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CEOs der Besten Arbeitgeber sprechen über ihre Erfahrungen in 2020 (CEO Talk I)

GPTW - CEO Talks I

Wie haben „Österreichs Beste Arbeitgeber 2020“ die Zeit des Lockdowns erlebt? Welche Rolle wird Homeoffice in Zukunft in unserer neuen, von Digitalisierung geprägten Arbeitswelt spielen? Und wie finden wir alle das „Licht am Ende des Tunnels“?

Das neue Talk-Format von Great Place to Work® gibt exklusive Einblicke in die Gedankenwelt der Top-EntscheidungsträgerInnen von Unternehmen, die als „Österreichs Beste Arbeitgeber 2020“ ausgezeichnet wurden.

In dieser Diskussionsrunde erfahren wir, wie „Österreichs Beste Arbeitgeber im Corona-Jahr“ die Krise gemanagt haben und warum eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen und Respekt basiert, der Schlüssel zum Erfolg ist.

Sich im Strom treiben zu lassen und abzuwarten, ist für diese Unternehmen und ihre CEOs keine Option. Die Zukunft aktiv mitzugestalten, spätestens jetzt die richtigen betrieblichen Weichen zu stellen und die Menschen in ihren Unternehmen auf die Reise mitzunehmen ist gefragt. Doch kann das alles gelingen? Wir haben nachgefragt!

 

Krisenmanagement bei „Österreichs Beste Arbeitgeber“-Unternehmen

Im Gespräch mit Doris Palz, Managing Director von Great Place to Work® und Moderatorin der CEO-Talks, wird klar, dass die meisten Unternehmen dieser Talk-Runde gut durch den Lockdown gekommen sind und das Krisenmanagement bei ihnen einwandfrei funktioniert hat.

Alle sind zwar anfangs ins kalte Wasser geworfen worden, aber im Nachhinein betrachtet hat es sich im Kern gut angefühlt. Auch Commitment und Engagement bei den Mitarbeitenden sind nach wie vor sehr hoch.

Homeoffice spielte zur Zeit des Shutdowns quer durch die Unternehmen eine mehr oder weniger große Rolle und konnte in der Regel rasch und problemlos umgesetzt werden, da es auch vor der Corona-Krise bereits gut etabliert war.

Homeoffice von 18 % auf 40-60 %

Prof. Michael Bartz, Experte vom IMC FH Krems, University of Applied Sciences, berichtet über Studien, in denen zwei Kennzahlen hervorstechen: 60–80 % der Arbeitnehmenden, aber „nur“ 40–60 % der Unternehmen wollen Homeoffice auch in Zukunft verstärkt nutzen. Vor Corona waren es nur etwa 18 % der Unternehmen, die Remote-Working zugelassen haben – ein Quantensprung!

Vorrangig für alle Unternehmen ist es, die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten, rasch und transparent zu kommunizieren, um Ängste und Unsicherheiten zu minimieren und Mitarbeitenden Orientierung und Halt in diesen verunsichernden Zeiten zu geben.

Für manche Unternehmen eröffnete die Pandemie aber auch die Chance, einmal innezuhalten: „Nach ständigem Dauerlaufen hatten wir in dieser Zeit auch einmal die Möglichkeit durchzuschnaufen und die Aufgaben, die man bisher vor sich hergeschoben hat, auch einmal abzuarbeiten. Daher war der Lockdown für uns auch eine Zeit wieder einmal herunterzukommen und Kraft zu schöpfen, um gestärkt in die Zeit nach Corona einsteigen zu können“, berichtet Martin Klässner, CEO der has·to·be gmbh.

„Die Kultur, die man in normalen Zeiten hat, trägt einen auch durch die Krise“...

...ist sich Dr. Remo Gujer, General Manager von Bristol-Myers Squibb (BMS) Schweiz & Österreich, sicher.

Da kann ihm Dipl.-Ing. (FH) Christoph Ungersböck, Managing Director der SICK GmbH, nur beipflichten: „Wichtig war bei uns auch vorher schon, dass wir alle an einem Strang ziehen. Das gegenseitige Vertrauen, das einfach da war, hat es möglich gemacht, dass wir unseren Mitarbeitenden die notwendige Sicherheit und Orientierung geben konnten.“

Der Wert von Vertrauenskultur – gerade in Krisenzeiten – wird von allen Teilnehmenden hervorgestrichen. Doch Vertrauenskultur kann man nicht über Nacht herzaubern, diese muss schon lange im Unternehmen etabliert sein, tagtäglich gelebt und fortwährend gepflegt werden wie ein zartes Pflänzchen.

Denn wie auch Dr. Friedrich Fröschl, Geschäftsführer der VTU Group GmbH, untermauert: „Schon in ‚normalen‘ Zeiten differenziert die Kultur die Unternehmen, aber gerade in Krisenzeiten ganz enorm!"


CEO Talks I - Friedrich Fröschl


Auch Julia Ganglbauer, Geschäftsführerin der Biogena Management Holding GmbH, bekräftigt: „Gemeinsam stark zu sein und stark zu bleiben war für uns während der ersten Zeit von Covid-19 – und ist es nach wie vor – der absolute Werte- und Kulturcheck.“

Um Mitarbeitenden in diesen herausfordernden Zeiten die Möglichkeit zu geben, ihre privaten Angelegenheiten zu bewältigen (z. B. Homeschooling, Kinderbetreuung u. ä.), ist das rechte Maß an Flexibilität auf beiden Seiten gefragt.

