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Gestärkt durch Krisenzeiten – Wettbewerbsvorteile der „Besten Arbeitgeber“ (CEO Talk IV)

GPTW CEO Talks

Wie haben es „Österreichs Beste Arbeitgeber 2020“ geschafft, ihren Mitarbeitenden während des ersten Shutdowns im Zuge der Coronakrise Sicherheit zu vermitteln und Halt zu geben?

Können Unternehmen mit ausgeprägter Vertrauenskultur tatsächlich mit weniger Rückschlägen und rascherer Erholung Krisen bewältigen?

In der vierten und gleichzeitig letzten Folge der ersten Reihe der CEO-Talks sprach Doris Palz, Managing Director von Great Place to Work®, mit:

  • Oliver Brichard, Geschäftsführer von Brichard Immobilien
  • Martin Reiner ,Geschäftsführer von Flex Althofen
  • Martin Reinberger, Divisionsleiter Finanzen und Verwaltung von EGGER Holzwerkstoffe
  • Sylvia Unterkofler, Chefin des Aktivhotels Alpendorf
  • Dieter Jandl,  Geschäftsführer der addIT Dienstleistungen GmbH & Co KG
  • Sascha Berndl,  Managing Director von INFOSCREEN, Sascha Berndl

Erfahren Sie von einschneidenden Erfahrungen dieser „Besten Arbeitgeber“ aus dem ersten Corona-bedingten Shutdown und von ungeahnten Chancen sowie andauernden Herausforderungen, die die Covid-19-Pandemie für die Arbeitswelt der Zukunft bringt.

 

Gemeinsam sind wir stark

Mag.a (FH) Sylvia Unterkofler, Chefin des Aktivhotels Alpendorf, berichtet: „Natürlich waren alle miteinander verunsichert, uns eingeschlossen, aber im Team war da einfach ein Zusammenhalt und da hat man schon irgendwo gespürt: Keine Ahnung wie, aber irgendwie schaffen wir das schon, also wir werden schauen, dass wir über das hinüberkommen.“

Der familiäre Zusammenhalt hat vielen Menschen zur Zeit des ersten Shutdowns Sicherheit gegeben. Digitale Zusammenkünfte haben dabei das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und zur Beruhigung der Mitarbeitenden beigetragen.

Sascha Berndl, Managing Director von INFOSCREEN Austria, erzählt: „Mittwochabend sind alle Mitarbeitenden zu einem Quiz zusammengekommen, natürlich digital über ‚Teams‘, wo dann so eine Art Millionenshow entstanden ist und sie in Teams gegeneinander angetreten sind. Das hat mich sehr gefreut.“

Mitarbeitende brauchen einen präsenten Kapitän auf der Brücke

Martin Reiner, Geschäftsführer von Flex Althofen, bestätigt: „Bei uns als Geschäftsführung stand es nie zur Diskussion, für uns war klar, wir müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen, einfach immer präsent und bei den Mitarbeitenden sein.“

„Ich bin dem Ganzen so begegnet, dass ich jeden Tag in der Früh so um 8 Uhr einmal ein Video von 5 bis 10 Minuten gemacht habe, mit dem ich alle Mitarbeitenden in den Tag begrüßt habe und sie mit dem einen oder anderen Themenkomplex beschäftigt habe“, schildert KommR Oliver Brichard, MSc, Geschäftsführer von Brichard Immobilien, die gelebte Praxis in seinem Unternehmen.

Vertrauensbasierte Führungskultur hilft durch Krisenzeiten

„Österreichs Beste Arbeitgeber“ sind sich einig: Ein solides Vertrauensfundament im Unternehmen hilft dabei, besser durch herausfordernde Krisenzeiten zu kommen. Und wer erfolgreich durch disruptive Zeiten leiten kann, erntet im Umkehrschluss auch wieder Vertrauen – eine positive Spirale!

Umso wichtiger ist es gerade in verunsichernden Zeiten, ein offenes Ohr für die Bedenken aller Mitarbeitenden zu haben und auf Verunsicherungen innerhalb der Belegschaft einzugehen. Das A und O dabei sind Transparenz, regelmäßige Kommunikation und ein enges Einbinden der Mitarbeitenden durch aktives Nachfragen und Einholen von Vorschlägen und Ideen.

Wer all das beherzigt, vermittelt den Mitarbeitenden ein Gefühl der Wertschätzung, das im Gegenzug die Verbundenheit zur Führungskraft und zum Unternehmen als Ganzem stärkt.

Aber auch eine gute Vertrauenskultur muss stetig erneuert werden wie Martin Reinberger, Divisionsleiter Finanzen und Verwaltung von EGGER Holzwerkstoffe bestätigt: „Wir haben es extrem gut geschafft über unsere Kultur des Vertrauens und der Führung.“

Chancenmanagement als Wettbewerbsvorteil

Trotz alledem stehen enorme Herausforderungen vor der Tür. Der Sturm hat viele Unternehmen voll erfasst und sie fürchten, langfristig vom rechten Kurs abgetrieben zu werden. Jetzt besteht die Kunst darin, bisherige Schwachstellen zu identifizieren und die Segel bewusst in den Wind zu stellen, sodass das Unternehmensschiff wieder volle Fahrt aufnehmen kann.

Eine hohe innere Motivation und ein positives Mindset unterstützen uns dabei, mutig durch jene Türen und Tore zu schreiten, die die Krise achtvoll aufgestoßen hat. Wer, wachgerüttelt durch die Krise, Chancen erkennt und nutzt und auf diese Weise gestärkt mit den besten Mitarbeitenden aus der Krise hervorgeht, besitzt nun einen wahren Wettbewerbsvorteil.

So betont auch Mag. Dieter Jandl, CEO der addIT Dienstleistungen GmbH & Co KG: „Ich glaube, was die Krise wirklich gebracht hat, war, nicht nachzudenken, wie schaut unser Arbeitsplatz morgen aus, sondern wie schaut unser Arbeitsprozess morgen aus.“

Die Schätze der Unternehmenskultur liegen im persönlichen Umgang

Eine lebendige Feierkultur und allem voran Spaß an der Tätigkeit sind Grundmotivatoren im Arbeitsleben. Unser aller Kreativität ist gefragt, um trotz der verordneten Distanz und des notwendigen Abstandhaltens eine Art von Nähe spüren zu können: Onlinekaffees oder digitale Teamquizze können hier eine willkommene Pause im neuen Homeoffice-Alltag darstellen.

Dennoch: Der persönliche Kontakt muss erhalten bleiben, da über die digitalen Kanäle sehr viel an – zum Beispiel haptischen – Erfahrungen verloren geht.

Auch in Sachen Life-Balance in der neuen digitalisierten Arbeitswelt, in der Berufliches und Privates immer mehr verschwimmen, gilt es, rechtzeitig an den richtigen Stellschrauben zu drehen und rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Es braucht einen humanen Digitalisierungsansatz, der eine gute Balance zwischen Homeoffice und physischem Zusammensein ermöglicht.

Doris Palz fasst zusammen: „Der Mensch im Mittelpunkt, Vertrauen als Basis, Flexibilität ist Programm und Kommunikation der Weg zwischen den Menschen – so kommen ‚Beste Arbeitgeber‘ gestärkt durch herausfordernde Krisenzeiten!“

Auch Prof. Michael Bartz, Experte für Digital Business Transformation am IMC FH Krems, University of Applied Sciences, blickt positiv in die Zukunft: „Also da entsteht jetzt etwas sehr, sehr Spannendes, Nachhaltiges!“



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