Die psychische Gesundheit hängt sehr stark mit dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz - dem sogenannten Wellbeing zusammen.
Wellbeing – also das Wohlbefinden am Arbeitsplatz – ist individuell und wird von jedem Menschen anders erlebt. Es ist eng mit der Employee Experience verknüpft: Was trägt dazu bei, dass ich mich an meinem Arbeitsplatz wohlfühle und erfüllt arbeite?
Bei Great Place To Work® bedeutet Wellbeing mehr als nur Zufriedenheit. Wir möchten, dass Menschen in ihrem Arbeitsumfeld aufblühen, ihre Stärken entfalten und sich kontinuierlich weiterentwickeln.
Flourishing geht über reines Wohlbefinden hinaus – es verbindet sich mit starken sozialen Beziehungen, höherer beruflicher Produktivität und besserer körperlicher Gesundheit.
Dänemark macht es vor: Unsere Studie zeigt, dass Mitarbeitende dort mehr Entfaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz erleben als in jedem anderen Land.
Mehr Details aus unserer Wellbeing Studie erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag: Employee Wellbeing – Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Unsere Analysen der zeigen fünf Bereiche, die Führungskräfte und Unternehmen besonders in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen sollten, um es Mitarbeitenden zu ermöglichen sich zu entfalten:
Ein Arbeitsumfeld, das mentale und emotionale Unterstützung, Sinnhaftigkeit und persönliche Entwicklung fördert, schafft die Grundlage dafür, dass Menschen aufblühen.
Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und mit ihr die Erwartungen an Unternehmen. Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität sind heute zentrale Erfolgsfaktoren.
Laut einer aktuellen Studie des World Economic Forum profitieren Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, gleich mehrfach:
Doch wie genau beeinflusst eine gesunde Arbeitskultur den Unternehmenserfolg? Und warum sind körperliche und mentale Gesundheit entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft?
Das beleuchten Michael Omann von MOVEVO und Christian Trübenbach von Great Place To Work in diesem On-Demand Webinar:
Immer mehr Beschäftigte kämpfen mit Stress, Erschöpfung und gesundheitlichen Problemen. 2024 erreichten die Krankenstände in Österreich mit 15,4 Fehltagen pro Person einen neuen Höchstwert – ein einzelner Fehltag kostet Unternehmen durchschnittlich 250 Euro pro Mitarbeitendem.
Besonders alarmierend: Psychische Erkrankungen wie Burnout, Depressionen und Angststörungen nehmen stark zu. 2023 waren über 40 % der Langzeiterkrankungen darauf zurückzuführen.
Unternehmen, die in Gesundheit investieren, profitieren mehrfach:
✔ Bis zu 30 % weniger Fehlzeiten
✔ Steigende Motivation und Produktivität
✔ Höhere Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung
Die Lösung? Betriebliches Gesundheitsmanagement!
Viele Unternehmen unterschätzen die wirtschaftlichen Folgen von Krankheit und Stress. Doch die Zahlen sprechen für sich: Gesunde Unternehmen sind erfolgreicher!
Jeder investierte Euro in die Mitarbeitergesundheit kann eine Rendite von bis zu 1:16 bringen.
Mitarbeitende, die sich unwohl fühlen oder krank arbeiten, sind weniger produktiv. Oft können sie ihre Leistung nicht voll abrufen – ein Problem, das als Präsentismus bekannt ist und bis zu doppelt so hohe Kosten wie Krankenstände verursacht.
Durchschnittliche Kosten pro Krankenstandstag: 250 €
Unternehmen, die in Mitarbeitergesundheit investieren, steigern nicht nur die Produktivität, sondern auch die Mitarbeiterbindung. Doch wie lässt sich das konkret umsetzen?
✔ Gesunde Pausenkultur fördern: Regelmäßige Micro Breaks helfen, Energie zu tanken – z. B. durch kurze Energizer in Meetings.
✔ Führungskräfte befähigen: Ein wertschätzendes, respektvolles Umfeld ist entscheidend. Führungskräfte sind dabei Schlüsselpersonen und Vorbilder.
✔ Teamevents & Gesundheits-Challenges: Gemeinsame Aktivitäten wie Laufrunden, Schrittechallenges oder Wandertage stärken das Teamgefühl.
✔ Gesundheitsprogramme langfristig verankern: Gesundheitsförderung sollte fester Bestandteil der Unternehmenskultur sein.
Psychischen Erkrankungen gezielt vorbeugen - das psychische Wohlbefinden stärken
Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche. Unternehmen sollten:
Mitarbeitende aktiv einbinden
Gesundheitsprogramme sind nur dann erfolgreich, wenn sie wirklich genutzt werden. Deshalb gilt: Mitarbeitende in die Planung einbeziehen! Das stärkt das Commitment und die Motivation.
So steigert ihr die Teilnahmequote:
✅ Gesundheitsbotschafter:innen ernennen – Engagierte Mitarbeitende als Multiplikator:innen für gesunde Gewohnheiten.
✅ Gesundheitschallenges organisieren – z. B. MOVE Days, um Teams spielerisch zu mehr Bewegung zu motivieren.
✅ Mitarbeitende direkt fragen – Regelmäßige Umfragen helfen, sinnvolle Maßnahmen gezielt umzusetzen.
Mehr Informationen zu MOVEVO und unseren Gesundheitsangeboten erhaltet ihr in diesen Blogbeiträgen:
Die Evaluierung psychischer Belastungen ist in Österreich seit 1994 gesetzlich vorgeschrieben (§ 4 AschG). Doch abseits der rechtlichen Vorgaben wird das Thema mentale Gesundheit immer relevanter – sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich.
Hohe Kosten für Unternehmen
Laut einer Studie der Donauuniversität Krems (2012) verursachen krankmachende psychische Belastungen in Österreich jährliche Kosten von 3,3 Milliarden Euro – allein durch Krankenstände. Die indirekten Kosten durch Fluktuation und Produktivitätsverlust sind dabei noch nicht eingerechnet.
Gesetzliche Anpassung seit 2013
Seit einer Änderung des AschG im Jahr 2013 ist klargestellt: Psychische Belastungen müssen genauso ernst genommen werden wie physische Risiken.
Die Evaluierung ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Investition in gesunde, leistungsfähige Teams – und zahlt sich langfristig für Unternehmen aus.