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4 Strategien zur Unterstützung von Müttern am Arbeitsplatz

Beste Arbeitgeber für Frauen

Frauen spielen in der neuen, dynamischen Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Zusätzlich sind es meist nach wie vor sie, die auch eine Schlüsselrolle im Haushalt spielen. Berufstätige Mütter bemühen sich, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Unterschiedliche Studien zeigen besorgniserregende Trends bei berufstätigen Müttern:

  • Fast zwei Drittel der berufstätigen Mütter geben an, dass sie am beruflichen Aufstieg gehindert wurden.
  • Berufstätige Mütter profitieren viermal seltener als berufstätige Väter, wenn es ums Aushandeln von Gehaltserhöhungen geht. Frauen haben oft Schwierigkeiten, beruflich voranzukommen und für gleiche Leistung auch gleich bezahlt zu werden.

In diesem Blog wollen wir uns mit den Erfahrungen von Müttern am Arbeitsplatz befassen. Wir untersuchen die Hindernisse, auf die sie stoßen, und die Ungleichheiten, mit denen sie konfrontiert sind. Und wir erkunden, wie dringend ein Wandel in der Arbeitsplatzdynamik nötig ist.

Erst wenn wir die besonderen Herausforderungen kennen, können wir uns praktischen Lösungen zuwenden. In diesem Blog möchten wir beides versuchen. Die Bedürfnisse von Müttern am Arbeitsplatz sollen also in den Mittelpunkt gerückt werden. Damit wollen wir gleichzeitig ein integrativeres und gerechteres Arbeitsumfeld für alle fördern.

 Hier zum Nachhören das On Demand Webinar: Was Frauen wollen
#Best Workplaces For Women - Studienergebnisse und Success Stories

  Webinar Was Frauen Wollen


Die wesentlichen Herausforderungen für berufstätige Mütter

Fast 90 % der berufstätigen Frauen fühlen sich manchmal überfordert, weil die Gesellschaft von ihnen erwartet, dass sie Arbeit und persönliche Verpflichtungen unter einen Hut bringen.

Berufstätige Mütter stehen vor einem grundlegenden Dilemma: Sie müssen ihre Karrierepläne und die Betreuung ihrer Kinder auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Studien beleuchten den komplexen Balanceakt, den diese Frauen tagtäglich vollbringen. Sie sind an zwei Fronten engagiert – sowohl bezogen auf ihre berufliche Rolle als auch auf ihre Familie.

In der Idealvorstellung gelingt der Ausgleich zwischen den beiden Sphären. In der Realität heißt es aber oft: Zweigeteiltes Engagement ist doppelte Belastung. Das führt häufig zu längeren Arbeitszeiten. Genau deshalb sind institutionalisierte Kinderbetreuungsmöglichkeiten so wichtig: Kinderkrippen, Kindergärten und Tagesmütter/-väter sind zu unverzichtbaren Unterstützungssystemen geworden.

Doch qualitativ hochwertige und ganztägige Kinderbetreuung außerhalb des verpflichtenden Kindergartenjahres ist nicht selten eine kostspielige Angelegenheit. Wenn überhaupt ausreichend Plätze vorhanden sind, was nicht in allen Regionen Österreichs gewährleistet ist. Modelle wie der Gratiskindergarten sind zudem immer noch die Ausnahme und nicht die Regel.

Die Hälfte der befragten berufstätigen Mütter hat angesichts dieser Kosten schon einmal darüber nachgedacht, ihren Job aufzugeben.

Studien kommen zum Schluss, dass Frauen ein anderes Arbeitsumfeld brauchen. Eines, in dem ihnen mehr Fairness und Unterstützung entgegengebracht werden. Die Gesellschaft sollte stärker anerkennen, was sie leisten und was ihre persönlichen Ziele sind.

In den nun folgenden Blog-Abschnitten werden wir weitere Einblicke gewinnen. Und wir werden Lösungsansätze suchen, die auf die spezifischen Herausforderungen eingehen und zugleich ein integrativeres Umfeld fördern, das Mütter am Arbeitsplatz besser unterstützt.

Mütter am Arbeitsplatz fördern heißt die Wirtschaft stärken

Die Unterstützung von berufstätigen Müttern am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage des Mitgefühls, sondern auch ein kluger wirtschaftlicher Schachzug. Einer, der vielfältige neue Perspektiven eröffnen, Entscheidungsprozesse bereichern und Innovation fördern kann.

