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Markus Ebner - Positive Psychologie

Positive Psychologie

Dr. Mag. Markus Ebner (ebner-team.com) ist promovierter Organisations- und Wirtschaftspsychologe und neben seiner wissenschaftlichen Forschungstätigkeit auch als Coach und Seminarleiter für zahlreiche Unternehmen im Einsatz. Vom Weltdachverband für Positive Psychologie wurde er vor kurzem mit einem Award in der Kategorie „Organisationen“ ausgezeichnet.

Er lehrt und forscht an verschiedenen Universitäten Österreichs und ist Mitglied im Board of Directors der Austrian Positive Psychology Association.

Der Sinn als größte Motivation

Auf die Frage hin, wie Markus Ebner es schafft, diese vielen Tätigkeiten und Leidenschaften unter einen Hut zu bringen, antwortet er folgendermaßen:

„Ich brauche ganz viel Sinnhaftigkeit in dem, was ich mache. Wenn ich etwas als sinnvoll erlebe, dann habe ich unglaublich viel Energie.“

Auf das Thema der Positiven Psychologie ist Ebner eher durch Zufall gestoßen. Auf einer Veranstaltung wurde er zum ersten Mal mit dem Konzept des „Positive Leadership“ konfrontiert. Das war vor 12 Jahren. Durch einen Forschungsauftrag wurde endgültig seine Neugierde geweckt; der große und weitreichende Zuspruch, den die Ergebnisse erfuhren, befeuerte schließlich auch seine Leidenschaft für die Positive Psychologie.

PERMA – ein Konzept in Führung

So richtig „gepackt“ hat es Ebner aber erst vor etwa 7 Jahren. Mit dem PERMA-Modell von Martin Seligman (PERMA = Positive Emotions, Engagement, Relationships, Meaning, Accomplishment) konnte er Querverbindungen zur Arbeit in Führungspositionen herstellen.

Auch vorhergehende Forschungen z. B. in Schulen zeigten, dass eine gezielte Förderung dieser Aspekte zu besserer Leistung führt. Dass dies auch in Unternehmen möglich sein musste, lag für Markus Ebner auf der Hand.

PERMA, das sind 5 Zutaten, die dazu führen, dass Menschen aufblühen:

  • Positive Emotions: Wir brauchen ein bestimmtes Maß an Freude und Spaß, um zu wachsen.
  • Engagement: Menschen brauchen die Möglichkeit, sich gemäß ihren Stärken engagieren zu können.
  • Relationships: Um aufblühen zu können, benötigen wir Menschen, die für uns da sind, die sich für uns freuen, wenn etwas gut gelingt.
  • Meaning: Die erlebte Sinnhaftigkeit in dem, was wir tun.
  • Accomplishment: Wir müssen den Moment der Zielerreichung wahrnehmen.

Auf dieser Grundlage entstand PERMA-LEAD®, ein Modell, das vor allem auf einer Frage beruht: Was tragen Führungskräfte dazu bei, das PERMA-Erlebnis am Arbeitsplatz bei Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen?

Positive Leadership in Aktion

Mit drei verschiedenen Tools kann „das PERMA“ in den Unternehmen gemessen werden. Zum einen kann der PERMA-LEAD®-Profiler von Führungskräften zur Selbsteinschätzung verwendet werden. Das 360-Grad-Feedback misst sowohl die Selbsteinschätzung als auch wie diese von Mitarbeitenden erlebt wird. Mit einem dritten Tool kann die gesamte Organisationskultur auf PERMA hin gemessen werden.

Die Förderung positiver Emotionen im Unternehmen kann schon im kleinen Ausmaß große Wirkung zeigen. So ist z. B. ein positiver Effekt messbar, wenn Führungskräfte ihren Mitarbeitenden zum Geburtstag gratulieren. Auch die Tatsache, dass gute Beziehungen im Team einen positiven Effekt auf Leistung und auch Personalfluktuation haben, ist nachweisbar.

Erfolge feiern – Selbstkompetenz steigern

„Wenn Menschen etwas geschafft haben, dann wollen sie das feiern. Wieso? Weil sie sich damit identifizieren. Das gilt natürlich auch für berufliche Erfolge. Denn wir geben den Dingen, die nicht gelingen, oft weit mehr Raum, als jenen, welche gelingen“, so Markus Ebner. „Wenn wir diese Erfolge feiern, dann stärkt das die Selbstkompetenz. Die Selbstkompetenz fördert, dass wir es uns selbst zutrauen, Dinge beeinflussen zu können.“

Führungskräfte in der Corona-Krise

Was hat sich in der Zeit der Pandemie in der Arbeitswelt verändert? „Eines ist klar: Als Führungskraft ist es ein Ding der Unmöglichkeit, den Mitarbeitenden in dieser Krise so etwas wie Norm zu garantieren. Die Norm ist nicht die Benchmark, denn Normalität – das kann man in so einer Situation nicht erzeugen. Es darf für alle belastend sein, auch für Führungskräfte“, so Ebner.

Denn Positive Leadership heißt auch: das Negative zu benennen und sich dann gemeinsam zu überlegen, wie man es erträglicher machen kann. Ebner weiß, dass unter der Distanz auch das Zusammengehörigkeitsgefühl leidet. Gängige Möglichkeiten, eine informelle Kommunikation im Unternehmen zu erhalten, fallen im Homeoffice weg. „Da gilt es Lösungen zu finden und daraus zu lernen.“

CTA Die digitalisierte Arbeitswelt verlangt nach neuer Führung

Nachfolgende Generationen und der Stellenwert der Arbeit

Ebner berichtet, dass es wohl der falsche Ansatz ist, die kommenden Generationen in homogene Gruppen einzuteilen, denn sie werden vermutlich viel zu divers dafür sein. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Die jüngere Generation will einen besseren Ausgleich zwischen Arbeit und Leben für sich schaffen.

Der Experte dazu abschließend: „Man muss eine bessere Methode der Work-Life-Balance finden. Es braucht eine neue Herangehensweise. Unternehmen müssen sich mit ihrem Wertesystem dahingehend attraktiv machen.“ 

Hören Sie das ganze Interview  in unserem Podcast THE RED BOX. Zu hören hier oder auf

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