Cookie-Einstellungen
Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, erklären Sie sich mit der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät einverstanden, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen.
Unbedingt erforderlich
- Session cookies
- Login cookies
Leistungscookies
- Google Analytics
- Hubspot
Funktionale Cookies
- Google Maps
- YouTube
- SocialShare Buttons
Targeting-Cookies
- Facebook Pixel

Fördert eine 4-Tage-Woche die Arbeitgeber-Attraktivität?

4 Tage Woche
Christian Trübenbach
Great Place To Work® Data Analyst und Senior Culture Coach

Aktuell geben nur 6 Prozent an, dass ihr Unternehmen ein 4-Tage-Arbeitszeitmodell mit vollem Lohnausgleich anbietet*. Das zeigt unsere aktuelle Studie mit einer repräsentativen Anzahl an Beschäftigten in Österreich über das Bilendi-Onlinepanel. Gefragt nach drei Hauptgründen für einen Jobwechsel, steht die 4-Tage-Woche für die meisten an dritter Stelle**.

Die Einführung einer 4-Tage-Woche mit reduzierter Stundenanzahl, und das bei vollem Lohnausgleich: Dieses Modell war vor wenigen Jahren noch undenkbar. Heute nimmt seine Bedeutung ähnlich rapide zu wie der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance.

5 Tage arbeiten, 40 Stunden pro Woche. Für viele gehört die 5-Tage-Woche zum Berufsalltag dazu. Indes wird der Ruf nach flexibleren Arbeitszeiten und einer verkürzten Arbeitswoche immer lauter.


Beste Arbeitgeber, beste Arbeitsbedingungen

Warum dies immer wichtiger wird, zeigt der Blick auf die psychische und emotionale Gesundheit. Nur etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten in österreichischen Durchschnittsunternehmen findet, dass dieser Bereich ausreichend gefördert wird. Bei den Best Workplaces™ Austria 2023 sind es immerhin 84 Prozent.

Bei Betrieben mit einer ausgezeichneten Unternehmenskultur werden 82 Prozent der Mitarbeitenden von den Führungskräften ermutigt, einen guten Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu finden. Bei österreichischen Durchschnittsbetrieben können das nur 47 Prozent der anonym befragten Mitarbeitenden bestätigen.


Die Top 6 der Gründe für einen Arbeitgeberwechsel

Top 6 Gruende2

  1. mehr Gehalt
  2. gute Unternehmenskultur
  3. bessere Führungsqualität
  4. besserer Teamgeist/Kollegialität
  5. bessere Work-Life-Balance
  6. 4-Tage-Woche mit reduzierter Stundenanzahl bei vollem Lohnausgleich

Wird in einem Unternehmen bereits ein 4-Tage-Arbeitszeitmodell mit vollem Lohnausgleich angeboten, ist die psychosoziale Belastung deutlich geringer. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die positiven Auswirkungen für die Studienteilnehmer:innen überwiegen:

(Quelle: Repräsentativstudie von Great Place To Work® mit 1.037 Beschäftigten in Österreich über das Bilendi-Onlinepanel)

  • „Leute sind motivierter und leistungsstärker. Haben mehr Spaß an der Arbeit. Auch die Hilfsbereitschaft untereinander ist ausgeprägter.“
  • „Die Mitarbeiterfluktuation hat sich deutlich gebessert.“
  • „Ich habe dadurch deutlich mehr Zeit für mich und meine Familie und fühle mich durch den längeren Abstand zur Arbeit geistig erholt. Dadurch bin ich privat entspannter.“
  • „Ich habe endlich nicht mehr das Gefühl, dass mein Leben nur aus Arbeit besteht, und kann meinen Interessen nachgehen, ohne dass ich jedes Mal darüber nachdenken muss, was ich zeitlich unterbringe.“
  • „Habe die Möglichkeit, mein Kind zuhause zu lassen, ohne Pflegefreistellung etc.“
  • „Ich finde, die Produktivität und Motivation hat sich gebessert. Freitag war immer so ein Tag, wo man schon halb im Wochenende war und nicht wirklich motiviert, die Welt niederzureißen. Im 4-Tage-Modell geben wir alle 4 Tage 100 %“.

Stimmen zur 4 Tage Woche 1200 1200 px2

Wenn eine 4-Tage-Woche angeboten wird, tun sich Firmen auch in der Anwerbung neuer Mitarbeitender leichter. Das bestätigt die eMAGNETIX Online Marketing GmbH als Pionierin in Sachen 4-Tage-Modell mit vollem Lohnausgleich in Österreich.


Mit #30sindgenug zum New-Work-Pionier

Von schwedischen Modellversuchen inspiriert, startete eMAGNETIX schon 2017 mit den Vorbereitungen zu einer 30-Stunden-Woche bei Vollzeitgehalt. Ein Jahr später wurde das in Österreich einzigartige Arbeitszeitmodell unter dem Motto #30sindgenug bei eMAGNETIX tatsächlich eingeführt. Und das mit großem Erfolg: Erhielt die in Bad Leonfelden (OÖ) ansässige Online-Marketing-Agentur bis zu diesem Zeitpunkt zeitweise keine einzige Bewerbung auf ein Jobinserat, stieg die Zahl fortan auf bis zu 100 Bewerbungen an. Das ebnete den Weg für das weitere Wachstum des Unternehmens.

