Warum Chancengleichheit entscheidend ist und mehr als ein Schlagwort sein sollte
Wie gerecht geht es in eurem Unternehmen zu? Haben alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen auf Beförderung, Weiterbildung und faire Bezahlung? Chancengleichheit ist nicht nur eine Frage der Ethik, sondern ein entscheidender Faktor für langfristigen Unternehmenserfolg. Unsere Studie zeigt: Unternehmen mit einem hohen Maß an Fairness und Gleichberechtigung sind wirtschaftlich erfolgreicher und weisen eine stärkere Mitarbeiterbindung auf.
Besonders in Österreich besteht jedoch noch Nachholbedarf: Nur 55 Prozent der Frauen in durchschnittlichen Unternehmen empfinden Beförderungen als gerecht. Bei den besten Arbeitgebern für Frauen sind es 85 Prozent. Diese Diskrepanz zeigt, dass noch viel Potenzial besteht, faire Strukturen zu schaffen.
Wirtschaftlicher Nutzen von Chancengleichheit
Laut Natalie Karré - Unternehmerin, Organisationsentwicklerin, Female Empowerment Aktivistin, Business Angelina und Bestseller Autorin - sind Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil in Führungspositionen messbar erfolgreicher:
- 30 % mehr Frauen in der Unternehmensleitung führen zu 15 % besseren finanziellen Ergebnissen.
- Gründerinnen erwirtschaften die 2,5-fache Rendite im Vergleich zu männlichen Gründern.
- Start-ups mit weiblichen Gründerinnen erzielen pro investiertem Euro 67 Cent zusätzlichen Gewinn (bei Männern nur 26 Cent).
Diese Zahlen belegen, dass Chancengleichheit kein "Nice-to-have", sondern ein echter Wettbewerbsvorteil ist.
Best Practice: Almdudler als Vorbild für gelebte Chancengleichheit
Ein Unternehmen, das sich besonders für Chancengleichheit engagiert, ist Almdudler. 48 % der Mitarbeitenden und 41 % der Führungskräfte sind Frauen. Das ist in der meist männerdominierten Vertriebsbranche eine bemerkenswert hohe Zahl.
Sabine Ruso, Leiterin People & Culture bei Almdudler, betont die Bedeutung einer wohlfühlorientierten Unternehmenskultur, in der alle Mitarbeitenden gleiche Entwicklungsmöglichkeiten haben. Besonders wichtig sind dabei:
- Flexible Arbeitszeitmodelle, die eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen.
- Offene Kommunikation und Feedback-Kultur
- Bewusste Förderung von Frauen in Führungspositionen
Das zeigt: Chancengleichheit beginnt mit einer wertschätzenden Unternehmenskultur.
9 konkrete Maßnahmen für mehr Chancengleichheit
Natalie Karré stellt 9 Hacks vor, mit denen Unternehmen aktiv Chancengleichheit fördern können:
Sichtbarkeit erhöhen
- Frauen als Role Models präsentieren – Erfolgreiche Frauen in der Branche sichtbar machen.
- Frauen aktiv in Meetings einbeziehen – Sicherstellen, dass sie gehört werden.
- Erfolge von Frauen gezielt hervorheben – Wertschätzung fördert Motivation.
Sicherheit gewährleisten
- Faire Gehaltsstrukturen schaffen – Transparente Einkommensberichte fördern Gleichberechtigung.
- Unbewusste Vorurteile abbauen – Durch Diversity-Trainings und gezielte Sensibilisierung.
- Null-Toleranz-Politik gegen Diskriminierung etablieren – Fehlverhalten klar sanktionieren.
Solidarität stärken
- Netzwerke und Mentoring-Programme aufbauen – Frauen aktiv fördern.
- Flexible Arbeitszeiten für alle Mitarbeitenden anbieten – Work-Life-Balance fördern.
- Chancengleichheit als strategisches Ziel verankern – Nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern klare Zielsetzungen.
Fazit: Chancengleichheit als Erfolgsstrategie
Unternehmen, die aktiv an ihrer Chancengleichheit arbeiten, profitieren langfristig von folgenden Vorteilen:
- Höherer Mitarbeiterzufriedenheit,
- stärkerer Innovationskraft und
- wirtschaftlichem Erfolg
Durch einen klaren Fokus auf Chancengleichheit haben alle Unternehmen die Chance, sich mit fairen Strukturen als attraktive Arbeitgeber zu positionieren.
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