Ein gesundes gegenseitiges Vertrauen und der Einsatz von Remote-Working machen es möglich. Und dieser Vertrauensvorschuss zahlt sich aus, denn er kommt doppelt und dreifach zurück!

Der Lockdown brachte neue HR-Best Practices

Hier haben sich das Homeoffice und die Digitalisierung als nützlich erwiesen, um Privates und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen. Vor allem in der Zeit des Lockdowns gab es viele bahnbrechende Ideen, um von zu Hause aus sozial in Kontakt zu bleiben.

Bei der VTU haben sich standortübergreifende Cafe-Chats sowie digitale Innovation-Cafés etabliert. Durch Guten-Morgen-E-Mails, Sprüche des Tages, kreative Ideen zu Coffee Break Chats oder sogar eine virtuelle Plattform, um ein Teambuilding Event digital möglich zu machen, sorgte BMS für mehr Verbundenheit zur Zeit des Social-Distancings.

Martin Klässner, CEO der has·to·be gmbh, sagt jedoch ganz klar: „Homeoffice ist für uns nicht die Lösung aller Herausforderungen, sondern für uns ist es ganz wichtig, in diesem Team-Zusammenhalt zu bleiben. Homeoffice ist zwar effizientes Arbeiten, die Effektivität ist definitiv gestiegen, aber der Zusammenhalt und das Teamgefüge, auch die Innovationen sind in der letzten Zeit etwas auf der Strecke geblieben. Für einen Great Place to Work braucht es auch den Place und der kann nicht Video sein.“

Hier gibt Herrn Klässner auch die Wissenschaft recht, die vier Grundmotive anführt, die die Angstvorstellung von völlig menschenleeren Büros entschärfen sollten:

  1. Der soziale Aspekt: Wir wollen ins Büro kommen und uns dort mit KollegInnen austauschen.

  2. Das Schaulaufen im Büro: Wir kommen auch ins Büro, um gesehen zu werden und präsent zu sein.

  3. Es gibt nach wie vor Arbeitsformate, die nur physisch funktionieren, wie Brainstorming u. ä.

  4. Flurfunk: Bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee besprechen sich Neuigkeiten noch immer am besten!

Alpträume von menschenleeren Büros werden sich also so bald nicht bewahrheiten!

Führung mit Empathievermögen als Erfolgsfaktor für die Zukunft

Führungskräfte stehen in diesen Zeiten vor bisher nie da gewesenen Herausforderungen. Sie müssen Neues ausprobieren und in vielen Bereichen über ihren Schatten springen, um effektive Führung auf Distanz zu erlernen.

Doch in jeder Veränderung steckt auch eine Chance, und so sollte der Schwung und das Know-how aus der Krise genutzt werden, um systematisch und strukturiert an der Weiterentwicklung zu arbeiten.

Das Thema Führung wird uns in den nächsten Jahren noch sehr stark beschäftigen und DAS zentrale Thema für den Erfolg eines jeden Unternehmens sein.

Julia Ganglbauer, Geschäftsführerin der Biogena Management Holding GmbH, weiß: „Für uns ist Empathievermögen und auch emotionale Intelligenz DAS Kriterium einer guten Führungskraft, um sich in die jeweilige Person, die jeweilige Situation und in den Teamspirit hineinfühlen zu können und so mit dem Team nach vorne zu gehen. Das ist absolut essenziell, genau wie das Thema Resilienz!“

CEO Talks I - Julia Ganglbauer

Die Welt ist derzeit grundlegenden Veränderungen unterworfen, eine Neuordnung in der Wirtschaft, aber auch der Gesellschaft ist bereits in vollem Gange. Viele Veränderungen können sich nun Bahn brechen, die bisher von eingefahrenen Strukturen und alten Gewohnheiten blockiert wurden – unsere Chance, in eine neue, bessere Welt zu starten!

Warum Beste Arbeitgeber positiv in die Zukunft blicken

Die CEOs der Unternehmen des ersten Talks blicken durchwegs positiv in die Zukunft. Sie sind sich sicher: Österreich ist stark und fit für die Zukunft.

Mit einem für Neues offenen Mindset, bahnbrechenden Innovationen und dem Aufnehmen von Ideen von Mitarbeitenden hat jedes Unternehmen die Chance, in unterschiedlichsten Bereichen (mit neuen Produkten) von der Krise zu profitieren. Um jedoch Innovationen voranzutreiben, ist und bleibt der legere, persönliche Austausch und die Synchronisation in der Kaffeeküche eine Notwendigkeit.

„Nur als Great Place to Work, als Arbeitgeber der Wahl, kann man mittelfristig erfolgreich sein. Denn nur durch motivierte Mitarbeitende, die die Werte des Unternehmens leben und sich damit identifizieren können, kann man herausragenden Service erbringen“, hebt Mag. Eva Leitner, Senior Director Customer Service & Human Resources von DHL Express (Austria), nochmals den Faktor Mensch hervor.

Zusammenfassend stellt Doris Palz am Ende des ersten Talks fest: „Die Krise hat sich als Verstärker der Vertrauenskultur bewährt. Auf diese Art und Weise können wir gut in die Zukunft gehen!"



willkommen@greatplacetowork.at
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