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So gestalten Beste Arbeitgeber ihre Stellenausschreibung

Stellenausschreibung Best Practice

Die Jobausschreibung ist ein Aushängeschild des Unternehmens und oft entscheidend, ob sich Talente bei einem Arbeitgeber bewerben oder nicht. Laut einer aktuellen Studie entscheiden sich jedoch 64 % aller BewerberInnen aufgrund einer unglaubwürdigen Stellenausschreibung letztendlich gegen eine Bewerbung (Stepstone, 2018). Viele mögliche Talente gehen den Unternehmen vorab schon verloren.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen als attraktive Arbeitgeber auffallen. Arbeiten Sie daher nicht mit veralteten Vorlagen, sondern entwerfen Sie kreative und zugleich authentische Jobausschreibungen. Wir haben ein paar Tipps und Best Practices für die Gestaltung und Aufbereitung von Jobausschreibungen für Sie zusammengefasst.

Nichtauthentische Stellenausschreibungen haben wenig Chancen

Wussten Sie, dass nur 36 % der BewerberInnen der Meinung sind, dass sich Unternehmen als authentische Arbeitgeber präsentieren (Stepstone, 2017)?

Doch die Unternehmenskultur und authentische Informationen des Arbeitgebers sind wesentliche Faktoren für BewerberInnen. 60 % der KandidatInnen gaben an, dass Zusatzinformationen zum Unternehmen (wie die Darstellung des Unternehmens aus Mitarbeitersicht) ihre Entscheidung maßgeblich beeinflussten (Stepstone, 2017).

Wenig überraschend, schließlich wird nicht nur das Sinnbedürfnis am Arbeitsplatz immer wichtiger, sondern auch das Verlangen, bei einem attraktiven Arbeitgeber zu arbeiten, nimmt stetig zu. Das verdeutlichen einmal mehr die Zahlen der Benchmarkstudie „Österreichs Beste Arbeitgeber 2019“.

Beste Arbeitgeber erhalten durchschnittlich mehr Bewerbungen auf Jobausschreibungen:

„Österreichs Beste Arbeitgeber 2019“ erhielten im Durchschnitt 48 Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung.

Bei den nicht ausgezeichneten Unternehmen war die Anzahl der durchschnittlich erhaltenen Bewerbungen pro Stellenausschreibung 35. In manchen Branchen sind sogar bis zu 50 % mehr Bewerbungen je ausgeschriebener Stelle möglich.

Checkliste für authentische Jobausschreibungen

Auch im und für das Recruiting lohnt es sich, als attraktiver und glaubwürdiger Arbeitgeber am Arbeitsmarkt aufzufallen. Das gelingt mit ansprechend gestalteten Jobausschreibungen. Worauf es dabei ankommt, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Tipps für die Gestaltung und Aufbereitung von Inseraten:

  • Eyecatcher: Das Inserat sollte ansprechend gestaltet sein und einen oder mehrere authentische Eyecatcher beinhalten. Das kann zum Beispiel ein Foto von bestehenden Mitarbeitenden sein. Vermeiden Sie die Verwendung von gekauften Stockfotos. Achten Sie insbesondere auf die Authentizität des Fotos, es muss zu Ihrem Unternehmen passen.

  • Authentischer Schreibstil: Denken Sie an Ihre Zielgruppe und gehen beim Schreiben des Inserats auch auf deren Besonderheiten ein. Verwenden Sie das passende Wording. Berücksichtigen Sie dabei auch Ihre Unternehmenskultur, um authentisch zu erscheinen. Passt die vertraute Du-Form oder doch eher das formellere Sie? Gibt es in Ihrer Unternehmenskultur ein eigenes Wording, das sich auch in den Inseraten widerspiegeln könnte (bezeichnen Sie sich selbst z. B. als „Willhabinger“, „eMagneten“ o. Ä.)?
  • Aufgaben und Fähigkeiten: BewerberInnen möchten genau wissen, was ihre Aufgaben sind, was ihnen geboten wird und welche Fähigkeiten sie mitbringen sollen. Schreiben Sie das auch deutlich in die Stellenausschreibung, aber achten Sie darauf, nicht zu hohe Ansprüche zu stellen. Auch durch falsches Wording kann das Inserat schnell abschreckend wirken (z. B. keine „Sie müssen …“-Floskeln verwenden). 

  • Social Benefits und Unternehmenskultur: BewerberInnen sind neugierig, worauf sie sich freuen dürfen und ob das Unternehmen zu ihren eigenen Wertevorstellungen passt (Stichwort: Cultural Fit, sinnerfülltes Arbeiten). Integrieren Sie diese Elemente in das Inserat.

  • Auszeichnungslogos & Testimonials: Ist Ihr Unternehmen bereits extern als attraktiver Arbeitgeber ausgezeichnet worden? Haben Sie Zertifizierungen, Gütesiegel oder Auszeichnungslogos? Falls ja, unbedingt (am besten grafisch) miteinbinden. Lassen Sie auch Ihre Mitarbeitenden zu Wort kommen und berichten, was Ihr Unternehmen in ihren Augen auszeichnet.

