Cookie-Einstellungen
Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, erklären Sie sich mit der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät einverstanden, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen.
Unbedingt erforderlich
- Session cookies
- Login cookies
Leistungscookies
- Google Analytics
- Hubspot
Funktionale Cookies
- Google Maps
- YouTube
- SocialShare Buttons
Targeting-Cookies
- Facebook Pixel

4 wertvolle Tipps zur Umsetzung der 4-Tage-Woche

Tipps zur 4 Tage Woche

In den letzten Jahren haben immer mehr Unternehmen mit einem revolutionären Arbeitsansatz experimentiert: der Vier-Tage-Woche. Dieser alternative Arbeitsplan, bei dem weniger Stunden über einen kürzeren Zeitraum gearbeitet werden, hat in den Medien und unter Fachleuten großes Interesse geweckt.

Im Jahr 2022 führten mehr als 20 Länder Tests durch, um diesen Ansatz zu erproben. Irland gehört zu den Ländern, die aktiv eine viertägige Arbeitswoche testen. Im März 2022 wurden 1500 irische Fachleute dazu befragt: 54 Prozent davon glaubten, dass eine viertägige Arbeitswoche innerhalb von 5 Jahren normal sein würde (1). Heute haben etwa 4 Prozent der irischen Unternehmen diesen Ansatz bereits dauerhaft eingeführt (2).

In Österreich liegen wir bei ungefähr 6 Prozent (3).

 

Was ist der Ansatz hinter der 4-Tage-Woche?

Eine 4-Tage-Woche ist ein Zeitplan, bei dem Mitarbeitende nur an vier Tagen pro Woche arbeiten – statt wie bisher an fünf. Die 4-Tage-Woche wirkt sich auf die Gesamtstundenzahl aus, wobei die erbrachte Leistung und das Gehalt gleich bleiben sollen. Mit anderen Worten: Die Arbeitnehmenden arbeiten 32 statt 40 Stunden pro Woche.

Dieses Konzept kann auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden. Je nachdem, wie die Ziele und Kennzahlen des Unternehmens aussehen. Ob es vier Tage zu je acht Stunden sind oder ob 32 Stunden auf die bisherigen fünf Tage verteilt werden – das hängt ganz von den Bedürfnissen des Unternehmens und den Präferenzen der Mitarbeitenden ab. Die Wochenenden bleiben für gewöhnlich frei, aber auch andere Faktoren wie Arbeitsbelastung und Verfügbarkeit sollten berücksichtigt werden.

Das Wichtigste ist, einen Arbeitsplatz zu bieten, der den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird.

 

 Certified Webinar

 

Vorteile der 4-Tage-Arbeitswoche

Wer länger arbeitet, ist deshalb nicht automatisch produktiver. Vieles deutet sogar darauf hin, dass das Gegenteil zutrifft. Das haben in den letzten Jahren internationale Forschungsprojekte von Universitäten und Fallstudien von Unternehmen in den vergangenen Jahren ergeben.

Die Einführung einer 4-Tage-Woche bietet zahlreiche Vorteile. Einige Unternehmen haben diesen Zeitplan eingeführt, um

  • die Work-Life-Balance und die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu verbessern,
  • die Zufriedenheit und die Produktivität der Mitarbeitenden zu steigern,
  • die Mitarbeiterbindung zu erhöhen,
  • die Kinderbetreuungspflichten besser zwischen beiden Eltern aufzuteilen und
  • Pendelzeiten zu verringern.

Die eMAGNETIX Online Marketing GmbH ist ein österreichisches Pionier-Unternehmen in Sachen 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Der geschäftsführende Gesellschafter Klaus Hochreiter berichtet: „Als wir vor 5 Jahren #30sindgenug umgesetzt haben, war dies für viele undenkbar und auch für uns selbst mit einem gewissen Restrisiko verbunden.

Ich kann im Rückblick aber nun ganz klar sagen, dass dieses Modell für uns eine Win-win-Situation ist: Unsere eMAGNETEN sind zufriedener, fühlen sich gesünder und berichten über eine einzigartige Work-Life-Balance.

eMAGNETIX ist als Arbeitgeber bekannt und attraktiver geworden – wir bekommen mittlerweile pro Job um das Vielfache mehr an Bewerbungen im Vergleich zu früher und somit können wir unseren Kunden auch eine bessere Verfügbarkeit und Qualität gewährleisten.

