Cookie-Einstellungen
Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, erklären Sie sich mit der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät einverstanden, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen.
Unbedingt erforderlich
- Session cookies
- Login cookies
Leistungscookies
- Google Analytics
- Hubspot
Funktionale Cookies
- Google Maps
- YouTube
- SocialShare Buttons
Targeting-Cookies
- Facebook Pixel

10 Zitate, die Ihren Arbeitsalltag verändern werden

Ami Hemviken auf der European Conference in Stockholm

Erleben Sie die European Conference in Form von 10 Zitaten

Mehr als 300 Führungskräfte und HR-Verantwortliche aus ganz Europa trafen sich am 5. Juni in Stockholm zur Great Place to Work European Conference, um zu lernen, wie man ein Bester Arbeitgeber wird, wie man sich einbringt und wie man richtig kommuniziert.

Erleben Sie den Kongress in Form von 10 Zitaten von Organisationen wie Gapminder, Google, Cygni, DHL und verschiedenen ExpertInnen.


1. „Geben Sie positives Feedback, indem Sie sich auch tatsächlich auf die positiven Dinge konzentrieren.”

Ami Hemviken, Kommunikations- und Leadershipspezialist

Ein kleines Kind versucht, seine ersten Schritte zu machen. Vorsichtig und wackelig steht er oder sie auf den kleinen Beinen, macht selbständig einen ersten Schritt und fällt dann sofort hin. Wie reagieren Sie als Elternteil? Sie sagen: „Gut, dass du deinen ersten Schritt getan hast, aber es gibt Verbesserungsmöglichkeiten: Du solltest dich am Tisch festhalten und nicht so heftig weinen, wenn du fällst. Außerdem solltest du direkt mit zwei Schritten anfangen." - Nein. Als Elternteil sind Sie froh, dass Ihr Kind einen ersten Schritt getan hat und Sie wissen, dass es einige Zeit dauert, um einen Schritt weiterzugehen. Trotzdem unterstützen Sie den Versuch voll und ganz.

Wir sehen dies nicht oft in Organisationen. Bei der Abgabe von Feedback, insbesondere bei positivem Feedback, folgen die Tipps immer unmittelbar nach dem Lob. Probieren Sie es bei der Arbeit aus: Geben Sie jemandem aufrichtiges positives Feedback und bleiben Sie dabei.


2. „Die Einbeziehung aller Mitarbeitenden in den Innovationsprozess treibt das Umsatzwachstum voran."

Michael C. Bush, globaler CEO, Great Place to Work

Eine Organisation muss ständig neue Produkte und interne Systeme entwickeln. Dies gilt nicht nur für Technologieunternehmen. Innovation ist für jede Art von Organisation erforderlich. Aber die alte Art der Innovation, zum Beispiel ein Forschungs- und Entwicklungsteam aufzubauen, funktioniert heutzutage nicht mehr. Es wird immer deutlicher, dass es wichtig ist, allen zuzuhören und gemeinsam nach Ideen zu suchen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wir nennen das Innovation by All oder die Nutzung von Erkenntnissen und Ideen von Mitarbeitenden auf allen Ebenen der Organisation. Es ist auch wichtig zu erwähnen, was passiert, wenn Sie dies nicht tun: Viele gute Ideen bleiben unausgesprochen. Die Forschungsdaten von Great Place to Work® belegen, dass Innovation by All positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg hat. Unternehmen mit einem hohen Innovationsgrad weisen ein 5,5-mal höheres Umsatzwachstum auf als Unternehmen mit einem niedrigen Innovationsgrad.

Michael Bush bei der European Conference


3. „Konzentrieren Sie sich zuerst auf das, was wirklich wichtig ist."

Johan Eriksson, Leiter der Fachabteilung bei Google

Es ist wichtig, in der Lage zu sein, mit einem klaren Ziel zu arbeiten und gleichzeitig manchmal den Geist „abzulenken", um innovativ zu sein. Johan Eriksson gab Einblicke in seine eigene Art zu arbeiten, wobei für ihn Fokus das Zauberwort ist. Wir haben so viele Aufgaben und oft viele E-Mails an einem Arbeitstag. Johans Tipp? Arbeiten Sie zunächst zwei Stunden am Tag an den eigenen Aufgaben, bevor Sie Ihre E-Mails anschauen. Wenn Sie das nicht tun und Ihre Kollegen es gewohnt sind, dass Sie immer über E-Mail erreichbar sind, dann wird das Postfach Ihren Arbeitsalltag bestimmen.

