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Unternehmenskultur und Leadership in Österreichs Branchen zu Pandemiezeiten

Unternehmenskultur und Leadership in Österreichs Branchen zu Pandemiezeiten

Die aktuelle Studie „Wie Corona in Österreichs Branchen wirkt“ zeigt auf, wie es Mitarbeitenden in verschiedenen Branchen der österreichischen Unternehmenslandschaft geht. In diesem Blog widmen wir uns folgenden Fragen:

- Welche Arbeitgeber & Branchen erhalten aktuell die höchsten Zustimmungswerte von Ihren Mitarbeitenden?
- Wie performen die Führungskräfte der jeweiligen Branchen bezogen auf Kommunikation, Transparenz & Menschlichkeit?
- Welchen teils dramatischen Einfluss hat die andauernde Krise auf die Unternehmenskommunikation und das Vertrauen der Mitarbeitenden in ihre Führung und das Management?

In dieser repräsentativen Trendstudie erhalten Sie einen aufschlussreichen Einblick in die Unternehmensbranchen Gewerbe und Handwerk, Industrie, Handel, Banken und Versicherung, Transport und Verkehr, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Information und Consulting, öffentlicher Dienst sowie Gesundheit.

Im Juni und im November 2020 wurden hierfür über das Bilendi-Online-Panel rund 630 unselbständig Beschäftigte befragt.

CTA Wie Corona in Österreichs Branchen wirkt

 

Krisenmanager Vertrauen

Zitat Jan Radanitsch

Vertrauenskultur trägt Unternehmen durch schwere Zeiten. Das hat sich in vielen Krisen gezeigt. Auch in der aktuellen Corona-Krise haben Arbeitgeber mit belastbarer Vertrauenskultur die besseren Karten: Unternehmen, die zwischen März und November 2020 ihre Mitarbeitenden durch Great Place to Work® befragen haben lassen, erreichen bei der Frage nach der allgemeinen Einschätzung der Arbeitgeberqualität einen beeindruckenden Wert von 89 %!

Diese hohe Kennzahl für das Commitment der Mitarbeitenden kann zugleich in keiner separaten Branche erreicht werden. Wenn auch einige Branchen einen relativ soliden Wert von knapp 70 % verzeichnen, so gehen den Unternehmen doch Vertrauenspotenziale von Mitarbeitenden verloren, die für die Krisenbewältigung essenziell sind.

Die positive Gesamtbetrachtung, auf den Punkt gebracht in der Aussage „Alles in allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz.“, weist im Branchendurchschnitt eine Zustimmung von 63 % auf – ein Wert, den Unternehmen mit ausgeprägter Vertrauenskultur um unglaubliche 26 % (!) toppen können.

Während also im Querschnitt der österreichischen Branchen lediglich 6 von 10 Mitarbeitenden sagen, dass sie bei einem guten Arbeitgeber tätig sind, tun dies bei Great Place to Work®-Kunden 9 von 10 Mitarbeitenden.

Übersetzt bedeutet das: Je stärker die Zustimmung bezüglich der generellen Arbeitgeberqualität ausfällt, desto umfassender werden in den Unternehmen gegenseitiges Vertrauen, Wertschätzung, Respekt, Fairness und Teamgeist gelebt.

Ein Fundament, auf dem Chancen wachsen und Herausforderungen gemeinsam besser bewältigt werden können. Besonders schwach ausgeprägt ist die Zustimmung in der Branche Information und Consulting (57 %) und im Handel (54 %).

Alles in allem kann ich sagen...

 

Vertrauensbasierte Arbeitsplatzkultur statt prozessorientierten Arbeitens

Zitat Martin Reiner

Mitarbeitende aller Branchen sehnen sich nach Führungskräften, die aktiv das Gespräch suchen, auch wenn es um persönliche Themen geht. So gaben im Juni 2020 noch 80 % der Angestellten des Sektors Banken und Versicherung an, das Gefühl zu haben, dass ihre Führungskräfte auch für Ängste oder Sorgen der Mitarbeitenden ein offenes Ohr haben.

Im November 2020 ist diese Zustimmungsquote um erschreckende 29 % auf einen Wert von 51 % gesunken!

Der konsequente Blick auf diese Zahl verrät, dass in vielen Branchen weit mehr als 50 % der Mitarbeitenden zumindest teilweise den Eindruck haben, von ihren Führungskräften nicht ausreichend gehört zu werden.

