Mitarbeiter:innen-Engagement - eine Definition
Employee Engagement – zu Deutsch Mitarbeiter:innen-Engagement – beschreibt die Verbindung zwischen den Mitarbeiter:innen und ihrem Arbeitgeber. Ist dieses Engagement ausgeprägt, investieren Mitarbeiter:innen persönlichen Einsatz und Energie. Gemeinsam werden mit Stolz herausragende Ergebnisse erzielt und somit das Unternehmen vorangebracht.
Fehlen am Arbeitsplatz jedoch wesentliche Faktoren, die zu einer positiven Employee Experience beitragen, wie:
- Sinnhaftigkeit,
- Innovationschancen,
- psychologische Sicherheit,
- Führung und Fairness,
kommt es zu einem Mangel an Vertrauen, Sinn und Bindung gegenüber dem Arbeitgeber – mit weitreichenden Folgen, wie unsere globale Employee Engagement Studie enthüllt:
Nur die Hälfte der Mitarbeiter:innen ist bei der Arbeit glücklich
Im Rahmen der globalen Studie wurden 14.000 Arbeitnehmende in 37 Ländern zu ihren Arbeitserfahrungen befragt. Die Ergebnisse offenbaren: Nur etwas mehr als die Hälfte der Mitarbeiter:innen ist glücklich bei der Arbeit. Die niedrigsten Zustimmungswerte in punkto Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit sind in Europa zu finden.
Wie kann man MItarbeiter:innen-Engagement messen?
Die befragten Mitarbeiter:innen bewerteten ihre Arbeitsplätze anhand von 17 Aussagen der Trust Index™-Befragung von Great Place to Work®. Diese Aussagen messen Faktoren, die zu einer positiven Employee Experience beitragen, wie Sinnhaftigkeit, Innovationschancen, psychologische Sicherheit, Führung und Fairness.
Im Vergleich mit „Certified™ by Great Place to Work“-Unternehmen zeigt sich: Wenn Menschen
- eine positive Führung erleben,
- ihnen ein Sinngefühl vermittelt wird und
- Gelegenheiten für authentische Verbindungen zu Kolleg:innen bestehen,
dann wirkt sich dies unmittelbar auf deren Loyalität aus.
So erhöht sich die Bereitschaft der Mitarbeiter:innen, dem Arbeitgeber treu zu bleiben, um 30 %. Und wie es bei kommunizierenden Gefäßen eben der Fall ist, wirkt sich auch hier die Loyalität auf die Empfehlungsbereitschaft aus, die um satte 35 % steigt. Ein unschätzbarer Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels!
Welche Bedeutung hat meine Arbeit?
6 VON 10 SEHEN IN IHRER ARBEIT KEINEN SINN
Widmen wir uns der Frage, welchen Purpose – welchen Sinn – die Arbeit für uns hat, dann finden wir in Österreich die niedrigsten Zustimmungswerte und die größte Differenz zum Benchmark! Nur rund 4 von 10 erwerbstätigen Österreicher:innen können folgender Aussage zustimmen: „Meine Arbeit hat für mich besondere Bedeutung und Sinn – sie ist weit mehr als ein ‚Job‘.“
Hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der Arbeit ist uns Dänemark – wie in vielen anderen Bereichen auch – weit voraus. Hier erkennen immerhin bereits 7 von 10 Mitarbeitenden den tieferen Sinn in und hinter ihrer Arbeit.
Wie kann man das Mitarbeiter:innen-Engagement steigern?
Um das Engagement der Mitarbeiter:innen zu heben, sollte man folgenden „Kardinal-Untugenden“ aktiv begegnen:
- Ungerechtigkeit
- Mangel an sinnvollen Tätigkeiten
- wenig Teamzusammenhalt
- Ziellosigkeit
- schlechte Führung
Wie bekommt man hohes Engagement von Mitarbeiter:innen?
Menschen sind von Natur aus Gestalterinnen und Gestalter. Wir nehmen Herausforderungen an und finden Antworten. Wir sind kreativ, wandlungsfähig, mutig – und im Team sind wir ohnehin nicht zu bremsen. Nur: Die Rahmenbedingungen für individuelle und gemeinsame Entfaltung müssen vorhanden sein.
Ideale Rahmenbedingungen, wie
• Vision und Ziele transparent kommunizieren,
• Sinnhaftigkeit der Tätigkeit vermitteln,
• Innovationschancen für alle Mitarbeitenden ermöglichen,
• psychische Sicherheit gewährleisten und den Menschen vertrauen
• kompetent und empathisch führen und dabei den Grundsatz der Fairness berücksichtigen,
ermöglichen es, die Potenziale der Menschen in unseren Unternehmen zur Entfaltung zu bringen.
Es gibt viel zu tun!
Wollen auch Sie Ihre Unternehmenskultur messen, den Trust Index™-Fragebogen kennenlernen und das Engagement Ihrer Mitarbeiter:innen steigern?
Wir zeigen Ihnen, wie’s geht.
Interessiert in weitere Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Well-being? Dann lesen Sie auch den ersten Teil unserer globalen Benchmarkstudie zum Thema Wohlbefinden am Arbeitsplatz!