Unternehmen, die hier beherzt agieren, verzeichnen häufig bessere Geschäftsergebnisse. Das betrifft insbesondere auch die Bereiche Innovation, Talentbindung und Produktivität. Wo „Working Moms“ nach Kräften unterstützt werden, sind die Mitarbeitenden insgesamt loyaler. Das senkt die Fluktuationsrate und stärkt im Gegenzug den Ruf des Unternehmens als attraktiver Arbeitsplatz für Spitzenkräfte.

Wenn ihr Wachstum und Erfolg für das Unternehmen sichern wollt, müsst ihr euch mit dem Thema Arbeitsplatzkultur beschäftigen.

Darüber hinaus spielen innovative Sozialleistungen für Eltern eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht,

  • unterschiedliche Talente anzuziehen und zu halten,
  • das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern und
  • die Gesundheitsausgaben zu senken.

Mütter entwickeln mit 28 % höherer Wahrscheinlichkeit ein Burnout als Väter. Schätzungsweise 2,4 Millionen zusätzliche Fälle von Burnout sind auf die Doppelanforderung von Familie und Beruf zurückzuführen, deren Hauptlast nach wie vor die Mütter tragen.

Maßgeschneiderte Maßnahmen gegen Burnout am Arbeitsplatz gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie kommen nicht nur den Mitarbeitenden persönlich zugute. Wer sich in diesem Bereich unterstützt fühlt, wird auch mit höherer Wahrscheinlichkeit länger im Unternehmen verbleiben.

 

In eurem Unternehmen werden Frauen optimal unterstützt? Dann bewerbt euch noch heute um die Auszeichnung als Best Workplace for Women 2024!

 

Mit diesen Maßnahmen könnt ihr berufstätige Mütter unterstützen

Unsere Auswertungen zeigen, dass die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Bedürfnissen generell gar nicht so groß sind. So ist es beiden Geschlechtern wichtig, dass

  • sie unabhängig von der Position als vollwertige Mitglieder behandelt werden,
  • im Unternehmen ein guter Teamgeist vorherrscht und
  • die Führungskräfte aufrichtiges Interesse an der Einzelperson zeigen und sie nicht nur als Arbeitskraft sehen.

Für Frauen ist es zusätzlich besonders wichtig, dass

  • die Führungskräfte auf ihre gute Arbeit vertrauen, ohne sie ständig zu kontrollieren,
  • sie sich Zeit freinehmen können, wenn sie es für notwendig halten und
  • sie unabhängig von ihrem Geschlecht fair behandelt werden.

Auch im Hinblick auf die Wahrnehmung der Arbeitsplatzkultur gibt es kaum geschlechterspezifische Unterschiede. Nur zwei Statements stechen aus unseren Mitarbeiterbefragungen hervor, die für Frauen wesentlich wichtiger sind als für Männer:

  • Frauen können zum einen weniger bestätigen, dass sie für die geleistete Arbeit angemessen bezahlt werden.
  • Und es ist ihnen zum anderen fast doppelt so wichtig, auf Wunsch in Teilzeit arbeiten zu können.

1. Bietet flexible Arbeitsmodelle an

Flexible Arbeitsmodelle erleichtern es berufstätigen Müttern, die Anforderungen von Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Sie können für eine bessere Work-Life-Balance sorgen. Zudem tragen sie zu einer Umgebung bei, in der sich alle voll entfalten können, sowohl persönlich als auch beruflich.

Bietet also flexible Arbeitszeiten oder Fernarbeits-Möglichkeiten an. Ihr kommt damit den Bedürfnissen berufstätiger Mütter entgegen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben.

Flexibles Arbeiten kann dabei in vielen Gestalten daherkommen:

  • Vollzeit mit Gleitzeit
  • Remote- und Hybridmodelle
  • Teilzeit
  • Jobsharing
  • Beschäftigung nur außerhalb der Ferienzeiten
  • längere Arbeitstage mit verkürzter Arbeitswoche
  • Jahresdurchrechnung der Arbeitszeit mit bedarfsorientierter Einteilung unter dem Jahr
  • rein ergebnisorientiertes Arbeiten ohne genaue Stundenvorgabe (engl. ROWE: Results-only Work Environment)

Core, einer der Best Workplaces 2023 in der Kategorie Großunternehmen in Irland, bietet zum Beispiel ein Back-to-Work-Programm an. Wiedereinsteiger:innen können vier Wochen lang von einer verkürzten Arbeitszeit – kürzere Arbeitstage oder weniger Tage pro Woche – profitieren. Und das bei vollem Gehalt.

