus anstatt von gezielten KPIs und Zahlen, und alle Kolleg:innen sind an der Strategiearbeit beteiligt. Es ist eine Freiheit für alle Centiroits, das ‚Wie‘ zu gestalten – eine Freiheit innerhalb eines gut durchdachten Rahmens“, sagt das Team.

 

Fairness: Gleiche Bezahlung und Chancengleichheit

Der zweite Bereich, in dem Best Workplaces die nationalen Listen übertreffen, ist die Fairness, die unter anderem durch die Überzeugung definiert wird, dass die Arbeitgeber faire Bezahlung und Beförderungen sowie gleiche Chancen auf Anerkennung bieten.

Die Fairness an den ausgezeichneten Arbeitsplätzen lag mit 87 % um 9 Prozentpunkte höher als bei den Gewinnern der nationalen Listen.

Fairness ist ohne eine Kultur der Inklusion, in der alle Mitarbeitenden geschätzt, unterstützt und gleich behandelt werden, schwer zu leben.

Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben unterstreicht: „Es macht uns unfassbar stolz, auch heuer zu Europas besten Arbeitgebern zu zählen. Ein wertschätzendes Miteinander, Teamwork auf Augenhöhe und eine Unternehmenskultur, die von den mehr als 300 WillhabingerInnen mitgeprägt wird, bilden die Basis für dieses sensationelle Ergebnis und tragen dazu dabei, die besten Talente aus ganz Europa für uns zu begeistern.“ 

Die Chiesi-Gruppe (Platz 12 auf der Liste der multinationalen Unternehmen) hat eine „Global Gender Equality Challenge“ gestartet und einen Aktionsplan entwickelt, um das geschlechtsspezifische Lohngefälle bis 2023 zu beseitigen und bis 2030 ein Gleichgewicht zwischen Frauen und Männern in Führungspositionen zu erreichen..

Das finnische Unternehmen Vincit (Platz 17 der Großunternehmen) veranstaltet jährlich sogenannte Gehaltswochen zur Förderung der Transparenz. Jede/r Mitarbeitende kann das eigene Gehalt veröffentlichen und Gehaltserhöhungen für Kolleg:innen und für sich selbst vorschlagen.

Das französische Unternehmen EPI Etudes Et Projets Industriels (Platz 47 der mittleren Unternehmen) hat Organigramme abgeschafft. „Wir arbeiten auf der Grundlage von Befähigung und Engagement, nicht auf der Grundlage von Direktiven. Es gibt kein Organigramm, da sich die Rollen entsprechend dem Engagement und den Möglichkeiten jedes/jeder Einzelnen entwickeln. Wir ziehen es vor, den Mitarbeitenden Aufgaben anzubieten, die ihnen Spaß machen. Wenn sie Freude an der Arbeit haben, vergeht die Zeit wie im Flug“, so das Team.

Die belgische Bank van Breda (Platz 18 der großen Unternehmen) führt keine jährlichen Mitarbeitergespräche durch, sondern hält stattdessen regelmäßige „YouTime“-Gespräche während des Jahres ab. Die erste und wichtigste Frage an die Mitarbeitenden lautet dabei: „Wie können wir Ihnen noch mehr Freude an Ihrer Arbeit vermitteln?“ Von vordergründigen Maßnahmen wie theoretischen Aussagen über Werte an den Wänden hält man bei van Breda wenig. „Wichtiger ist uns, dass wir unsere Werte wie Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Enthusiasmus im täglichen Handeln und Entscheiden in die Praxis umsetzen.“

 

Aufs Wohlbefinden kommt es an

Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden wird sich nicht ohne Zutun verbessern, nur weil COVID-19 in absehbarer Zeit vielleicht endemisch wird. Laut Gallup sank das Wohlbefinden der europäischen Arbeitnehmenden im vergangenen Jahr um fünf Prozentpunkte auf 47 %, während es bei den besten Arbeitsplätzen in Europa immerhin noch bei 59 % lag.

Mehr zum Thema Employee Wellbeing finden Sie in unserer globalen Studie:

Download Global Well-being Study

 

Die besten Arbeitsplätze in Europa unterstützen das Wohlbefinden auf vielfältige Weise, unter anderem durch ein größeres Angebot an Flexibilität.

