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Faktoren des ESG Reporting in Österreich

 

Faktoren des ESG Reporting in Österreich

Was ist die Bedeutung von ESG-Faktoren und wie beeinflusst es Unternehmenserfolg und Mitarbeiter-Engagement?

ESG steht für die drei zentralen Bereiche: Umwelt (Environmental), Soziale Aspekte (Social) und Unternehmensführung (Governance). Diese Faktoren hängen eng mit dem Sinn der Arbeit, dem Engagement der Mitarbeitenden und dem langfristigen Erfolg eines Unternehmens zusammen.

Es mag fast zu gut erscheinen, um wahr zu sein, aber eine bewährte Strategie kann:

  • Die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden steigern,
  • Die finanzielle Performance verbessern,
  • Einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben.


Der Schlüssel liegt in der gezielten Gestaltung der ökologischen, sozialen und unternehmenspolitischen Aspekte eures Unternehmens. ESG-Kriterien bieten einen Maßstab dafür, wie gut euer Unternehmen in Bezug auf Umweltverträglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung und gute Unternehmensführung abschneidet. Die Einführung und kontinuierliche Verbesserung von ESG-Praktiken sind entscheidend, um diese Ziele zu erreichen und nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Seid ihr ESG-ready?

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für Unternehmen steht vor der Tür! 

Ab dem Jahr 2025 sind Unternehmen im Rahmen der EU Taxonomie erstmals dazu verpflichtet, detaillierte Informationen zu Umwelt, Sozialem und Governance (ESG) in einem standardisierten, vergleichbaren Format offenzulegen. Große Unternehmen müssen dann transparent darlegen, welche Maßnahmen sie im Bereich Nachhaltigkeit ergreifen und welche Fortschritte sie dabei erzielen.

Unsere Zertifizierung bietet bereits jetzt eine solide Grundlage für die Berichterstattung im sozialen Bereich. Sie deckt insbesondere die Anforderungen der Kategorien ESRS S1 und ESRS S2 ab und unterstützt Unternehmen dabei, ihre sozialen Nachhaltigkeitsmaßnahmen klar zu kommunizieren.

Lasst euch zertifizieren, falls ihr es noch nicht seid. So zeigt ihr authentisch und glaubwürdig, dass es euer Unternehmen mit der sozialen Nachhaltigkeit wirklich ernst meint.

CTA CSRD soziale Nachhaltigkeit Are you ESG ready

ESG verstehen: Ein Leitfaden zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung

Heutige Investor:innen achten längst nicht mehr ausschließlich auf die finanzielle Rendite, wenn sie ihre Investitionsentscheidungen treffen. Stattdessen haben sie ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) etabliert, um Unternehmen auf einer umfassenderen und ganzheitlicheren Basis zu bewerten. Diese Faktoren helfen ihnen dabei, die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens besser einzuschätzen.

Vor der Einführung der ESG-Kriterien war es für Investor:innen schwierig, die externen Auswirkungen des Handelns eines Unternehmens richtig einzuschätzen. Damit sind negative Effekte und Kosten gemeint, die dem Unternehmen selbst zwar keinen direkten Schaden zufügen, jedoch erhebliche Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft haben können. Ein Beispiel hierfür ist eine Fabrik, die durch ihre Produktion die Umwelt belastet. Während der Gewinn des Unternehmens dadurch nicht beeinträchtigt wird, sind die Auswirkungen auf das angrenzende Wohngebiet erheblich und oft schädlich.

who cares wins


Die 3 Säulen von ESG

Die drei zentralen ESG-Faktoren zur Bewertung von Unternehmen

In der Welt der Investoren hat man drei wesentliche ESG-Kriterien festgelegt, um Unternehmen fundierter zu bewerten:

  • Umwelt (Environmental): Wie nutzt das Unternehmen Energie und Ressourcen, und welche Abfallmengen werden durch seine Aktivitäten erzeugt?
  • Soziales (Social): Welche Auswirkungen haben Unternehmensentscheidungen auf Menschen und Gemeinschaften in all ihrer Vielfalt?
  • Unternehmensführung (Governance): Wie werden im Unternehmen Entscheidungen getroffen? Erfolgen diese transparent, ethisch und fair?