Außerdem blockiert Johan fünf Stunden in der Woche für seine persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Beispielsweise indem er einen Tag mit einem Kollegen aus einer anderen Abteilung kooperiert. Oder er geht einmal im Monat mit jemandem, von dem er gerne etwas lernen möchte, auf ein Mittagessen. Einmal im Jahr meldet er sich bei einem komplett anderen Unternehmen und bietet ihnen an, eine Woche kostenlos für sie zu arbeiten.


4. „Bei der Kommunikation geht es zu 20% darum, was Sie sagen, zu 80% darum, wie Sie es sagen oder was Sie tun.“

Ami Hemviken, Kommunikations- und Führungsspezialist

Veränderungen sind schwierig und stoßen oftmals auf Widerstand. Ein Hummer hat eine Haut, die sich nicht bewegt. Irgendwann fühlt er sich unwohl und eingeengt. Es wird Zeit, in eine neue Haut hineinzuwachsen. Es folgt eine Zeit der Verwundbarkeit, bis er „wieder glücklich" ist. Die wichtigste Botschaft: Seien Sie sich bewusst, dass es ein Signal für Wachstum sein kann, wenn es in Ihrem Unternehmen oder in Ihrem eigenen Arbeitsleben Momente gibt, die Stress mit sich bringen oder sich unangenehm anfühlen.

Bei Veränderungen ist es wichtig, dass Sie als Führungskraft nicht nur in Worten kommunizieren, sondern auch vorbildliches Verhalten zeigen und zeigen, was Sie von Ihren Mitarbeitenden erwarten. Bei der Kommunikation geht es zu 20 % darum, was Sie sagen, zu 80 % darum, wie Sie es sagen oder was Sie tun. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden folgende Anweisung: „Ich zähle von 1 bis 3 und bei ‚3‘ hebt ihr bitte alle die Hand“. Dreimal dürfen Sie raten, was passiert, wenn Sie selbst Ihre Hand bereits bei „2“ heben.

European Conference Besucher

5. „Eines der drei Mega-Missverständnisse: Die Welt ist zweigeteilt."

Ola Rosling, Mitbegründer von Gapminder

Bevor Sie die Erklärung zu diesem Zitat lesen, würden wir Sie bitten kurz den Gapminder-Test abzuschließen.

Und? Hat Sie das Ergebnis überrascht?

Auf der Konferenz argumentierte Ola Rosling, Gründer von Gapminder, dass die Menschen die heutige Welt viel zu dramatisch sehen. Beispielsweise ist die Welt weitaus weniger zweigeteilt als wir sie empfinden. Ola und seine Frau Anna machten dies greifbarer, indem sie die Dollar Street Matrix anhand von 30.000 Fotos von 264 Familien in 50 Ländern erstellten. Auf dieser Website können Sie ein Kriterium (zum Beispiel Betten, Wohnzimmer, Zähne, Haustiere und Spielzeug) und ein Land oder eine Region auswählen. Sie können von links nach rechts von arm nach reich wechseln. Zum Beispiel zeigen die Fotos Haustiere in armen Familien und in reichen Familien. Auffällig ist, dass die Bilder nicht in zwei Regionen der Welt aufgenommen wurden, sondern, dass es in allen Ländern eine Aufteilung von arm zu reich gibt.


6. „Wenn Sie die Daten lange genug quälen, werden Sie Ihnen alles Mögliche gestehen.“

Ronald Coase, britischer Ökonom und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Chicago

Das verwendete Zitat stammt von dem verstorbenen Ronald Coase. Die Welt wird zunehmend datenorientierter. Daten helfen uns, Einsichten zu gewinnen und Schwerpunkte zu setzen. In unseren Mitarbeiterbefragungen konzentrieren wir uns in erster Linie darauf, dass Unternehmen und Mitarbeitende über die gegebenen Antworten miteinander in einen Dialog gehen. Machen Sie allerdings nicht den Fehler, sich nur mit den Daten zu beschäftigen und den Dialog auszulassen.


