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4 Wege zur positiven Firmenkultur, die eure GF nicht freigeben muss

Positive Firmenkultur

Die Verbesserung der Unternehmenskultur muss nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen, wie ihr vielleicht denkt. Bereits kleine tägliche Veränderungen können die Produktivität und Loyalität der Mitarbeitenden positiv beeinflussen. Und das ganz ohne Rücksprache mit der Geschäftsführung.

„Sorry, ich bin am Limit. Im Moment geht es sich einfach nicht aus.“

Klingt vertraut, oder? So ziemlich jede:r in der Arbeitswelt kann diese Worte nachempfinden.

Seid ihr in der Führungsetage und müsst quasi „neben“ euren familiären Verpflichtungen Büros auf der ganzen Welt koordinieren? Oder arbeitet ihr an vorderster Front, direkt am Kunden, und müsst den ganz normalen Alltagswahnsinn managen, während man gleichzeitig von euch erwartet, dass ihr euch beruflich weiterentwickelst?

Letztlich macht es keinen Unterschied: Niemand von uns hat heute genug Zeit. Das gilt auch für die Bewältigung gängiger Herausforderungen im HR-Bereich.

Zeitmangel führt leider oft dazu, dass die Mitarbeitererfahrung vernachlässigt wird. Führungskräfte entscheiden sich nicht bewusst dafür, die Unternehmenskultur brachliegen zu lassen. Sie denken nur, dass ihnen schlicht die Zeit dafür fehlt, den Ist-Stand zu erheben und Dinge zu verbessern.

Wir haben dies sogar bei vielen Great Place To Work® Certified™-Unternehmen festgestellt. Diese Unternehmen wissen, dass eine starke Unternehmenskultur wichtig ist. Doch auch sie sind oft zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um sich eingehend damit zu befassen.

4 kleine Anpassungen mit großer Wirkung

Die gute Nachricht vorneweg: Eure Unternehmenskultur zu verbessern nimmt weniger Zeit in Anspruch, als ihr denkt. Auch einschneidende Veränderungen sind schon in kurzer Zeit möglich. Ihr müsst nur eure Gewohnheiten ein bisschen anpassen.

Hier sind vier neue Gewohnheiten, die euer Arbeitsumfeld gehörig umkrempeln werden. Ihr könnt sie sofort einführen.

1. Fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit

Unsere Untersuchungen zu den acht Elementen der Unternehmenskultur haben Folgendes ergeben: Mitarbeitende, die sich in ihrem Unternehmen akzeptiert und geschätzt fühlen,

  • kommen mit 3-mal höherer Wahrscheinlichkeit gerne zur Arbeit kommen und
  • wollen mit 5-mal höherer Wahrscheinlichkeit lange im Unternehmen bleiben.

Zugehörigkeit bedeutet, dass man sich als Person geschätzt fühlt, nicht nur als Arbeitnehmer:in.

 

So meistert ihr häufige HR-Herausforderungen

 

Kleine Angewohnheiten wie ein gemeinsames Mittagessen einmal die Woche oder virtuelle Gesprächstermine mit jedem einzelnen Teammitglied helfen dabei, einander besser kennenzulernen. Führungskräfte und Mitarbeitende finden so leichter zueinander, was wiederum den gegenseitigen Respekt und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördert.

2. Seid immer und überall offen für neue Ideen

Wenn Mitarbeitende ihre Ideen frei äußern können, explodiert die Innovationswahrnehmung am Arbeitsplatz. Klingt übertrieben? Dann schaut euch diese Zahlen an: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Umfeld als innovationsfördernd empfunden wird, ist sage und schreibe um das 31-Fache höher. Und wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, sich in einer innovativen Kultur zu bewegen, fühlen sie sich eher zugehörig, sind motivierter und werden laufend inspiriert, ihr Bestes zu geben.

Die Förderung einer Innovationskultur erfordert keine großen F&E-Budgets oder Zeitvorgaben. Es geht vielmehr darum, die Mitarbeitenden zu ermutigen, sich ohne Scheu zu Wort zu melden. Bietet ihnen einen sicheren Raum für neue Ideen und offene Diskussionen und sie werden es auch tun.

Ihr könnt einfache Gewohnheiten einführen, z. B. die letzten 10 Minuten jeder Mitarbeiterversammlung für eine offene Diskussion reservieren. An Gesprächsstoff wird es vermutlich nicht mangeln, sei es ein vordefiniertes Thema, ein aktuelles Problem eurer Kund:innen oder eine Prozessverbesserung. Oder ihr macht es wie das von uns zertifizierte Unternehmen Altar’d State und richtet ein einfaches E-Mail-Postfach ein.

Altar’d State hat eine E-Mail-Adresse eingerichtet, die für sogenannte „Ideen mit Köpfchen“ bestimmt ist. Wenn Mitarbeitende eine Idee einreichen, antwortet die zuständige Führungskraft mit ihren eigenen Gedanken dazu. Eine Antwort gibt es immer, egal ob der Vorschlag schlussendlich weiterverfolgt wird oder nicht. Wenn eine Idee nicht oder vorerst nicht umgesetzt wird, wird meist eine Erklärung geliefert, warum diese Entscheidung getroffen wurde.

Das Wichtigste daran: Die Führungskräfte beschäftigten sich mit jeder eingereichten Idee und freuen sich auf direktes, ehrliches Feedback.

Dank dieser E-Mails konnte man bei Altar’d State einiges an Papierkram einsparen. Außerdem wurde in ein Portal investiert, das die Kommunikation unter den Mitarbeitenden erleichtert und wiederum hilft, den Papierverbrauch zu senken.