2. Schafft familienfreundliche Arbeitsplätze

Wir haben es schon erwähnt: Das Haupthindernis für berufstätige Mütter sind die steigenden Kosten für Kinderbetreuungsdienste. Prüft deshalb, ob ihr vielleicht Kinderbetreuung direkt am Unternehmensstandort anbieten könntet. Ihr könntet aber auch bestehende Einrichtungen in der näheren Umgebung subventionieren, um die Belastung für berufstätige Mütter zu verringern.

Insgesamt könnt ihr als Arbeitgeber ein familienfreundliches Arbeitsumfeld schaffen, indem ihr die Gleichstellung der Geschlechter fördert und gemeinschaftliche Werte hochhaltet. Dieser Gemeinschaftsgedanke kann in Form verschiedenster Benefits betont werden:

  • Zuschuss zu einer privaten Krankenversicherung
  • externe Lebensberatungsangebote für Mitarbeitende und ihre Angehörigen (engl. EAP: Employee Assistance Program)
  • Karenzmöglichkeit für beide Elternteile
  • Return-to-Work-Programme für Mütter
  • Hilfe bei der Kinderbetreuung

Dieser Ansatz ist sowohl für die Mitarbeitenden als auch für euer Unternehmen von Vorteil. Untersuchungen zeigen nämlich, dass dadurch

  • Konflikte zwischen Beruf und Familie abnehmen,
  • die Arbeitszufriedenheit steigt,
  • das Engagement zunimmt und
  • die Fluktuationsrate sinkt.

Ausgezeichnete Arbeitsplätze bieten diese Unterstützung häufig an. Und auch dort werden immer wieder positive Auswirkungen auf das Engagement und die Mitarbeiterbindung beobachtet.

Cpl, einer von Irlands besten Arbeitsplätzen für Frauen 2023, organisiert sogenannte Be Proud Cafés. Diese Treffen werden von Eltern veranstaltet und sind bezogen auf den Nachwuchs in 3 Altersgruppen unterteilt:

  • Kleinkinder
  • Schulkinder
  • Jugendliche

Hier können Eltern in lockerer Runde Ideen und Erfahrungen zu wichtigen Themen austauschen: Wie wird mein Sohn den Schulanfang meistern? Auf welche weiterführende Schule schicke ich meine Tochter? Aber auch für weniger Ernstes ist Platz, wenn etwa über Familientraditionen zu festlichen Zeiten wie Weihnachten und Ostern geplaudert wird.

3. Bietet maßgeschneiderte Rückkehrprogramme an

Führt Mentoren- oder Buddy-Programme für berufstätige Mütter ein. Das unterstützt sie beim Wiedereinstieg ins Berufsleben und fördert ihre berufliche Entwicklung.

Core hat beispielsweise offene Unterstützungsprogramme entwickelt. Das heißt, dass alle Mitarbeitenden sie in Anspruch nehmen können. Position, Stellung im Unternehmen oder Lebensalter spielen dabei keine Rolle.

Das Unternehmen bietet auch spezielle Coachings für Mütter an, die aus der Karenz zurückkommen. Und es lässt die Mitarbeiterinnen entscheiden, wie sehr sie während ihrer Abwesenheit eingebunden bleiben möchten. So können Frauen ohne Druck genau in dem Maß Kontakt zur Firma halten, das für sie in Ordnung ist und ihnen guttut.

Returnship-Programme sind auf Wiedereinsteigende zugeschnitten. Sie bieten einen praxistauglichen Weg zurück ins Arbeitsleben. Viele Frauen, die eine Auszeit genommen haben, finden die Tür zum beruflichen Wiedereinstieg verschlossen.

Mit Returnship-Programmen für Mütter oder Erziehungsberechtigte könnt ihr hier Abhilfe schaffen. Damit erkennt ihr den Wert erfahrener Fachkräfte an, die aus verschiedenen Gründen eine Auszeit genommen haben, etwa wegen der Erziehung von Kindern oder der Pflege von Familienangehörigen. Diesen Menschen, die in anderen Bereichen viel geleistet haben, sollten beim Wiedereinstieg nicht auch noch Steine in den Weg gelegt werden. Ganz im Gegenteil. Returnship-Programme bauen sogar auf dieser zusätzlichen Lebenserfahrung auf, sodass eine erfolgreiche Rückkehr umso leichter gelingt.