 ESRS Grafik
Abbildung: European Sustainability Reporting Standards (ESRS)

Warum ESG-Kriterien in der modernen Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen

ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ist heutzutage ein entscheidender Faktor, sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher:innen. Eine Untersuchung des IBM Institute for Business Value (IBV) in Zusammenarbeit mit der National Retail Federation zeigt, dass sinnorientierte Verbraucher– also jene, die Produkte und Marken wählen, die ihren eigenen Werten entsprechen – mit 44 % das größte Segment der Verbraucherschaft ausmachen.

Ökologische und soziale Faktoren haben auch einen erheblichen Einfluss auf die Einstellung und das Verhalten von Mitarbeitenden. Laut einer weiteren IBM-Studie geben 67 % der Befragten an, dass sie sich eher bei Unternehmen bewerben, die sich für ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Unter denjenigen, die im letzten Jahr ihren Job gewechselt haben, nahm etwa ein Drittel sogar ein niedrigeres Gehalt in Kauf, um für ein sozial verantwortliches oder nachhaltiges Unternehmen zu arbeiten.

Wie man eine nachhaltige Personal-Strategie aufbaut

Eine wirklich nachhaltige Personalstrategie sollte weit über die reine Einhaltung von Compliance-Vorgaben hinausgehen. Es geht darum, alle Stakeholder einzubeziehen – also alle, die Einfluss auf euer Unternehmen haben oder von dessen Handeln betroffen sind. Dazu zählen Mitarbeitende auf allen Ebenen, Kund:innen, Lieferant:innen sowie die allgemeine Öffentlichkeit. Ein umfassender Ansatz berücksichtigt die Bedürfnisse und Erwartungen dieser Interessengruppen, um langfristig nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Unser Tipp: Hört zu und bleibt neugierig! Potenzielle Risiken könnt ihr frühzeitig erkennen, wenn ihr systematisch und kontinuierlich das Feedback eurer Mitarbeitenden einholt, z. B. mit regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen.

Setzt geeignete ESG-Maßnahmen am Arbeitsplatz um. Bleibt dabei authentisch, um Greenwashing-Vorwürfe zu vermeiden. So geht ihr vor:

  • Vision festlegen: Definiert klar, was ihr erreichen wollt. Vage Aussagen bringen euch langfristig nicht weiter. Konzentriert euch auf gut beeinflussbare Faktoren. Das ist eure Mission.
  • Unterstützung holen: Stellt sicher, dass alle – von der Führungsebene bis zu den Abteilungen – die Mission kennen und ihre Rolle darin verstehen.
  • Regelmäßig messen und berichten: Bewertet den Ist-Zustand und macht regelmäßige Zwischenmessungen. Legt messbare, wissenschaftlich fundierte Ziele fest, um eure Bemühungen und Ergebnisse zu verknüpfen.
  • Feedback einholen: Bittet eure Mitarbeitenden und euer gesellschaftliches Umfeld um Meinungen und Ideen. Vergewissert euch, dass eure Bemühungen Wirkung zeigen, indem ihr bei den Betroffenen nachfragt.

ESG und Employee-Experience

Der Zusammenhang zwischen ESG-Initiativen und einer positiven Mitarbeitererfahrung ist klar erkennbar. Mitarbeitende, die sich aktiv an ESG-Maßnahmen beteiligen, empfinden ein stärkeres Gefühl der Sinnhaftigkeit, das über ihre täglichen Aufgaben hinausgeht.

Für den Erfolg einer Organisation ist es entscheidend, den Mitarbeitenden eine Verbindung zu einem größeren Zweck zu bieten – etwas, das über ihre individuelle Rolle hinausgeht. Unsere Studien zeigen, dass Mitarbeitende, die in ihrer Arbeit „eine besondere Bedeutung“ sehen statt „nur einen Job“, mit 56 % höherer Wahrscheinlichkeit innovative Ideen entwickeln.

 ESG Faktoren am Arbeitsplatz


Wie ESG die Zukunft der Arbeit prägt

ESG ist mehr als ein Trend für nachhaltige Verbraucher:innen. Es ist euer Vorteil im Wettbewerb um engagierte Mitarbeitende. Mit einem starken ESG-Engagement gewinnt und haltet ihr Mitarbeitende, die sich für nachhaltige Arbeitsweisen begeistern. Nutzt ESG, um eure Personalstrategie zu optimieren.