#30sindgenug geht mittlerweile weit über die 30-Stunden-Woche hinaus und vereint ein gesamtes Maßnahmenpaket in einem ganzheitlichen New-Work-Ansatz, der eMAGNETIX zu einem attraktiven Arbeitsplatz und Arbeitgeber macht. Die wesentlichen Säulen sind:

  • Arbeitszeitreduktion auf 30 Stunden/Woche
  • Flexible 4-Tage-Woche
  • Gleitzeit und Home-Office
  • Schutz vor Work-Life-Blending
  • eMAGNETIX DNA
  • Onboarding

Die These hinter allen Maßnahmen und größtmöglicher Flexibilität für die Mitarbeiter:innen ist einfach: Zufriedene und ausgeruhte Mitarbeiter:innen sorgen für zufriedene Kund:innen und letztlich für ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen – eine Win-win-WIN Situation.

Die Auswirkungen des Arbeitszeitmodells wurden mittlerweile zweimal wissenschaftlich evaluiert – zuletzt 2022. Zusätzlich werden die Mitarbeiter:innen monatlich von der Geschäftsführung zum aktuellen Stimmungsbild und zu etwaigen Herausforderungen befragt.

Seit der Einführung von #30sindgenug ist der Umsatz von rund € 1.000.000 auf zuletzt über € 3.000.000 gestiegen. Die Anzahl der Mitarbeiter:innen hat sich mehr als verdreifacht und die Produktivität ist um 34 % gestiegen. Die Fluktuation im Unternehmen tendiert gegen null.

Auf Stellenausschreibungen, die langjährige Berufserfahrung fordern, bewerben sich fallweise über 60 Personen, auf Ausschreibungen für Berufseinsteiger:innen bis zu 100.

Neben dem wirtschaftlichen Erfolg geben über 90 % der Mitarbeiter:innen an, mit der Arbeitszeit zufriedener zu sein und eine deutlich bessere Work-Life-Balance zu empfinden. Die frei gewordene Zeit wird für Weiterbildungen, gesündere Ernährung, Hobbys, Familie und eine Extraportion Schlaf genutzt. Die Arbeitsaufgaben können trotz kürzerer Arbeitszeit ohne Überlastung oder Ermüdung erledigt werden. 

Hier die gesamte Case-Study lesen.

 

Eine 4-Tage Woche will gut geplant sein

Manche Studienteilnehmer:innen sehen aber auch Problemfelder bei der Einführung einer 4-Tage-Woche. Klare Regeln für die Zusammenarbeit sind hier noch viel wichtiger als sonst. Es geht dabei um Fragen der individuellen Erreichbarkeit und Ressourcenplanung. Wenn diese nicht vorab geklärt werden, kann es zu Unstimmigkeiten im Team kommen.

"Verschlechtert hat sich die Stressbelastbarkeit, da das Arbeitspensum dichter wurde, daher bessere Ressourcenplanung im Team erforderlich."

Dass bei der Wahl des „freien“ Tags oft der Montag oder der Freitag zum Zug kommt, kann unter anderem zu personellen Engpässen führen. Hier bedarf es einer transparenten Ressourcenplanung, die auch ein gutes organisatorisches Verständnis bei den Mitarbeitenden voraussetzt.

Apropos Verständnis. Für das Nebeneinander von 4-Tage-Woche und anderen Zeitmodellen in einem Unternehmen bedarf es einer vertrauensvollen Unternehmenskultur. So wird vermieden, dass es zu Neid oder Konflikten aufgrund unterschiedlicher Workloads kommt.

Die 4-Tage-Arbeitswoche ist derzeit ein sehr wichtiges Trendthema. Die Top-3-Gründe für einen Arbeitgeberwechsel sind jedoch folgende:

  • gerade in Zeiten hoher Inflation: mehr Gehalt
  • gute Unternehmenskultur
  • bessere Führungsqualität

Nicht zufällig lauter Themen, bei denen die Best Workplaces Austria 2023 sich heute schon auf einem besonders hohen Niveau bewegen.


Auszeichnung beeinflusst Job-Entscheidung

Fakt ist: Jede:r fünfte Beschäftigte in Österreich ist derzeit aktiv auf Jobsuche.

Für jede:n zweite:n davon ist eine Auszeichnung für eine besondere Arbeitgeberkultur relevant dafür, wer am Ende das Rennen als neuer Arbeitgeber macht.

 Certified Webinar

* Repräsentative Umfrage unter 1.037 Beschäftigten in Österreich über das Bilendi-Onlinepanel

** Bei der Reihung der drei wichtigsten Gründe für einen Arbeitgeberwechsel landet das Modell 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich insgesamt auf Platz 6. Bei der Frage nach dem drittwichtigsten Grund wurde das Modell jedoch am häufigsten genannt.



willkommen@greatplacetowork.at
©2022 Great Place to Work® Institute Inc. All Rights Reserved.
made with by CIC