Wir bekommen sogar Anfragen von angehenden Student:innen, die fragen, was sie denn studieren müssen, um einmal bei uns arbeiten zu können! ????“

 

Flexibilität ist einer der wichtigsten Faktoren

Eine Vier-Tage-Woche kann sich für die Beschäftigten finanziell lohnen, da sie

  • Ausgaben, zum Beispiel für Pendeln und Kinderbetreuung, reduzieren und
  • zu weniger Stress und einer besseren Work-Life-Balance führen kann.

Das wirkt sich wiederum positiv auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden aus.

Darüber hinaus kann eine kürzere Wochenarbeitszeit die Produktivität und die Arbeitsmoral der Mitarbeitenden verbessern. Was letztlich auch das finanzielle Ergebnis eines Unternehmens beeinflusst.

Stefan Mitmansgruber, Head of Client Services bei eMAGNETIX, erzählt von seinem speziellen Highlight: „Mich freut es immer irrsinnig, wenn uns von eMAGNETEN oder Bewerber:innen bestätigt wird, dass unsere Employer-Brand und die Employee-Experience Hand in Hand gehen. Wir werfen nicht mit leeren Worthülsen um uns, sondern leben diese Flexibilität und Freiheit in vollstem Vertrauen zueinander tatsächlich.

Außerdem finde ich es großartig, wenn wir eine Arbeitsumgebung schaffen können, die unsere eMAGNETEN dabei unterstützt, persönliche Träume zu verwirklichen und Ziele zu erreichen. Sei es familiär, sportlich, soziales Engagement oder was auch immer jede:n für sich privat beschäftigt.

 

Herausforderungen der 4-Tage-Arbeitswoche

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Einführung einer viertägigen Arbeitswoche nicht immer die oben genannten Vorteile mit sich bringt. Zu den potenziellen Herausforderungen bei der Einführung gehören

  • Schwierigkeiten, das Produktivitätsniveau aufrechtzuerhalten,
  • eine erhöhte Arbeitsbelastung an den vier Arbeitstagen,
  • eine potenzielle Beeinträchtigung der Work-Life-Balance der Mitarbeitenden und
  • möglicherweise Konflikte mit Kund:innen, die erwarten, dass Unternehmen fünf Tage in der Woche geöffnet sind.

Außerdem eignen sich bestimmte Branchen oder Berufe eventuell weniger für eine verkürzte Wochenarbeitszeit.

Deshalb müssen Unternehmen unbedingt die vier oben genannten Herausforderungen und die speziellen Anforderungen ihres Wirtschaftszweigs berücksichtigen, bevor sie eine 4-Tage-Woche ins Auge fassen.

 

Weitere Ressourcen zu diesem Thema:

eMAGNETIX Case Study zur 4 Tage Woche

Fördert eine 4-Tage-Woche die Arbeitgeber-Attraktivität

 4 Tage Woche im Tourismus - geht das?

 

So gelingt die Einführung einer 4-Tage-Woche

Unabhängig davon, ob die 4-Tage-Woche als Probelauf oder dauerhaft eingeführt wird, müssen die potenziellen Auswirkungen auf die betrieblichen Abläufe sorgfältig geprüft werden. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass alle erforderlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten auch im Rahmen des geänderten Zeitplans erfüllt werden können. Vor der Einführung einer solchen Änderung ist es ratsam, die Meinung der Mitarbeitenden einzuholen.

Die erfolgreiche Einführung einer 4-Tage-Woche erfordert eine sorgfältige Planung und Kommunikation mit den Mitarbeitenden. Ihr solltet dabei Faktoren wie

  • die Verteilung der Arbeitslast,
  • die Zeitplanung und
  • mögliche Auswirkungen auf Produktivität und Kundenservice

beachten.

Es kann auch hilfreich sein, im Zuge der Umstellung laufend Feedback von den Mitarbeitenden einzuholen. So können die Auswirkungen überwacht und die Wirksamkeit des neuen Ansatzes bewertet werden.

 

4 Tipps für die Einführung der Vier-Tage-Woche in eurem Unternehmen

1. Macht ein Brainstorming und bewertet die Machbarkeit

Bevor ihr euch für die 4-Tage-Woche entscheidet und das dem gesamten Unternehmen mitteilt, solltet ihr ein Brainstorming zum Thema durchführen und die möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen bewerten. Es ist wichtig, dass sowohl die Mitarbeitenden als auch die Führungskräfte an diesem Schritt beteiligt sind.