4. Achtet darauf, dass berufstätige Mütter nicht finanziell benachteiligt werden

Der Gender-Pay-Gap umfasst ein breites Spektrum von Ungleichheiten, mit denen Frauen im Arbeitsleben konfrontiert sind. Sie betreffen u. a.

  • den Zugang zur Arbeit,
  • die Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs,
  • die Entlohnung bei gleichwertiger Tätigkeit und
  • branchenspezifische Diskriminierung (schlecht bezahlte „typische Frauenberufe“).

Auch die ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit ist ein wesentlicher Aspekt. Dabei ist eines klar: Das Gehalt der Frauen ist für die finanzielle Gesundheit der Haushalte ebenso wichtig ist wie das der Männer!

Je mehr ihr dafür tut, dass das geschlechtsspezifische Lohngefälle endlich beseitigt wird, desto mehr stärkt ihr auch den Sinn für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit in der Gesellschaft. Die Frauenarmut wird dadurch zurückgehen und die Qualität der Kinderbetreuung und der Gesundheitsfürsorge wird steigen. Und all das wird sich auch positiv auf den allgemeinen wirtschaftlichen Erfolg auswirken.

Wenn ihr dieses Problem nicht ernsthaft angeht, muss euer Unternehmen mit gravierenden Problemen rechnen:

  • verringerte Arbeitsleistung
  • schwächere Mitarbeiterbindung
  • schlechter Ruf auf dem umkämpften Arbeitsmarkt

Zeigt den Frauen in eurem Unternehmen, wie sehr ihr sie schätzt. Vermittelt ihnen, dass Karenzzeiten keine verlorenen Zeiten sind. Findet Möglichkeiten, sie auch während ihrer Abwesenheit finanziell zu unterstützen. Wie wäre es beispielsweise, einmal von dem Dogma abzuweichen, dass Karenzzeiten nicht für Gehaltsvorrückungen berücksichtigt werden?

Was könnt ihr noch konkret gegen den Gender-Pay-Gap tun? Zu analysieren, wer im letzten Jahr für welche Tätigkeit wie viel bekommen hat, wäre ein Anfang. Und auch ein transparentes Gehaltsschema ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der zugleich eure Unternehmenskultur stärkt.

Fazit

Frauen spielen sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz eine enorm wichtige Rolle. Dennoch stehen berufstätige Mütter immer noch vor großen Herausforderungen. Karrierehindernisse, ungleiche Bezahlung und die Doppelbelastung von Beruf und Familie prägen ihren Alltag.

All das unterstreicht, wie dringend ein Wandel am Arbeitsplatz nötig ist.

Um die beschriebenen Probleme anzugehen, solltet ihr als Arbeitgeber zielführende Lösungen anbieten, z. B.

  • flexible Arbeitsregelungen,
  • familienfreundliche Arbeitsumgebungen,
  • Rückkehrprogramme und
  • Maßnahmen zur Beseitigung des Gender-Pay-Gaps.

Damit unterstützt ihr nicht nur die berufstätigen Mütter in eurem Unternehmen. Maßnahmen wie diese steigern auch den Unternehmenserfolg und letztlich den Profit. Und daran ist wohl jede Organisation interessiert, nicht wahr?

Werdet ein Bester Arbeitgeber für Frauen 2024

Die Liste Best Workplaces for Women™ zeichnet die besten Unternehmen aus, die nicht nur ein hervorragendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden bieten, sondern auch ein positives Umfeld schaffen, das Mütter am Arbeitsplatz und Frauen insgesamt unterstützt. Um als Best Workplace for Women anerkannt zu werden, müssen die teilnehmenden Organisationen zunächst die Auszeichnung Great Place To Work® Certified™ erlangen. Diese Zertifizierung ist der erste Schritt, um auf eine oder mehrere der Best Workplaces-Listen zu gelangen.

Wichtige Infos für die Teilnahme: Die Trust Index™-Umfrage muss bis 15. Dezember 2023 abgeschlossen werden.

Verpasst nicht die Deadline fuer die Best Workplaces for Women 2024 Liste

 



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