Wenn also mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden das Gefühl hat, dass ihren Vorschlägen, Ängsten und Bedenken keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, wirkt sich dies auf das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit aus.

Aus unseren mehr als 30 Jahren an Expertise in Fragen der Vertrauenskultur wissen wir, dass aktives Zuhören und den Mitarbeitenden volle Aufmerksamkeit zu widmen unverzichtbar für eine tragfähige Vertrauenskultur sind.

Die Führungskräfte haben offene Ohren.

 

Zunehmend vermisst: transparente, offene und ehrliche Kommunikation

Hinsichtlich der innerbetrieblichen Kommunikation artikulieren die Studienteilnehmenden aus fast allen Branchen akuten Bedarf nach mehr Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit. Am deutlichsten gesunken – nämlich um 24 % – sind die Zustimmungswerte im öffentlichen Dienst.

Gaben im Juni 2020 bei der Vergleichsstudie noch 75 % der Befragten an, sich über die Maßnahmen in der Organisation im Zusammenhang mit der Corona-Thematik gut informiert zu fühlen, können dieser Aussage wenige Monate später nur mehr 51 % der Beschäftigten zustimmen.

Einzig Mitarbeitende aus der Sparte Transport und Verkehr empfinden hier, ausgehend von einem etwas niedrigeren Niveau von 62 %, sogar eine leichte Verbesserung um 4 % (auf 66 %), wenn es um den Kommunikationsfluss in ihrem Unternehmen zum Thema Corona geht.

Über die Maßnahmen fühle ich mich gut informiert.

 

Durch Krisen führen erfordert Menschlichkeit

Zitat Martin Reinberger

Wenn es um Vertrauen geht, geht es immer auch um Führung. Um Menschen in – im doppelten Wortsinn – entscheidenden Positionen, deren Aufmerksamkeit gleichermaßen nach außen und nach innen gerichtet ist.

Waren zu Beginn der Krise noch transparente Information und regelmäßige Kommunikation mit den Mitarbeitenden gegeben, schwindet aktuell das Gefühl, als Mitarbeitende wahrgenommen zu werden, zusehends.

Beschäftigte aus allen Branchen fühlen sich von ihren Führungskräften nicht ausreichend wahrgenommen. Nicht einmal die Hälfte (47 %) der Befragten aus der optimistischsten Branche Banken und Versicherung ist der Ansicht, dass die Führungskräfte die persönliche Situation der Mitarbeitenden berücksichtigen und individuell auf diese eingehen.

Im Bereich Transport und Verkehr sind es gar nur etwa ein Drittel (34 %) der Mitarbeitenden, die zurzeit empathische Führung erleben.

Die Führungskräfte berücksichtigen die persönliche SItuation.

 

Vorbild Führungskraft

Gerade in unsicheren Zeiten erwarten sich Menschen von ihren Führungskräften Orientierung und Vorbildwirkung. Lag der Zustimmungswert für diese Eigenschaften im Juni beispielsweise im Handel noch bei 45 %, so ist auch er in den letzten Monaten drastisch gesunken.

Im November 2020 attestieren im Sektor Handel nur mehr 28 % der Mitarbeitenden ihren oberen Führungskräften, die besten Eigenschaften der Organisation vorzuleben. In den meisten anderen Branchen offenbart sich ein ähnlich besorgniserregendes Bild.

Die Führungskräfte leben die besten Eigenschaften,

 

Der Faktor Mensch

Zitat Karl-Heinz Täubel

Die Rahmenbedingungen im Management haben sich extrem gewandelt. Arbeiten in einem zunehmend virtuellen Umfeld und viele Fragen und Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden erzeugen Spannungsfelder, die den Alltag vieler Führungskräfte seit Beginn der Krise prägen.

Doch werden Mitarbeitende dann auch noch mit ihren Unsicherheiten und Ängsten allein gelassen, führt das über kurz oder lang zu Unzufriedenheit und letztendlich einem Performance-Verlust im gesamten Team. Um dies weitestgehend zu verhindern, werden Führungskräfte in den kommenden Monaten mehr denn je gefordert sein, Präsenz in ihren Teams zu zeigen.

Der Faktor Mensch mit seinen Sorgen, Ängsten und Bedürfnissen muss in den Mittelpunkt gestellt werden. Fragen nach dem Befinden, aktives Zuhören und Aufrichtigkeit sind ein Muss für eine empathische Führung in der Krise. Offenheit ist die Basis für Vertrauen und der Schlüssel, um echtes Commitment im Team aufzubauen und langfristig zu erhalten.

 

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