Centiro ist der Ansicht, dass Mitarbeitende die beste Leistung erbringen, wenn sie geistig konzentriert, aber zugleich entspannt sind. Das Unternehmen definiert seine Kultur folglich als eine der „entspannten Ernsthaftigkeit“; für das Team im Vordergrund steht also „eine messerscharfe Fähigkeit zur Problemlösung, kombiniert mit einer persönlichen und entspannten Note.“ Konsequenterweise verwendet das Unternehmen auch nicht den Begriff „Work-Life-Balance“, sondern spricht von „Life-Life-Balance“, weil das Leben zu jeder Zeit ausgeglichen sein sollte.

Das italienische Unternehmen Bending Spoons (Platz 6 der mittleren Organisationen) bietet weitgehend freie Zeiteinteilung, verlangt aber im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen von seinen Mitarbeitenden, dass sie mindestens 20 Tage pro Jahr freinehmen, um sie zu ermutigen, Urlaub zu nehmen.

Das schwedische Unternehmen Tyréns (Platz 49 der Großunternehmen) schließt seine Büros für drei Wochen im Sommer und zwischen Weihnachten und Neujahr, um eine kohärente Ruhe- und Erholungsphase für alle zu fördern.

Teleperformance CEMEA (Platz 9 auf der Liste der multinationalen Unternehmen) hat eine Hotline eingerichtet, um seinen Mitarbeitenden in der Ukraine und in Russland zu helfen, während des Krieges mit ihren Familien in der ganzen Welt in Verbindung zu bleiben. Die Hotline unterstützt Mitarbeitende und ihre Familien, die Hilfe beim Verlassen der Ukraine benötigen, und hilft bei der Bereitstellung von Unterkünften, psychologischer Unterstützung und Arbeitsplätzen. 

Zum Wohlbefinden gehört auch, wann, wo und wie die Mitarbeitenden arbeiten. In einigen europäischen Ländern ist hybride Arbeit stärker verbreitet als in anderen, berichtet die BBC. Eine Umfrage unter 10.000 Personen ergab, dass mehr als ein Drittel der europäischen Arbeitnehmenden einen Job ohne flexible Arbeitszeiten ablehnen würde und mehr als zwei Drittel für Flexibilität eine Lohnkürzung in Kauf nehmen würden.

Viele Best Workplaces überlassen den Mitarbeitenden die Entscheidung, wann und wo sie arbeiten möchten. Ein Beispiel dafür ist AssisTT (Platz 37 der Großunternehmen), wo den Mitarbeitenden die Wahl des Arbeitsortes und der Arbeitszeiten überlassen wird, um mehr Flexibilität zu bieten.

„Es ist für uns eine große Freude, dass wir zu den besten Arbeitgebern in Europa zählen. Diese Auszeichnung macht uns unheimlich stolz und ist Motivation, unseren Weg der Wertschätzung mit vollem Elan fort zu setzen.“, so Direktor Harald Schopf, Gesamtleiter des KURHAUS SCHÄRDING (Platz 20 in der Kategorie Medium).

 Kurhaus Schaerding

Die Quintessenz: Mitarbeitende in den Fokus!

Die Best Workplaces in Europe machen deutlich, was Arbeitnehmende heute von ihren Arbeitgebern erwarten. Sie wollen eine wichtige Rolle spielen. Sie wollen gesehen und gehört werden. Sie wollen in Entscheidungen einbezogen werden und die Möglichkeit haben, neue Ideen zu entwickeln.

Best Workplaces wissen, wie wichtig das für den Unternehmenserfolg ist. Wenn die Mitarbeitenden eine positive Erfahrung am Arbeitsplatz machen, schneiden die Unternehmen auch wirtschaftlich nachweislich besser ab als die Konkurrenz.

Ein hohes Maß an Respekt, Fairness und Wohlbefinden trägt zur Schaffung einer Kultur des Vertrauens bei. 90 % der Mitarbeitenden der Best Workplaces in Europa würden ihren Arbeitgeber nachdrücklich an Familie und Freunde weiterempfehlen, und ebenso glauben 90 %, dass Menschen in einer Vertrauenskultur bereit sind, deutlich mehr zu geben als an einem x-beliebigen Arbeitsplatz.

Die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu rücken, hilft den Best Workplaces, sich neuen Herausforderungen zu stellen und in einem zunehmend volatilen Umfeld zu gedeihen, denn eines ist klar: Die Zukunft der Arbeit ist im Fluss und wird laufend neu definiert.

 

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