  • Gesetzliche Rahmenbedingungen: Informationen wie der geltende Kollektivvertrag, das Gehalt und das Stundenausmaß usw. müssen im Inserat enthalten sein.

  • Keine Hemmschwelle: Machen Sie es BewerberInnen so einfach wie möglich, sich zu bewerben. Kontaktdaten und Kontaktwege sollten daher in jedem Inserat enthalten sein. Am besten auch gleich einen Schnupperarbeitstag anbieten.

  • Kurz und knapp: Versuchen Sie trotz all dieser Tipps das Inserat so kurz und knapp wie möglich zu halten. Stelleninserate mit zu vielen Informationen werden möglicherweise nicht (vollständig) gelesen.

Die umgekehrte Bewerbung – was bieten Unternehmen ihren BewerberInnen?

Sie sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden – oder auf der Suche nach den besten Talenten? Wer das Beste möchte, muss auch das Beste bieten!

Daher: Nehmen Sie einmal die andere Perspektive ein. Nicht nur BewerberInnen bewerben sich bei einem Unternehmen, auch das Unternehmen sollte sich bei seinen zukünftigen Mitarbeitenden bewerben, um attraktiv zu sein.


Best Practice: Die umgekehrte Bewerbung

Die umgekehrte Bewerbung gelingt am besten mit der Employer Value Proposition, also mit den Versprechen, die Sie als Arbeitgeber abgeben. Sie ermöglicht InteressentInnen, ein umfassendes Bild vom Unternehmen zu bekommen, und gleichzeitig dem Unternehmen, auf potenzielle BewerberInnen attraktiv zu wirken (Stichwort: Fachkräfte, Talente, Cultural Fit).


 

Die Employer Value Proposition umfasst unterschiedliche Angebote, die potenziellen ArbeitnehmerInnen vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, und ermöglicht so einen authentischen Einblick ins Unternehmen. Sie kann zum Beispiel in kreativen und partizipativen Workshops mit bestehenden Mitarbeitenden erarbeitet werden (Methode der „Bewegenden Kulturmomente“).

Typische Attribute der Employer Value Proposition sind unter anderem: die Unternehmenskultur und der Umgang miteinander, die physische Arbeitsumgebung, die monetären Anerkennungen (Vergütungen, Social Benefits) oder die Weiterbildungsmöglichkeiten.

Weitere Best Practices zur Jobausschreibung

Stellenanzeigen als Video

Haben Sie in Zeiten der Digitalisierung schon einmal dran gedacht, eine Stellenanzeige in Form eines Videos zu schalten? 40 % der Internetnutzer präferieren Visualisierung anstelle eines reinen Textes (Toushenne, 2017). Und auch dabei ist wieder der Blick auf Ihre Zielgruppe wichtig.

Fragebogen statt standardisiertes Motivationsschreiben

BewerberInnen werden meistens dazu aufgefordert, ein Motivationsschreiben beizulegen. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein standardisiertes Schreiben mit wenig Aussagekraft für das Unternehmen.

Authentisch und attraktiv wirkt es hingegen, wenn sich das Unternehmen selbst Fragen überlegt, um mehr von den BewerberInnen zu erfahren. Das signalisiert nicht nur Interesse an den Personen, sondern macht auch die Unternehmenskultur und die in ihr gelebten Werte erfahrbar.

Fragen könnten etwa sein: Warum möchtest du gerade in unserem Unternehmen arbeiten? Eine großartige, vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre ist uns sehr wichtig – wie möchtest du dazu beitragen?

FAZIT: Eine Jobausschreibung ist ein Aushängeschild des Unternehmens

Dass Ihre Jobausschreibung auffällt und von potenziellen BewerberInnen gefunden wird, ist der erste wichtige Schritt. Um als attraktiver Arbeitgeber am Arbeitsmarkt aufzufallen, müssen Sie Ihr Unternehmen mit seiner besonderen Unternehmenskultur im Inserat authentisch präsentieren. Nehmen Sie dazu auch die Perspektive der umgekehrten Bewerbung ein und überlegen Sie, wie Sie sich als Unternehmen bei Ihren Talenten vorstellen möchten.

Sie wollen mehr Tipps rund ums Recruiting? In unserem Recruiting-Leitfaden haben wir hilfreiche Checklisten und die einzelnen Prozess-Schritte für erfolgreiches Recruiting für Sie zusammengefasst.

 

Quellen:

Stepstone (2018): Jobsuche im Fokus 2018. In: https://www.stepstone.de/hr-studies/stepstone-jobsuche-im-fokus.pdf

Stepstone (2017): Kandidaten im Fokus 2017. In: https://www.stepstone.de/hr-studies/stepstone-kandidaten-im-fokus.pdf?cid=MAILING_B2B_DownloadWebsite_DDE__09-08-18_%20SYS19_C2A

Toushenne (2017): Warum erfolgreiches Marketing ohne Visual Content nicht möglich ist. In: https://www.toushenne.de/newsreader/visual-content.html



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