Dr. Iris Straßer hat Betriebswirtschaft studiert und als Steuerberaterin gearbeitet. Auf der Suche nach Purpose führte ihr Weg zur Entwicklung der Initiative „Verantwortung zeigen“, ein Unternehmensnetzwerk zum Thema Nachhaltigkeit, welches sie heute leitet.
Bewegt hat sie dabei ganz viel Herzblut. Ihr Vater war Eigentümer einer Steuerberatungsgesellschaft, dort, hat sie sehr viel mitbekommen, erzählt Dr. Straßer. Denn Unternehmer:innen sind engagierte Menschen, welche regionale Verantwortung übernehmen. Den Umgang mit der Umwelt ist vielen wichtig und wurde so auch immer schon gelebt.
Im Alter von 17 Jahren arbeitete Dr. Straßer in ihrem lokalen Altenheim welches von einem Kloster geleitet wurde. „Diese erdenden Erfahrungen trage ich bis heute mit“, so die Leitern der Initiative, „solche Erfahrungen sind unglaublich wichtig, denn sie helfen uns dabei den Blick auf die Realität auch in der Wirtschaft nicht zu verlieren.“
Nachhaltige Wirtschaft und Sichtbarmachung
Dr. Iris Straßer erzählt aus der Geschichte der Unternehmerischen Verantwortung:
„Die gibt es schon sehr lange. In vielen kleinen Orten ist vor 100-150 Jahren richtig Industrie entstanden. Die wirtschaftenden Menschen dort kümmerten sich um Infrastruktur, Wohnbauten und Kultur, denn sie wussten: Wirtschaft kann nur in einem lebenswerten Umfeld florieren.“
Die Organisation „Verantwortung zeigen“ organisiert nicht nur Fachveranstaltungen zum Austausch von Nachhaltigkeitsthemen, sondern auch landesweite Volunteering Projekte. Ziel dieser Projekte ist es, die Wünsche von ehrenamtlichen Organisationen und NGOs gemeinsam zu erfüllen.
Unternehmen in Kooperation mit der Initiative melden sich für diese Anliegen und verwirklichen sie gemeinsam.
„Viele Unternehmen gehen diesen Schritt um ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, sich zu engagieren“, so Dr. Straßer, „die Verantwortung die dabei getragen wird, multipliziert sich im ganzen Unternehmen. Denn, sie muss von unten wachsen – das ist wichtig für die Unternehmenskultur.“
„Verantwortung zeigen“ regt dazu an zu zeigen, dass Unternehmen nicht nur groß reden, sondern auch wirklich mit anpacken. Die Volunteers aus den Betrieben zeigen, was in den ehrenamtlichen Einrichtungen getan wird. Über diese Projekte können NGOs sichtbar gemacht, und Werte vermittelt werden.
Emotionen die verbinden
Die NGOs selbst bringen bei „Verantwortung zeigen“ kleine Wünsche ein. Dabei handelt es sich um Anliegen die kein Pflichtprogramm in der Jahresplanung dieser Organisationen sind. So organisierte die Initiative beispielsweise einen Entdeckertag für Kinder im Theater bei dem diese hinter die Kulissen blicken durften, oder ein Picknick am Wörthersee für die Bewohner:innen eines Altersheims.
„Dabei kommen die Menschen ins Gespräch. Sie geben sich gegenseitig Anerkennung und die Mitarbeitenden erfahrene eine Art der Wertschätzung, welche sie aus ihrem Arbeitsalltag gar nicht kennen“, erklärt Iris Straßer, „Das tut gut und ist wichtig. Der Nutzen existiert aber nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch für die NGOs. Diese schönen Geschichten aus ihren Einrichtungen werden vor den Vorhang geholt. So entstehen Verbindungen auf vielen Ebenen, egal ob finanziell, kooperativ oder freundschaftlich.“
Weiter berichtet Dr. Straßer:
„Das Schöne an diesen Projekten ist, dass sie im Unternehmenskontext stattfinden. Natürlich ist es toll zu geben oder zu spenden. Aber die Momente welche bei unseren Programmen geschaffen werden gehen ins Herz. Sie sind emotional und man wird sie im Besten Sinne auch nicht mehr los. Mitarbeitende sagen uns oft, wie glücklich sie sind, dass sie diese Erfahrungen mit ihrem Unternehmen sammeln können.“
Die Arbeit mit „Verantwortung zeigen“ ermöglicht schöne, glaubwürdige Beispiele für Engagement, dass auch nach außen hin sichtbar ist und regional wirksam werden kann. Auch die Unternehmenskultur kann sich dadurch stark weiterentwickeln und die Arbeitgeberattraktivität wird definitiv gefördert.
Better Great Together gibt solchen Unternehmen ihre Sichtbarkeit und vernetzt mit Gleichgesinnten auf der einzigartigen Plattform.