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Diversity and Inclusion: A Great, Queer Workplace!

Diversity and Inclusion for queer

Die Unterstützung queerer Personen am Arbeitsplatz bedarf keiner teuren oder umständlichen Maßnahmen in der Unternehmensführung. Stattdessen sind es oft einfache Ideen und Schritte, die für mehr Respekt und Wohlbefinden sorgen können.

Als nichtbinäre Person liegt mir die Diversität in der Unternehmenskultur bei meinem Wunsch-Arbeitgeber ganz besonders am Herzen. Doch was versteht man eigentlich unter Diversität und wie sieht diese im Kontext einer gesunden Unternehmenskultur aus?

Laut dem Zentrum für Genderforschung und Diversität an der Kunst Uni Graz definiert sich Diversität als ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit der Vielfalt (lateinisch: diversitas) von Menschen.

Mit dem starken Wachstum von Social Media und der queeren Repräsentation in der Mainstream-Popkultur trauen sich immer mehr junge und auch ältere Menschen, ihre queere Identität offen zu leben. Damit geht eine größere Awareness gegenüber nicht-binären wie auch Transgender-Personen einher.


Coming Out or Staying Silent?


Ich bin seit mehreren Jahren nicht nur gegenüber meinen Eltern, sondern auch in meinem Freundeskreis „geoutet“. Und soviel Zuspruch und positive Reaktionen ich auch in diesen Kreisen erfahre, so bin ich mir doch stark der Unwissenheit und der Abneigung bewusst, die noch immer in manchen Branchen, Firmen und Kreisen der Gesellschaft herrschen.

Besonders Personen, die sich als trans* oder nichtbinär* identifizieren, stoßen in ihrem Arbeitsleben oft auf Hindernisse, die sich nicht auf diskriminierende Äußerungen beschränken, sondern sich auch auf ihre Karrierechancen und Beziehungen am Arbeitsplatz auswirken können.

In einer Studie hat Great Place to Work® herausgefunden, dass der größte Unterschied zwischen heterosexuellen/cis-Arbeitnehmer*innen und LGBTQIA+-Arbeitnehmer*innen das Gefühl mentaler Sicherheit betrifft.
Kurz gesagt: Wer sein wahres Ich aufgrund der äußeren Umstände nicht zeigen kann, fühlt sich unterdrückt und kann sein Potenzial letztlich nicht voll entfalten – zum eigenen Nachteil und zu dem der Organisation. Unternehmen, die die Vielfalt und die Diversität ihrer Mitarbeitenden verbergen oder Menschen mit diverser Geschlechtsidentität nicht willkommen heißen, haben in Zeiten des Fachkräftemangels jedoch schlechte Karten. Denn gerade junge Menschen bestehen bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber auf einer offenen, diversen Unternehmenskultur.

 

Demotour und Best Pratices

 


Platz für Inklusion und Stolz

Die Etablierung eines sicheren Arbeitsplatzes, an dem queere Talente ihre Skills zur Entfaltung bringen und sich zugleich als Menschen wohlfühlen können, beginnt bereits bei der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen.

Prüfen und verbessern Sie ihre Recruiting-Prozesse
Fragen Sie im Bewerbungsprozess nach bevorzugten Pronomen und Namen. Schon dieser kleine Schritt signalisiert, dass Sie Wert auf das Wohlbefinden Ihrer Talente legen und offen für queere Menschen in Ihrem Unternehmen sind.

Trans*- und nichtbinäre* Personen wollen oft nicht mit ihrem gesetzlichen, sondern mit einem selbstgewählten Namen angesprochen werden, der besser zu ihrer Identität passt. Dies ist nicht nur in E-Mail-Anreden, sondern auch in HR-Prozessen zu beachten und zu respektieren.

Zeigen Sie Ihre Diversität mit Stolz
Wird in Ihrem Unternehmen die Pride-Season gefeiert? Wenn Sie noch nie die Regenbogenfahne gehisst haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen. Auch wenn das am Beginn vielleicht sehr ungewohnt ist: Sie steigern damit das Wohlbefinden und die Loyalität Ihrer queeren Mitarbeitenden wesentlich.

Im Rahmen des Christopher-Street-Days erinnern jeden Sommer Millionen queere Personen und Unterstützer*innen in aller Welt ausgelassen feiernd an die Stonewall-Proteste von 1969 (mehr dazu hier: https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/vereinigte-staaten-von-amerika-50-jahre-stonewall-50-jahre-kampf-gegen).

Mit Regenbogenparaden, Festivals und vielen weiteren Veranstaltungen werden zahlreiche Städte in den Sommermonaten zu Brennpunkten des queeren Aktivismus und Stolzes. Nehmen auch Sie mit Ihrem Unternehmen an diesen Aktivitäten teil, hissen Sie Flaggen, führen Sie Gespräche mit den LGBTQIA+-Personen im Unternehmen und bieten Sie Platz für Veranstaltungen und Projekte im Zusammenhang mit der Pride.

Holen Sie die Führungskräfte ins Boot
Ihre Führungsebene spielt eine große Rolle beim Schaffen einer diversen Unternehmenskultur, die das Well-Being aller Mitarbeitenden fördert und unterstützt. Wenn Führungspersonen nicht das richtige Training und Wissen haben, um queere Personen fair zu behandeln und zu führen, kann das nicht nur zu erhöhtem Stress auf beiden Seiten, sondern auch zu Konflikten führen.

Um dies zu verhindern, ist es wichtig, Ihre Führungsebene umfassend zu schulen, und zwar durch Personen, die sich mit der Thematik auskennen. Projekte wie queerconnexion bieten Workshops für Unternehmen an, die den Austausch auf Augenhöhe erleichtern.

Beachten Sie: Queerness ist nicht immer sichtbar
Viele queere Personen sind an ihrem Arbeitsplatz nicht geoutet. Bedenken Sie daher, dass Ihre Maßnahmen nicht nur denen zugutekommen sollen, die offen über ihre Sexualität und/oder Geschlechtsidentität sprechen.

Achten Sie auf eine genderneutrale Sprache in der unternehmensinternen Kommunikation, ermutigen Sie Mitarbeitende, ihre Pronomen auf ihren Namensschildern und in E-Mails zu verwenden – und gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran. Auch die Einrichtung genderneutraler Toiletten kann zum Wohlbefinden jener queeren Personen beitragen, die ihre Sexualität/Geschlechtsidentität nicht offen kommunizieren möchten.

Für den Anfang: ein offenes Ohr

Keine Maßnahme und kein noch so großes Projekt kann Wirkung zeigen, wenn Sie und Ihr Unternehmen nicht zu den Werten stehen, denen Sie sich verschrieben haben. Hören Sie daher erst in Ihre Unternehmenskultur hinein und werden Sie sich Ihrer eigenen Vorurteile und Ansichten bewusst.

Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitenden und nutzen Sie Tools wie etwa Mitarbeiterbefragungen, um die Zufriedenheit der Menschen im Unternehmen zu erforschen. Hier ist es ein Leichtes, queere Personen anzusprechen und diesen – im Idealfall anonym – die Chance zu geben, sich aktiv am Ausbau und an der Stärkung der Diversity im Unternehmen zu beteiligen.



willkommen@greatplacetowork.at
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