Fragt die Mitarbeitenden nach ihren Ideen. Gebt ihnen das Gefühl, dass sie Veränderungen mitgestalten können und ein wertvoller Teil des Unternehmens sind. Auch das trägt viel zur Verbesserung der Unternehmenskultur bei.

3. Lasst Anerkennung zur Gewohnheit werden

Schon ein kleines bisschen Anerkennung kann viel bewirken. Bedankt euch bei euren Mitarbeitenden – im Nachhinein in Meetings und sofort an Ort und Stelle, wenn ihr seht, dass sie etwas gut gemacht haben.

In unseren Untersuchungen haben sich drei Formen der Anerkennung als besonders effektiv erwiesen, wenn es um das Motivieren von Mitarbeitenden geht:

  • Bestätigung
  • Feedback
  • Belohnung

Bei Mitarbeitenden, die sich anerkannt fühlen, verzeichnen wir deutlich höhere Zustimmungswerte bei bestimmten Aussagen. So ist

  • die Wahrscheinlichkeit, dass sie neue Ideen einbringen, 2,2-mal höher und
  • die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Kolleg:innen die Bereitschaft zur Mehrleistung attestieren, 2-mal höher

als bei Beschäftigten, die keine Anerkennung am Arbeitsplatz erfahren.

Atlassian hat ein Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramm namens Kudos eingeführt. Es bietet die Möglichkeit, Kolleg:innen für ihre hervorragende Arbeit anzuerkennen. Ein solches Kollegen-Lob (quasi „eine Einheit“ Kudos) kann zum Beispiel bekommen, wer beim Arbeiten über sich hinauswächst oder ein aufwändiges Projekt erfolgreich zum Abschluss bringt.

Bei Kudos geht es darum, Dankbarkeit zu zeigen und die Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern zu würdigen. Anstelle eines umfangreichen Programms bestärkt dieses unkomplizierte Modell großartige Arbeit und Verhaltensweisen, die die Unternehmenswerte widerspiegeln. Und all das ohne ausdrückliche Anweisung von oben.

4. Vermittelt ein Gefühl für den Sinn dahinter

Großartige Arbeitsplätze sind werteorientiert. Das bedeutet, dass Überzeugungen und Grundsätze als Leitsterne des Unternehmens dienen – und nicht nur Regeln oder Richtlinien.

Das trägt einerseits dazu bei, den Stolz auf den Arbeitsplatz zu fördern. Keine Kleinigkeit, denn unsere Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter:innen, die Stolz empfinden, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit lange im Unternehmen bleiben wollen. Andererseits hilft eine solide Wertebasis auch, die Entstehung einer toxischen Unternehmenskultur zu verhindern.

Eine toxische Unternehmenskultur ist eine, die von negativer Stimmung geprägt ist. Im besten Fall fühlen sich die Mitarbeitenden in so einem Arbeitsumfeld nicht motiviert. Im schlimmsten Fall fühlen sie sich nicht sicher. Klatsch und Tratsch, Verleumdungen, schlechte Angewohnheiten und ein allgemeines Gefühl des Misstrauens sind hier oft an der Tagesordnung.

Zum Glück können schon kleine Veränderungen dazu beitragen, die Werte, den Zweck und die positive Einstellung eines Unternehmens zu fördern.

Eine einfache Möglichkeit, ein Sinngefühl zu vermitteln, hat mit bedachtsamer Wortwahl zu tun. Wenn ihr über die Arbeitsumgebung oder diverse Berufsbezeichnungen sprecht, sollte das immer in wertschätzendem Ton passieren. Im Grunde gilt das für alle Mitteilungen, die ihr macht. Bei Marriott arbeiten die Mitarbeitenden, die hinter den Kulissen tätig sind, zum Beispiel „im Herzen des Hauses“ und nicht etwa „da hinten irgendwo“.

Ihr habt jetzt schon alles, was es dazu braucht

Die Fähigkeiten, die ihr tagtäglich zum Führen einsetzt, sind die gleichen, die ihr auch zum Aufbau von Vertrauen, Stolz und Zugehörigkeit verwenden könnt.

Seid ihr vielleicht keine begnadeten Redner:innen und kommuniziert lieber schriftlich? Dann könntet ihr eure Gedanken und Erkenntnisse in einem Blog oder einem Newsletter mit den Mitarbeitenden teilen. Setzt ihr euch als Führungskräfte konkrete Aufgaben, die ihr dann mit Leidenschaft und Entschlossenheit abarbeitet? Dann solltet ihr eure Mitarbeitenden auf die gleiche Weise würdigen, wenn sie ihre Aufgaben beenden.

Das sind Dinge, die ihr auch dann tun könnt, wenn ihr wenig Zeit habt. Aber schiebt diese kleinen, aber wirksamen Schritte zur Verbesserung eurer Unternehmenskultur lieber nicht auf die lange Bank. Sonst werden Produktivität und Innovation weiter zurückgehen. Und das vielleicht in einem Ausmaß, das eure allgemeinen Zeitprobleme harmlos aussehen lässt.

Vertraut uns. Es wird sich lohnen – für die Mitarbeitenden und für euch. Wenn ihr bereit seid, tiefer in die Materie einzusteigen, können Mitarbeiterbefragungen und Analysetools wie die Great Place To Work-Plattform Emprising euch dabei helfen, schnell die Bereiche aufzuzeigen, die Aufmerksamkeit benötigen. Das spart auf lange Sicht Zeit und Geld.

Holt euch auch unser Whitepaper über die häufigsten Herausforderungen im HR-Bereich. Mit diesen Problemen haben Personalverantwortliche am häufigsten zu kämpfen, wenn es darum geht, ein motivierendes Umfeld zu schaffen und die Unternehmenskultur zu verbessern.



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