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Sie sind Vorbilder: Frauen in der Führung

Frauen in der Führung

Der Weltfrauentag (8. März) steht ganz im Zeichen der Gleichberechtigung. Auch für uns ein wichtiger Anlass, erfolgreiche Frauen ins Rampenlicht zu rücken, die sich für Gleichberechtigung einsetzen, einen beeindruckenden Karriereweg gehen und damit eine besondere Vorbildrolle einnehmen.

Heute haben wir Mag. Anita Frauwallner, seit rund 30 Jahren erfolgreiche Leiterin des Instituts AllergoSan, zum Interview gebeten. Ihr Karrierestart in einer männerdominierten Branche war keinesfalls einfach, doch die Gründerin hielt an ihrer starken Vision und Begeisterung fest, und das mit großem Erfolg. Das Unternehmen ist erfolgreich gewachsen.

Welches Führungsverständnis Frau Frauwallner vertritt, wie sie für Geschlechtergleichstellung sorgt und welche Tipps sie für Frauen in der Führung hat, verrät sie im Interview.

Kein leichter Start in einer männerdominierten Branche

Anna Mahayni: Mit welchen Hindernissen sind Sie im Laufe Ihrer Karriere bereits konfrontiert worden und wie haben Sie diese gemeistert?

Anita Frauwallner: Als ich vor fast 30 Jahren meine Begeisterung für Darmbakterien entdeckt habe, wurde ich von vielen Seiten belächelt, denn die Erforschung des Mikrobioms und die Entwicklung hochwertiger Probiotika steckte damals noch in den Kinderschuhen, nicht einmal die Wichtigkeit eines gesunden Darms war bekannt.

Dass eine Frau mit ganz anderem wissenschaftlichem Background so viel Weitsicht haben sollte, um die Medizin der Zukunft zu sehen, das galt für diese männerdominierte Branche als ausgeschlossen.

Meine Vision, mittels unserer im Darm lebenden Symbionten Wesentliches zur Gesundheit von uns Menschen beizutragen, war echte Missionsarbeit – die Begeisterung bei Ärzten und Apothekern kam erst nach vielen Jahren durch die für die Anwender spürbare Wirksamkeit.

Und ich arbeite auch heute noch mit einem Lächeln auf den Lippen gegen alle Widerstände darauf hin, dass medizinisch relevante Probiotika eines Tages ein Teil unseres Gesundheitssystems sein müssen – und zwar bezahlt von den Krankenkassen und somit für jeden leistbar.

Männliche vs. weibliche Führung

Anna Mahayni: Gibt es so etwas wie weibliche Führung? Und wenn ja, wie unterscheidet sich diese von männlicher Führung?

Anita Frauwallner: Natürlich werden manche Eigenschaften eher Männern und andere Charakterzüge vermehrt Frauen zugeschrieben, aber ich denke, dass der Führungsstil weniger vom Geschlecht, sondern mehr von der individuellen Persönlichkeit abhängt.

Für mich als CEO ist es persönlich wichtig, durchsetzungsstark nach außen zu sein und allem Neuen von innen gegenüber aufgeschlossen. Damit bewahren wir uns trotz stark wachsender Unternehmensgröße ein hohes Maß an Flexibilität, um auf die Anforderungen des Marktes schnell reagieren zu können. Das ist vielleicht schon eine weibliche Komponente, aber mit klarem Blick für höchste Qualität – und das ist sicher geschlechtsunabhängig!

Das Institut AllergoSan funktioniert einfach gleich wie unsere Bakterien im Darm: Jeder einzelne Mitarbeiter hat in seinem Bereich hohe Kompetenz, aber unser volles Potenzial entfalten wir, weil wir ein großartiges Team bilden. Wir verstehen uns als Teamplayer mit klarem Blick dafür, wo unser Ziel und unser Fokus liegen.

anita frauwallner

Fotocredit: © Institut AllergoSan_www.christianjungwirth.com 

Gleichstellung der Geschlechter im Unternehmen

Anna Mahayni: Streben Sie als weibliche Führungskraft in Ihrem Unternehmen nach Gleichstellung der Geschlechter? Wie kann das gut gelingen?

Anita Frauwallner: Dass wir im Institut AllergoSan einen Frauenanteil von über 70 % haben – und dies bei 50-prozentiger Akademikerquote –, ist etwas, worauf ich stolz bin. Ich achte bei meinen Mitarbeitern nicht nur auf Fachwissen und Kompetenz, sondern auch darauf, dass sie hohe menschliche Qualitäten aufweisen – bei Frauen ebenso wie bei Männern.

Und ich habe das Glück, dass mein Team dies genauso schätzt wie ich – den Teamspirit! Erstaunlich ist für mich immer wieder, wie gut uns die gelebte Mitarbeiterentwicklung gelingt, angepasst an die unterschiedlichen Lebensphasen.

Aus meiner Sicht hat dies mit dem hohen Anteil an sozialer Kompetenz und dem Gefühl der Sicherheit zu tun, das wir jedem der Teammitglieder vermitteln: Wenn sich jemand inhaltlich verändern möchte, finden wir im Unternehmen dafür eine Lösung, niemand muss deshalb den Betrieb verlassen und sich eine neue Firma suchen.

Und das gilt für Frauen während und nach der Schwangerschaft ebenso wie für unsere Pensionisten, die sich weiter verwirklichen wollen – und zwar in dem Umfeld, in dem sie viele Jahre gearbeitet haben. Die Gleichstellung der Geschlechter war für mich ehrlich gesagt keine Frage, sondern ist einfach selbstverständliche Realität.

Ratschläge für Frauen in der Führung von morgen

Anna Mahayni: Was können Sie Frauen raten, die ebenfalls erfolgreich sein wollen oder eine Führungsposition anstreben?

Anita Frauwallner: Ich rate dazu, mutig zu sein, dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen und Neues in Angriff zu nehmen. Aber auch, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen, denen ich selbstverständlich ebenfalls ausgesetzt war.

Kurz nachdem wir mit dem Einsatz von OMNi-BiOTiC® 10 AAD enorme Erfolge und eine weltweit beachtete Studie abgeliefert hatten, wurden wir mit Klagen aus dem reinen Pharma-Business eingedeckt, sodass ich manchmal nicht wusste, wie ich die Gehälter meiner Mitarbeiter zahlen sollte.

Doch diese standen alle zu mir, ihr Vertrauen gab mir enorme Kraft, mich nicht an die Wand drücken zu lassen. Und solche schwierigen Phasen nicht zu vergessen, und auch nicht die Menschen, die damals zu mir gestanden sind – das hilft mir heute, die Bodenhaftung nicht zu verlieren, wenn ich jedes Jahr viele internationale Auszeichnungen dafür entgegennehmen darf, dass wir die  innovativsten Produkte Europas herstellen oder mit OMNi-BiOTiC® die Probiotika-Marke Nr. 1 in Österreich und Deutschland aufgebaut haben.

Führung bedeutet für mich nicht nur, sich durchzusetzen, sondern auch, Werte zu versinnbildlichen, denen andere Menschen vertrauen können und denen sie sich verbunden fühlen.

© Foto: Institut AllergoSan_www.christianjungwirth.com



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