Die zunehmende Relevanz des sozialen Impacts in Unternehmen

Die ESG-Performance spielt eine zentrale Rolle für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und ist ein wesentlicher Faktor, der ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitsplatz macht.

Eine Untersuchung von Marsh McLennan zeigt, dass Unternehmen mit hoher Mitarbeiterzufriedenheit und Attraktivität für Hochschulabsolvent

typischerweise:

  • niedrigere CO₂-Emissionen aufweisen,
  • eine vielfältigere Belegschaft haben und
  • sich intensiv bemühen, die Bedürfnisse und Gefühle ihrer Mitarbeitenden zu verstehen.

Unsere eigenen Studien untermauern diese Erkenntnisse: Mitarbeitende, die wahrnehmen, dass ihr Unternehmen einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet, sind 11-mal eher motiviert, langfristig im Unternehmen zu bleiben. Außerdem freuen sie sich mit einer 14-mal höheren Wahrscheinlichkeit auf ihre Arbeit.

Wie ihr die ESG-Performance eures Unternehmens messen könnt

Um die ESG-Leistung in eurem Unternehmen zu bewerten, solltet ihr verschiedene arbeitsplatzbezogene Faktoren betrachten. Hier sind die wichtigsten Aspekte, wie ihr eure ESG-Performance messen könnt:

  • Diversität und Integration
  • Demografische Vielfalt: Analysiert, wie vielfältig eure Belegschaft ist, einschließlich Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Alter und weiteren relevanten Faktoren.
  • Lohngleichheit: Prüft geschlechts- und ethnisch bedingte Lohnunterschiede, um eine faire Entlohnung zu garantieren.
  • Vielfalt in der Führung: Stellt fest, wie gut verschiedene Gruppen in Führungspositionen und im Vorstand vertreten sind.
  • Mitarbeiter-Ressourcengruppen: Behaltet Mitarbeitergruppen, die unterrepräsentierte Mitarbeitende unterstützen, im Blick. Gibt es solche Gruppen? Und wie engagieren sie sich?

Mitarbeiter-Engagement

  • Regelmäßige Umfragen zum Mitarbeiter-Engagement sind ein effektives Mittel, um die Zufriedenheit, die Moral und das Zugehörigkeitsgefühl eurer Mitarbeitenden zu bewerten.

  • Analysiert die Fluktuationsrate und die Gründe, warum Mitarbeitende das Unternehmen verlassen. Diese Daten helfen euch dabei, gezielt Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen.

Gesundheit und Wohlbefinden

  • Orientiert euch an den 5 Dimensionen des Wohlbefindens von Mitarbeitenden und bewertet euer Abschneiden anhand von Daten und Benchmarks wie der Great Place To Work® Certification™.

  • Überprüft, ob und wie eure Mitarbeitenden Zugang zu Gesundheits- und Wellness-Programmen haben, einschließlich Unterstützung für die psychische Gesundheit.

  • Beachtet auch Langzeit-Krankenstände und den allgemeinen Gesundheitszustand eurer Mitarbeitenden.

Schulung und Entwicklung

  • Investitionen: Haltet fest, wie viel ihr in Schulungs- und Entwicklungsprogramme für eure Mitarbeitenden investiert.

  • Wirksamkeit: Messt die Effektivität von Schulungen zu Diversität, Integration und anderen Bildungsinitiativen.

Flexibilität am Arbeitsplatz

Ethik und Verhalten am Arbeitsplatz

  • Bedenken/Beschwerden: Überwacht die Anzahl der Bedenken und Beschwerden zu ethischen Themen und dokumentiert, wie diese gelöst werden.

  • Whistleblowing-Mechanismen: Bewertet die Wirksamkeit eurer Whistleblowing-Mechanismen und deren Nutzung durch Mitarbeitende.

Arbeitspraktiken in der Lieferkette

  • Arbeitsbedingungen: Bewertet die Arbeitsbedingungen bei euren Lieferanten und Subunternehmern.

  • Faire Praktiken: Stellt sicher, dass alle Zulieferer faire Arbeitspraktiken und eine ethisch korrekte Behandlung der Arbeitenden

    gewährleisten.

Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften

  • Einhaltung der Vorschriften: Achtet darauf, dass Sicherheitsvorschriften und -standards am Arbeitsplatz strikt eingehalten werden.

  • Sicherheitsschulungen: Bietet regelmäßig Sicherheitsschulungen an und richtet Meldesysteme ein, um Unfälle und Zwischenfälle zu vermeiden.

Leistungen und Vergünstigungen für Mitarbeitende

  • Seht euch genau an, welche Benefits für Mitarbeitende ihr im Angebot habt und wie gerecht sie verteilt sind.

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz

  • Ökologischer Fußabdruck: Prüft und minimiert den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallmengen in eurer Arbeitsumgebung.

  • Nachhaltige Optionen: Fördert nachhaltige Pendellösungen und setzt auf umweltfreundliche Büropraktiken.

Gesellschaftliches Engagement

  • Engagement festhalten: Haltet in Wort und Bild fest, wie sich euer Unternehmen in der örtlichen Gemeinschaft und bei wohltätigen Initiativen engagiert.

  • Soziale Auswirkungen messen: Bewertet die positiven sozialen Effekte, die durch eure arbeitsplatzbezogenen Programme auf Gemeinde-Ebene entstehen.

Arbeitnehmerrechte und Arbeitsbeziehungen

  • Arbeitnehmerrechte: Bewertet die Bedeutung von Arbeitnehmerrechten in eurem Unternehmen sowie die Beziehungen zu Gewerkschaften und, falls vorhanden, zu Kollektivverträgen.

 

Dieser umfassende Ansatz hilft euch, die ESG-Leistung eures Unternehmens am Arbeitsplatz ganzheitlich zu messen.

 

ESG-Trends

Mit der fortschreitenden Globalisierung und dem wachsenden Anspruch von Verbraucher:innen und Arbeitnehmer:innen stehen ESG-Initiativen verstärkt im Fokus.

Unsere Untersuchung zu ESG-Initiativen am Arbeitsplatz hat 6 wesentliche Themen identifiziert:

  1. Kohlenstoff-Fußabdruck: Der Klimawandel bleibt ein zentrales Thema. Unternehmen setzen vermehrt auf erneuerbare Energien, überwachen die Auswirkungen ihrer Lieferkette und streben zunehmend Netto-Null-Emissionen an.
  2. DEIB-Initiativen: Die Bemühungen um Vielfalt, Gleichberechtigung, Integration und Zugehörigkeit (DEIB) sind ein fixer Bestandteil der Talentstrategien der Unternehmen. Das beginnt bereits bei der Einstellung und zieht sich weiter durch den gesamten Verlauf von Karrieren.
  3. Vernetzter Ansatz: Unternehmen setzen auf Engagement statt Top-down-Strategien. Der Input von Mitarbeitenden und Stakeholder wird zunehmend geschätzt.
  4. Investitionen in die Gemeinschaft: Unternehmen investieren in lokale Gemeinschaften, sei es in die Lieferkette oder in die Unterstützung von indigenen Völkern, die von ihrem Wirtschaften betroffen sind.
  5. Fokus auf Infrastruktur: Unternehmen prüfen, ob ihre Standorte und Materialien den Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.
  6. Häufige Messungen: Um Greenwashing zu vermeiden, legen Unternehmen Wert auf umfassende Datenerhebung und Berichterstattung und streben Nachhaltigkeitszertifizierungen an.


Wie sich ESG auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung auswirkt

Wenn es um Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung geht, stechen zwei Elemente der Unternehmenskultur besonders hervor: Sinn und Stolz. Untersuchungen von Great Place To Work haben ergeben, dass Mitarbeitende, die stolz darauf sind, in einem Unternehmen zu arbeiten:

  • 6-mal eher bereit sind, ihren Arbeitsplatz weiterzuempfehlen;
  • 2-mal eher bereit sind, lange im Unternehmen zu bleiben.

Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen Sinn hat und mehr als „nur ein Job“ ist, bleiben sie 2- bis 6-mal wahrscheinlicher langfristig bei ihrem Unternehmen.

Unsere Umfrage zur Mitarbeiterbindung 2023 zeigt: Das Gefühl, einen „Sinn“ in der Arbeit zu finden, ist der wichtigste Faktor für die langfristige Bindung – sogar wichtiger als Beförderungen, Anerkennung oder Gehalt. Dies gilt für alle Generationen.

