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FOR ALL™ Out And Proud – Bunte Unternehmen fördern Wellbeing

Queer

Im zweiten Teil unserer FOR ALL-Reihe mit dem Fokus LGBTQIA+ am Arbeitsplatz wollen wir näher auf Führungsstrategien, Innovationskultur und Potenzialentfaltung eingehen.

  • Wie können Führungskräfte queere Menschen im Unternehmen fördern, und wie viel Platz für queere Personen gibt es in den Führungsebenen?
  • Was hat eine offen queere Lebensweise mit Innovation und Potenzialentfaltung für den gesamten Betrieb zu tun?

Dies und mehr in unserem heutigen Blog.


Führung ist für ALLE da

Wie schon in unserem Blog zum Thema Führungsqualität erklärt, zeichnet sich großartige Führung vor allem durch Sinnstiftung, Respekt, Fürsorge und Fairness aus.

Weitere Best Practices zur Führungsqualität finden Sie hier:


Download Best Practices Strategische Führung



Um einen Überblick zu geben, wie stark sich die Entscheidungsmacht und die oben genannten Werte auf die berufliche Laufbahn queerer Personen auswirken können, wollen wir einen Blick auf eine aktuelle Studie der University of California werfen.

Laut Untersuchungen haben über 29 % der arbeitenden, queeren Befragten in ihrem Leben Diskriminierung im Berufsleben erfahren. Das heißt, sie wurden wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität entweder gar nicht erst eingestellt oder von ihrem Arbeitgeber gefeuert. Es ist anzumerken, dass die Zahl dieser Vorfälle bei BIPoC-Personen noch deutlich höher ist (33,2 %) als bei weißen Personen (26,3 %).

Unsere Besten Arbeitgeber wissen: Ausgezeichnete Führungskräfte sind sich ihrer Position und Vorbildwirkung bewusst. Sie schätzen alle ihre Mitarbeitenden, leben Organisationswerte aktiv vor und pflegen einen vertrauensvollen Umgang in der Führungsetage und mit allen Mitarbeitenden des Unternehmens.

Führen Sie Ihr Unternehmen so, dass auch queere Personen sich wertgeschätzt fühlen?
Folgende Eigenschaften sollten auf Ihre Führungsebene zutreffen:

  1. Talente und Skills: Sie wissen, dass Talente in allen Formen und Farben existieren. Im Recruiting-Prozess achten Sie auf Persönlichkeit, Werte und Talente anstatt auf Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität.
  2. Fairness: Mitarbeitende können Sich mit ihren Sorgen an die Führungsetage wenden und werden ernst genommen. Diskriminierung, Mobbing oder andere Anliegen von LGBTQIA+-Personen werden nicht unter den Tisch gekehrt, sondern offen und vorurteilsfrei behandelt.
  3. Bodenständigkeit: Wenn Sie sich nicht selbst als Teil der LGBTQIA+ Community sehen, ist Ihnen bewusst, dass Ihre Lebensrealität von jener queerer Menschen abweichen kann. Lebensentwürfe, gesellschaftliche Ansichten und Ängste können von Ihren eigenen abweichen. Sie sind bereit zu lernen und zuzuhören.
  4. Vorbildfunktion: Queere Vorbilder fördern die Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Besonders junge Menschen können so das nötige Selbstvertrauen finden, sich in ihren Unternehmen zu outen, und sich dabei sicher sein, dass dies ihrer Karriere nicht schadet. Projekte wie PROUT AT WORK stellen queere Führungspersonen ins Rampenlicht. Lassen Sie sich inspirieren.


Auf Innovation bauen

Great Workplaces FOR ALL™ bieten einen idealen Nährboden für neue Ideen und innovative Konzepte. Doch Innovation kann nur dort wachsen, wo sie willkommen ist.
Um dies zu ermöglichen, müssen die Ideen ALLER Mitarbeitenden gehört werden. Hierzu verweisen wir auf unseren Blog zum Thema, der kommenden Mittwoch erscheint.

Es sei angemerkt, dass gerade im Bereich der Innovation die Miteinbeziehung aller Mitarbeitenden eine besonders große Rolle spielt. Keine Best Practice oder kreative Maßnahme zur Förderung und Unterstützung neuer Ideen kann ihr volles Potenzial entfalten, wenn Menschen im Unternehmen ausgeschlossen oder nicht gehört werden.

Sogenannte Trustees (wie in unserem Best-Practice-Report nächste Woche vorgestellt) können hier Brücken schlagen und für eine bessere Kultur sorgen. Von den Mitarbeitenden selbst gewählte Personen sind Anlaufstelle für Fragen, Sorgen und Wünsche.


Potenzialentfaltung FOR ALL

Wenn es etwas „Magisches“ an den besten Arbeitgebern gibt, dann ist es ihre Fähigkeit, das Beste aus den Talenten ihrer Mitarbeitenden herauszuholen.
Großartige Arbeitgeber fördern das volle Potenzial aller Menschen im Unternehmen. Ganz unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.
Doch ein Blick auf aktuelle Studien zeigt: Gleichbehandlung und das volle Ausschöpfen aller Potenziale sind noch nicht zur Realität in allen Unternehmen geworden.

Laut DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) wurden 43 % der in der Studie zum Thema „LGBTQIA+-Menschen in der Arbeitswelt“ befragten Trans*personen in den letzten zwei Jahren im Arbeitsleben diskriminiert. Personen, die sich in ihrem Unternehmen nicht sicher und wertgeschätzt fühlen, neigen viel schneller dazu, zu einem anderen Arbeitgeber zu wechseln, und haben weit weniger Chancen, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Umso wichtiger ist es, gegen diese Kultur der Diskriminierung anzukämpfen. Die faire Behandlung queerer Menschen wie auch deren Sichtbarmachung und offensive Förderung tragen langfristig zu einer besseren Unternehmenskultur und dadurch auch zu größerem wirtschaftlichen Erfolg bei.

Dass Erfolg und Können nichts mit sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität zu tun hat, zeigen nicht nur Projekte wie PROUT AT WORK.
Maßnahmen wie z. B. die Einführung eines Talent-Days können bei der Sichtbarmachung von Talenten und Skills im ganzen Unternehmen helfen und bisher vielleicht unentdeckte Stärken ans Tageslicht bringen.



willkommen@greatplacetowork.at
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