7. „Retention ist das neue Recruiting.“

Alberto Nobis, Geschäftsführer DHL Express Europe

Alberto Nobis teilte mit den BesucherInnen der Konferenz den Weg von DHL Express zu einem Great Place to Work®. In der heutigen Zeit wird viel Wert darauf gelegt, Talente anzuziehen. So viel sogar, dass manchmal die Leute vergessen werden, die bereits in der Organisation arbeiten. Sein Plädoyer ist, dass die Bindung, Entwicklung und Inspiration der eigenen Mitarbeitenden die neue Form des Recruitings sein sollte. Die Mitarbeitenden werden dadurch zu den größten Markenbotschaftern und geben 100% für die eigenen Kunden, was sich wiederum positiv auf das Image und die Attraktivität des Unternehmens auswirkt.

Alberto Nobis auf der European Conference


8. „SCARF"

Katrina Gospic, M.D., Ph.D., M.Sc. in Psychologie & Medizin

Katrina Gospic sprach darüber, wie unser Gehirn in einer Zeit des Wandels funktioniert. Das SCARF-Modell beschreibt fünf Basiselemente die bestimmen, ob Sie zu etwas geneigt sind oder nicht. Je höher Ihre Punktzahl bei den fünf Elementen ist, desto mehr tendieren Sie dazu, etwas zu tun. Wenn Sie weniger Punkte erzielen, vermeiden Sie das Verhalten schneller:

Status: Wie wichtig ist Ihnen der Vergleich mit anderen? Die Möglichkeit, den persönlichen Status zu verlieren, kann eine große Bedrohung sein.
Gewissheit: Inwieweit besteht Klarheit? Bei Veränderungen ist es wichtig, dass es klare Rahmenbedingungen gibt und dass Unklarheiten deutlich gemacht werden.
Autonomie: Inwieweit haben Sie das Gefühl, selbst Entscheidungen treffen zu können?
Verwandtschaft: Fühlen Sie sich von anderen akzeptiert und zugehörig? Gegenseitiges Vertrauen spielt hier eine große Rolle.
Fairness: Haben Sie das Gefühl, fair behandelt zu werden? Hier geht es vor allem um das Thema Transparenz.

Katrina Goscic auf der European Conference

 

9. „Mein Manager hat wirklich mein bestes Interesse im Sinn.“

Michael C. Bush, globaler CEO, Great Place to Work

In unserem neuen Modell Great Place to Work for All, das 2020 in Österreich eingeführt wird, ermöglichen wir unter anderem Einblicke in die fünf Führungsebenen. Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass selbst bei den Besten Arbeitgebern nicht alle Mitarbeitende dieselben positiven Erfahrungen machen. For-All Leadern ist es ein Bestreben, dass sich niemand benachteiligt fühlt und alle das Unternehmen als Great Place to Work® bewerten würden, unabhängig von Position, Geschlecht oder ethnischem Hintergrund. For-All-Leader agieren aus dem Hintergrund und geben Ihren Mitarbeitenden den Freiraum, den sie brauchen, um sich selbst weiterzuentwickeln. Diese Leader behandeln jeden Menschen mit Würde, unabhängig von seiner Position und gehen mit gutem Beispiel voran. Sie sind keine Micro-Manager. Sie lassen die Menschen gerne autonom arbeiten und freuen sich über Feedback und Anregungen, um gemeinsam Entscheidungen zu treffen.


10. „Action eats everything for breakfast "

Johan Eriksson, Leiter der Fachabteilung bei Google

Ein bekanntes Zitat ist „Culture eats strategy for breakfast". Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie Sie Dinge tun, und das Verhalten, das Sie zeigen, wichtiger ist als die Strategie selbst. In allen Vorträgen der Konferenz lässt sich ein wesentlicher gemeinsamer Nenner erkennen, nämlich Handlung. In einer Organisation werden viele Pläne gemacht, Strategien festgelegt, Änderungen konzipiert und kommuniziert. Aber um echte Veränderungen zu erreichen, benötigt es das Handeln: Die tatsächliche Umsetzung der Maßnahmen und der geleisteten Versprechen.


Was ist die erste Maßnahme, die Sie auf der Grundlage der obigen Zitate morgen ergreifen werden?

Die diesjährige Siegerliste zu „Europas Beste Arbeitgeber 2019“ können Sie sich hier ansehen.



willkommen@greatplacetowork.at
©2022 Great Place to Work® Institute Inc. All Rights Reserved.
made with by CIC