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Robert Frasch - Lehrlingsexperte mit Herz und Verstand

Robert Frasch

Eigentlich kommt Robert Frasch aus dem Bereich Vertrieb und Marketing. Und eigentlich, so erzählt er, aus der Logistik. Was ihn zum anerkannten Lehrlingsexperten gemacht hat, ist sein eigener Hintergrund. Er ist gelernter Speditionskaufmann und ist über Umwege ins Trainings-business geraten.

Irgendwann, so fand Robert Frasch, kam der Zeitpunkt an dem er verstand, dass es eine Vernetzungsplattform für Lehrbetriebe und Ausbildende brauchte. Das war die Geburts-Stunde des Netzwerks Lehrlingspower.  
Wir haben den Experten zum Gespräch über Ausbildung, Fachkräftemangel und die Arbeit mit jungen Menschen gebeten.


Klare Veränderungen – Bewusstsein wächst

Seit 10 Jahren ist Robert Frasch nun mit Lehrlingspower als Experte tätig. Was hat sich in dieser Zeit in der Branche und in der Ausbildung verändert?

„Es hat sich einiges verändert. Das Bewusstsein auf der Führungsebene zum Thema Lehrlingsausbildung hat in den Unternehmen definitiv zugenommen. Natürlich wünsche ich mir, dass dieses Bewusstsein noch weiterwächst“, so Robert Frasch.

Er weiß ganz genau wie wichtig es ist, über die Zukunft der Unternehmen und die Ausbildung von Fachkräften nachzudenken.

„Wenn ich vor Führungskräften spreche, erkläre ich ihnen gerne Folgendes“, erzählt der Experte, „wenn Sie nicht über das Thema Fachkräfte nachdenken und es sich nicht auf ihrer Agenda befindet, dann werden Sie Überlegungen zu allen anderen Themen gar nicht mehr brauchen.“
Gute und fähige Mitarbeitende zu haben, ist der Weg zum Erfolg in der Zukunft, weiß Robert Frasch.


Was tun gegen den Fachkräftemangel?

Nach wie vor sind West-Ost, sowie Stadt-Land-Gefälle Realität. Nicht nur die Qualität der Ausbildung sei dafür verantwortlich, erklärt der Experte, sondern auch die Verteilung. Im Osten gäbe es viele Arbeitssuchende, und im Westen werden sie händeringend gesucht.

„Natürlich liegt das auch daran, dass umliegende Länder, wie zum Beispiel die Schweiz, höhere Löhne bieten“, erklärt Robert Frasch, „das zieht junge Menschen zum Arbeiten ins Ausland.“

Doch was können österreichische Betriebe dagegen tun und wie sollten Sie mit diesen Herausforderungen umgehen?

„Ein Great Place to Work® zu sein, ist definitiv eine richtige Antwort auf diese Probleme“, versichert der Experte, „denn Unternehmen in denen sich Mitarbeitende wohlfühlen, in denen sie geschätzt werden und Sinn finden sind attraktiver. Gerade bei Jugendlichen ist das Thema Wertschätzung ausgesprochen wichtig. Die Wirtschaft muss mehr Zeit für Beziehungsarbeit finden.“



Lehrlinge für Lehrlinge – oder braucht es mehr?

Robert Frasch weiß, dass vor Allem die Werbung durch unternehmenseigene Lehrlinge, sehr effektiv ist. Denn, sie sprechen die Sprache jener Jugendlichen, die angesprochen werden wollen und können ihre Erfahrungen direkt mitteilen.

„Dennoch ist es wichtig eine erwachsene Ansprechperson mit ins Boot zu holen um sicherzustellen, dass auch Eltern alle wichtigen Informationen bekommen“, merkt Robert Frasch an.

Was der Experte sich jedoch wirklich wünscht, sind große Veränderung im System: „Es braucht ein Überdenken der Ausbildungsmöglichkeiten, welche wir Jugendlichen anbieten. Vielleicht wäre es besser, ganz neue Wege zu gehen. So etwa ein allgemeines Einschulungsjahr. Auch in der Medizin ist der erste Teil des Studiums die Allgemeinmedizin und später legt man sich auf eine Richtung fest.“

Robert Frisch wünscht sich eine Modernisierung die im kompletten Bildungssektor ansetzt. Nicht nur in der Berufsbildung, sondern auch im Schulsystem.


Unternehmen müssen geben, was Jugendliche brauchen

Bis es soweit ist, besteht jedoch von Seiten der Unternehmen der größte Handlungsbedarf. Laut Robert Frasch ist es ein Muss, dass diese sich ganz genau darüber bewusst werden was Jugendliche wollen und was die Eltern sich für die Zukunft ihrer Kinder wünschen.

„Ausbildende begleiten die Lehrlinge nicht nur im Berufseinstieg. Sie begleiten diese jungen Menschen auch durch die Pubertät und die Eltern durch diese, vielleicht schwierige, Phase.“

Betriebe welche sich engagieren, Lehrlingsforen besuchen und sich einsetzen: „Das sind die Vorreiter. Man muss die Unternehmen aufwecken und animieren, die noch nicht verstanden haben wie wichtig es ist, junge Menschen zu fördern“, so Robert Frasch, „es würde ihnen und uns allen guttun, den Jugendlichen viel mehr zuzutrauen.“



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