Wie könnt ihr die Mitarbeitenden in eure ESG-Aktivitäten einbinden?

  • Fördert eine Kultur des Vertrauens: Baut eine solide Vertrauensbasis auf. Wenn Mitarbeitende spüren, dass ihnen vertraut wird, engagieren sie sich stärker für ihre Aufgaben und die Unternehmensziele. Vertrauen verwandelt „Dienst nach Vorschrift“ in echtes Engagement.
  • Lasst die Basis mitentscheiden: Unterstützt die Bildung von Employee Resource Groups (ERGs) und Ausschüssen, die sich mit verschiedenen ESG-Aspekten beschäftigen. Diese Gruppen sind oft Treiber für Veränderungen und Innovationen.
  • Kommuniziert und klärt auf: Betont regelmäßig die Bedeutung der ESG-Ziele und deren Übereinstimmung mit dem Unternehmensauftrag. Stellt Schulungen und Ressourcen bereit, damit Mitarbeitende die ESG-Prinzipien und deren Auswirkungen verstehen.
  • Ermöglicht Autonomie und Führung: Gebt Mitarbeitenden die Möglichkeit, ESG-Initiativen zu leiten und Entscheidungen zu treffen. Wenn sie sehen, dass ihr Handeln echte Veränderungen bewirken kann, steigt ihr Engagement.
  • Zeigt Anerkennung und Belohnungen: Anerkennt die Bemühungen von Mitarbeitenden und Teams, die zu ESG-Initiativen beitragen. Dies kann durch unternehmensweite Shout-outs oder finanzielle Anreize geschehen.
  • Bietet Möglichkeiten zu sinnvollem Handeln: Schafft Gelegenheiten für Mitarbeitende, sich an ESG-Aktivitäten zu beteiligen, wie gemeinnützige Arbeit, Umweltprojekte oder Programme für Vielfalt und Integration.
  • Geht mit gutem Beispiel voran: Führungskräfte sollten ESG-Werte bei der Entscheidungsfindung und im Alltag vorleben. Wenn Mitarbeitende sehen, dass ihre Führungskräfte sich für ESG engagieren, sind sie eher bereit, diesem Beispiel zu folgen.
  • Messt und teilt eure Erfolge: Überwacht regelmäßig die Auswirkungen von ESG-Initiativen auf die Mitarbeitenden, zum Beispiel durch Daten der Great Place To Work-Zertifizierung. Teilt Erfolge mit dem Team und zeigt, wie ihre Beiträge Wirkung zeigen.

Mit diesen Maßnahmen könnt ihr eure Mitarbeitenden effektiv in ESG-Initiativen einbinden, was zu einer motivierteren Belegschaft und einem stärkeren, nachhaltigeren Unternehmen führt.


Häufige Hindernisse bei der Einführung von ESG und wie ihr sie überwinden könnt

Hier sind einige häufige Hindernisse, die auch euer Unternehmen betreffen könnten:

  • Fehlende ESG-Strategie: Ohne einen klaren Plan ist es schwierig, sinnvolle Ziele zu setzen und Fortschritte zu verfolgen.
  • Probleme mit Daten und Kennzahlen: Schwierigkeiten bei der Ermittlung, Messung und Berichterstattung von ESG-Kennzahlen können die Transparenz und Nachvollziehbarkeit beeinträchtigen.
  • Integration in den Geschäftsbetrieb: Widerstand gegen Veränderungen oder Probleme, ESG-Ziele mit bestehenden Prozessen in Einklang zu bringen, können den Fortschritt hemmen.

Wie ihr ESG als Wettbewerbsvorteil nutzt

Trotz der Herausforderungen kann ein ESG-zentrierter Ansatz euch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Verbraucher:innen legen zunehmend Wert auf strenge Nachhaltigkeitsstandards bei Produkten und Dienstleistungen. Wer dieser Nachfrage nicht gerecht wird, wird ins Hintertreffen geraten.

So hebt ihr euch von der Masse ab:

  • Transparenz und Vertrauen: Setzt auf transparente und wissenschaftlich fundierte Daten.
  • Authentischer Ansatz: Verfolgt einen echten und sensiblen Ansatz für ESG-Initiativen.

