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Ältere Arbeitnehmer als Potenzial erkennen

Generationenmanagement: Ältere Arbeitnehmer sind zufriedener und ausgeglichener und deren Anzahl wächst - Daten und Fakten aus der aktuellen Benchmark-Analyse von Great Place to Work®

Wien, den 04.05.2018 – Wir werden erfreulicherweise immer älter, und auch unser Berufsleben wird dadurch länger. Lebenslanges Lernen und auch der Transfer von Erfahrungen und Wissen sind dabei neue, zentrale Herausforderungen. Ältere Arbeitnehmer sind laut unseren Ergebnissen auch zufriedener und ausgeglichener. Wie reagieren die Unternehmen auf diese wachsende Beschäftigtengruppe?

Der Trend ist eindeutig:  laut AMS wächst die Zahl der Erwerbstätigen über 50 Jahre kontinuierlich, alleine im Zeitraum 2008 bis 2014 um 32 Prozentpunkte. Zudem sind immer mehr Menschen als sogenannte „white collar workers“ – also im Dienstleistungs- und Managementbereich – beschäftigt, bei denen es vermehrt um lebenslanges Lernen und auch Wissenstransfer geht. Und auch „junge“ Arbeitskräfte stehen den Unternehmen aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge immer weniger als Nachwuchs zur Verfügung. Auf diese Veränderungen stellen sich mehr und mehr die Unternehmen und auch die Beschäftigten selbst ein, dies zeigen die aktuellen Benchmark-Analysen von Great Place to Work® aus dem heurigen Wettbewerbsjahr von „Österreichs Beste Arbeitgeber 2018“ .

Die Notwendigkeit, ältere Mitarbeitende als besonders wertvolle Beschäftigtengruppe zu sehen, haben sicher schon viele Unternehmen erkannt. Doch vor allem Great Workplaces, also Unternehmen, die auf eine vertrauensvolle Arbeitsplatzkultur setzen und daher von Great Place to Work® als „Österreichs Beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet wurden, nehmen sich dies auch zu Herzen. Beispielsweise werden im Rahmen eines „Senior“ Traineeprogramms äußerst motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende eingestellt, die lebenslanges Lernen und strukturiertes Arbeiten gewohnt sind. Dabei ist bemerkenswert, dass mögliche gesundheitliche Probleme bewusst akzeptiert und Aufgabenbereiche entsprechend angepasst werden. Den Herausforderungen für und durch die Generation 50+ wird durch bestimmte Programme begegnet. Beschäftigte, die vielleicht schon mehr den Blick Richtung wohlverdienter Pension gerichtet haben, wird durch ein spezielles Incentive-Programm schmackhaft gemacht, die eigene körperliche Fitness sicherzustellen, aber auch im Sinne des lebenslangen Lernens attraktive Weiterbildungsangebote offeriert. Auch Führungskräfte erhalten vermehrt die Aufgabe der Alters-gerechten Teambildung, damit Teams eine gute Altersdurchmischung aufweisen und in Teams aufeinander Rücksicht genommen wird.

Bei vielen Besten Arbeitgebern steht darüber hinaus die Bedarfsermittlung von älteren Mitarbeitenden im Fokus. In moderierten Diskussionsrunden werden die Bedürfnisse hinsichtlich der idealen Arbeitsbedingungen, Zusammenarbeit und auch dem erforderlichen Unterstützungsbedarf z.B. bei der Schulung von neuen EDV-Programmen erhoben. Aber auch älteren Führungskräften wird ein besonders Angebot unterbreitet, welches die altersgerechte Performance fair berücksichtigt und einen möglichen Gesichtsverlust vermeidet: mit dem sogenannten „stepping down“ haben Führungskräfte die Möglichkeit, die disziplinarischen Führungsaufgaben in rein fachliche Aufgaben umzuändern. Es geht also nicht immer nur um „mehr“, sondern auch „weniger“ ist möglich, was gleichzeitig mehr Lebensqualität fördert, wozu wiederum eine offene Unternehmenskultur entscheidend ist.

Ein zentrales Augenmerk wird auch vermehrt dem Wissensmanagement gewidmet, insbesondere im Hinblick auf die nahende Pensionierungswelle. Beispielsweise kann ein Buddy-, Coaching- oder Mentoring-System helfen, Wissen strukturiert und nachhaltig im Unternehmen zu halten bzw. direkt an jüngere Mitarbeitende weiterzugeben, um (teuren) Wissensverlust zu vermeiden. Andere Beste Arbeitgeber gehen sogar noch einen Schritt weiter und holen frühere Mitarbeitende aus der Pensionierung zurück.

Und wie steht es um die Beschäftigten selbst? Die Altersgruppe der über 55-Jährigen Beschäftigten von „Österreichs Beste Arbeitgeber 2018“ ist in der Regel zufriedener und ausgeglichener als die Mitarbeitenden aller Altersklassen (+3 Prozentpunkte im Trust Index© Mittelwert). Ist dies überraschend? Auf den ersten Blick vielleicht weniger, da wir doch mit zunehmenden Alter auch erfahrener werden, berufliche (Stress-)Situationen gelassener und auch mit mehr Routine bewältigen. Bei manchen kommt sicher auch die freudige Erwartung auf die baldige Pensionierung dazu. Doch bei genauerem Hinschauen liegt die Begründung auch in der Arbeitsplatzkultur der ausgezeichneten Great Workplaces: so werden die Führungskompetenzen positiver wahrgenommen (+5 Prozentpunkte im Mittel), die Führungskräfte stellen sich besser auf die älteren Beschäftigten ein, sind integer und zeigen aufrichtiges Interesse an der Person und sehen diese nicht nur als Arbeitskraft. Aber auch das Angebot an Weiterbildung und beruflicher Entwicklung wird entsprechend besser goutiert (+7 Prozentpunkte).

Besonders wichtig für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist der Generation 55+ übrigens der Spaß an der Arbeit, und dies ist auch den unter 25-jährigen Beschäftigten am wichtigsten. Der auffälligste Unterschied dieser beiden Alterskohorten ist bei der Kompetenz der Führungskräfte festzustellen, dies ist es den Mitarbeitenden unter  25 Jahren nicht mehr so wichtig; vielleicht weil diese Altersgruppe einfach davon ausgeht, dass Führungskräfte in der Regel kompetent sein sollten, oder aber auch weil hierarchische Führungsmodelle nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Dies wird von der Generation 55+ noch ganz anderes wahrgenommen: die Führungskraft spielt hier eine sehr große Rolle, ob man am Arbeitsplatz zufrieden ist oder eben nicht.  

Auf Anfrage erhalten Sie gerne weiterführende Informationen mitsamt Statistiken & Grafiken zu dem Thema. Weitere Informationen zu Great Place to Work® finden Sie unterwww.greatplacetowork.at.

 

 *Definition „ausgezeichnetes Unternehmen“:

Nach Durchführung aller Mitarbeiterbefragungen und abgeschlossener Auditierung der Personalkultur erstellt Great Place to Work® einmal jährlich eine Liste jener Unternehmer, deren Ergebnis über dem erforderlichen Level liegt. Auf Basis dieser Shortlist werden schließlich „Österreichs Beste Arbeitgeber“ gekürt und ausgezeichnet. Veröffentlicht werden ausschließlich Unternehmen, die den Sprung auf die Bestenliste geschafft haben (werden als „ausgezeichnetes Unternehmen“ bezeichnet“). Alle übrigen Teilnehmer bleiben streng anonym (werden als „nicht-ausgezeichnetes Unternehmen“ bezeichnet“).

 

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