Im Folgenden findet ihr einige wesentliche Fragen, mit denen ihr euch beschäftigen solltet, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten:

  • Welche Tage oder Tageszeiten werden frei sein?
  • Geben wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit zu wählen oder nicht?
  • Welche Auswirkungen wird die Umstellung auf Kund:innen, Klient:innen und andere Interessensgruppen haben?
  • Wie wird sie sich auf die Produktivität auswirken?
  • Wie sieht es mit der Zeitplanung und dem Management der Arbeitsbelastung aus?
  • Müssen wir Besonderheiten unserer Unternehmenskultur oder mögliche Widerstände gegen Veränderungen berücksichtigen, bevor wir mit diesem Ansatz fortfahren?
  • Welche rechtlichen und behördlichen Konsequenzen gibt es, z. B. bezogen auf die Aushandlung von Kollektivverträgen und die Einhaltung von Arbeitsgesetzen?

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass ihr diese möglichen Auswirkungen auf eure Arbeitsabläufe bewertet. Nur so könnt ihr zuverlässig feststellen, ob dieses Arbeitszeitkonzept auf Dauer mit euren Unternehmenszielen vereinbar ist oder nicht


2. Führt einen Probelauf durch

Nach der Bewertung der Durchführbarkeit solltet ihr einen Probelauf mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitenden starten. Dieser kann wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Konzepts liefern.

Transparente Kommunikation mit eurem Team und den Interessengruppen ist dabei besonders wichtig. Haltet die Mitarbeitenden über die vorgeschlagenen Änderungen auf dem Laufenden. Dann können sie sich viel besser darauf einstellen und besser abschätzen, was sich an ihrem Arbeitsalltag ändern wird.


3. Seid Vorbilder in Sachen Vertrauen, Unterstützen, Führen

Die Mitarbeitenden müssen klar wissen, was von ihnen erwartet wird. Ermutigt sie, effizienter zu arbeiten und Prozesse zu optimieren. Wenn ihr mit gutem Beispiel vorangeht, wird ihnen die Umstellung leichter fallen. Ernennt dafür zum Beispiel euer Probelauf-Team zu Botschafter:innen. Das wird euren Mitarbeitenden helfen, sich schneller an Veränderungen anzupassen.

Außerdem wissen eure Mitarbeitenden selbst am besten, was für sie passt. Gesteht ihnen also ein gewisses Maß an Flexibilität bei der Wahl der freien Tage zu. Das trägt dazu bei, dass alle notwendigen Arbeiten zuverlässig erledigt werden. Zudem wird dadurch gewährleistet, dass über die ganze Arbeitswoche hinweg genügend Personal vorhanden ist.


4. Überwacht die Fortschritte

Wenn ihr euch für eine bestimmte Form der 4-Tage-Woche entschieden habt, solltet ihr den Erfolg der Maßnahme regelmäßig überprüfen und bewerten. So könnt ihr Bereiche mit Verbesserungsbedarf ermitteln. Und ihr könnt sicherzustellen, dass der überarbeitete Zeitplan sowohl den Bedürfnissen des Unternehmens als auch denen eurer Mitarbeitenden entspricht.

Zeigt euren Mitarbeitenden, dass ihr für sie da seid und ihnen etwas zurückgeben wollt. Das wirkt sich sehr positiv auf das Vertrauen, die Leistung und die Loyalität der Beschäftigten aus. Außerdem stärkt es die Unternehmenskultur als Ganzes.

Wie könnt ihr euren Mitarbeiter:innen zeigen, dass ihr euch um sie kümmert und sie unterstützt? Fürs Erste: Hört ihnen zu! Sprecht mit ihnen, sammelt ihr Feedback und handelt danach.

Wer aussagekräftige Antworten will, muss die richtigen Fragen stellen. Wir können euch helfen, eine Umfrage zu erstellen, die auf die Bedürfnisse eures Unternehmens zugeschnitten ist.

 

Referenzen

(1)(2) (2023). What Countries Have Four-Day Work Weeks 2023. World Population Review. https://worldpopulationreview.com/country-rankings/what-countries-have-4-day-work-weeks

(3) Repräsentative Umfrage unter 1.037 Beschäftigten in Österreich über das Bilendi-Onlinepanel



willkommen@greatplacetowork.at
©2022 Great Place to Work® Institute Inc. All Rights Reserved.
made with by CIC