Euer Unternehmen und eure Marke gewinnen an Glaubwürdigkeit, wenn ihr offen sagt: „Wir haben vielleicht noch nicht alle Antworten, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen.“ Diese ehrliche Haltung ist wirkungsvoller als verworrene Daten und zweifelhafte Verpflichtungen.

Fazit: Warum wir ESG-Initiativen brauchen

ESG-Prinzipien sind weit mehr als ein Trend – sie sind entscheidend für erfolgreiches und verantwortungsbewusstes Wirtschaften. Sie bieten praktische Vorteile:

  • Engagement der Mitarbeitenden fördern: Durch gezielte ESG-Maßnahmen könnt ihr das Engagement eurer Mitarbeitenden steigern.
  • Top-Talente gewinnen: Ein starkes ESG-Engagement hilft euch, die besten Talente anzuziehen.
  • Verbraucher:innen überzeugen: ESG-Initiativen stärken eure Marke und überzeugen umweltbewusste Verbraucher.

Wenn eure ESG-Initiativen mit den Geschäftszielen übereinstimmen, schafft ihr ein Win-win-Szenario, das langfristige Relevanz und Widerstandsfähigkeit für euer Unternehmen sichert.

VIDEO  Wie fungiert die soziale Nachhaltigkeit im Sinne der CSRD als Performance Driver?

Screenshot CSRD Video
 

Nutzt das volle Potenzial von ESG am Arbeitsplatz mit der Great Place To Work-Zertifizierung

Lasst euch zertifizieren und ihr seid bereits jetzt bereit für die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung!

Die Great Place To Work®-Zertifizierung™ geht über ein einfaches Gütesiegel hinaus und bestätigt, dass euer Unternehmen aktiv ESG-Nachhaltigkeitswerte berücksichtigt. Diese Zertifizierung ist eine bewährte Methode, um die Einstellung der Mitarbeitenden zu Initiativen zur sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) zu messen.

Mit der Great Place To Work®-Zertifizierung™ demonstriert ihr gegenüber euren Stakeholder:innen – einschließlich Investor:innen, Arbeitssuchenden und Mitarbeitenden – dass euer Unternehmen das Wohl der Mitarbeitenden priorisiert. Die prestigeträchtige Auszeichnung basiert auf streng vertraulichen Mitarbeitenden-Umfragen.

Diese Zertifizierung signalisiert, dass euer Unternehmen ESG-Werte ernsthaft verfolgt, was sich positiv auf Investitionsentscheidungen auswirken kann.

So funktioniert's

 GPTW Certified and Best Workplaces in Social Sustainability


Erfahrt noch heute, wie ihr eine glaubwürdige Arbeitsplatzzertifizierung erhalten könnt. Das ist ein wichtiger Schritt, um euer Engagement für einen nachhaltigen und integrativen Arbeitsplatz unter Beweis zu stellen.


 

Was macht die Best Workplaces in Social Sustainability aus?

Unsere Studie zu den TOP 10 Best Workplaces™ in Social Sustainablitiy ist da! Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sozial nachhaltige Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit und das Engagement ihrer Mitarbeitenden erheblich fördern, sondern auch ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit steigern. Besonders auffällig ist, dass ein Fokus auf das Wohl der Mitarbeitenden zu einer stärkeren Bindung ans Unternehmen und einer verbesserten Work-Life-Balance führt.

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Was diese 10 Unternehmen zu den Leuchttürmen in Sachen soziale Nachhaltigkeit macht, erfahrt ihr in unserer vollständigen Studie! Gleich hier kostenlos herunterladen!

 

BWS Best Workplaces in Social Sustainability 2024 Studie downloaden: So finden und halten Beste Arbeitgeber im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit die klügsten Köpfe des Arbeitgebermarktes


Wie wir die Best Workplaces in Social Sustainability ermittelt haben und was diese ausmacht, erfahrt ihr in diesem Beitrag "TOP 10 Best Workplaces™ in Social Sustainability: Für diese sozial nachhaltigen Unternehmen wollen die besten Talente arbeiten".

ESG Kriterien

 Für weiterführende Informationen lest auch unsere TOP-Blogbeiträge zum Thema Faktoren des ESG Reporting in Österreich:

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