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Österreichs Beste Arbeitgeber gehen gestärkt in die New World of Work (CEO Talk II)

CEO Talk II

Wie hat das Krisenmanagement zur Zeit des Lockdowns in den Unternehmen gegriffen? Wie schaut New Work und die Zukunft der Zusammenarbeit aus – digital oder persönlich? Und macht gegenseitiges Vertrauen den Unterschied auch für den betriebswirtschaftlichen Erfolg?

Die neue Serie „CEO Talks“ von Great Place to Work® konfrontiert die Top-EntscheidungsträgerInnen des Landes mit Fragen zur aktuellen, so herausfordernden wie chancenreichen Situation.

„Österreichs Beste Arbeitgeber 2020“ sind MacherInnen. Sie überlassen künftige Entwicklungen nicht dem Zufall, sondern gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden gestalten sie schon heute die Zukunft aktiv mit! Wie ihnen das gelingt, haben wir in der heutigen Talk-Serie erfahren.

Umgang mit der Krise in unterschiedlichen Branchen

„Komm, wir packen’s gemeinsam an, wir schaffen das!“ ist das Motto in dieser Krisenzeit bei Lidl Österreich, wie Stefan Andexer, Leiter der Personalentwicklung, berichtet.  „Es hat sich in dieser schwierigen Phase gezeigt, wie viel es ausmacht, wenn das Team zusammenhält und wenn dieser Sinn – nämlich die Lebensmittelversorgung sicherzustellen – gemeinsam gegeben ist.“

Doris Palz, Managing Director von Great Place to Work® und Moderatorin der CEO Talks, erfährt, dass die Krise auch die Teams der anderen Unternehmen näher zusammenrücken ließ.

Das Aufeinander-Achten stand in dieser dramatischen und extrem verunsichernden Anfangszeit der Pandemie auch für den CEO von Smarter Ecommerce, Mag. Jan Radanitsch, ganz oben auf der Prioritätenliste.

Mittels Videos und persönlicher Telefonate sprach er täglich zu seinen Mitarbeitenden, was vor allem von jungen, verunsicherten Leuten, die alleine in der Wohnung saßen, sehr positiv empfunden wurde.

Gemeinschaftsgefühl stärken in Zeiten des Lockdowns

Ein neuer Social Channel namens „Sharing is Caring“ wurde ins Leben gerufen, wo sich die Mitarbeitenden in der herausfordernden Zeit des kompletten Shutdowns gegenseitig unterstützten und zum Beispiel Lesestunden für Kinder organisierten oder Essenstipps weitergaben.

„Wir haben unsere Kommunikation zu den Mitarbeitern sehr stark in die Höhe gefahren“, berichtet auch Mag. Josef Grandits, Geschäftsführer der GTW Management Consulting GmbH. Regelmäßige virtuelle Coffee-Breaks wurden eingeführt, um den Austausch unter den Mitarbeitenden zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und einander Sicherheit zu geben.

Ing. Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam-Unternehmensgruppe, sieht es ähnlich: „Es war wichtig, gerade für den Arbeiter da draußen, der mich eh das ganze Jahr nicht sieht, quer über Österreich, ihm zu zeigen, wo ich bin, wie es mir auch persönlich geht. Es war auch wichtig für mich, das Persönliche rüberzubringen, dass wir eine Familie sind, dass wir zusammenhalten, dass wir da sind und dass niemand alleine ist.“

New Work – im Homeoffice oder im Büro?

Die Digitalisierung und Remote Working haben uns in vielen Branchen ganz klar durch die Krise getragen, aber wie schaut die Zukunft unserer modernen Zusammenarbeit aus?

Die Mitarbeitenden in den meisten Unternehmen haben überraschend gute Erfahrungen mit mobilem Arbeiten gemacht, wie Mag. (FH) Claudia Maikisch, Head of HR von EY Österreich, bestätigt: „Wo davor sehr viele gedankliche Hürden waren, war plötzlich zum Zeitpunkt des Lockdowns gar keine Hürde mehr und es war alles möglich, jegliche Form der Zusammenarbeit.“ Doch für sie liegt die Zukunft der Zusammenarbeit irgendwo in der Mitte, in der Form eines Mixed-Working-Environments.

Dkfm. Stefan Sennebogen, Geschäftsführer der Insight Technology Solutions GmbH, berichtet: „Die Leute wünschen sich mittlerweile wieder enger zusammenzukommen, wünschen sich wieder den Austausch – den persönlichen. Weil man doch spürt, es fehlt einfach ein wichtiger Teil, es fehlt die Komponente des persönlichen Zusammentreffens oder auch einmal des gemeinsamen Kaffees, was auch immer.“

Spieleabende über Microsoft Teams haben für Spaß in isolierten Zeiten gesorgt, aber mittlerweile wünschen sich die Leute wieder enger zusammenzukommen, es fehlt einfach der persönliche Austausch.

Virtuelle Zusammenarbeit auf Dauer nicht nachhaltig

Die virtuelle Zusammenarbeit eröffnet neue Möglichkeiten, und die Erfahrungen der Zusammenarbeit in der virtuellen Welt waren bisher durchwegs positiv, aber die Zukunft liegt auch seiner Meinung nach in einer Mischform.

Die Anfangszeit war für alle von Adrenalin geprägt und der Social Credit aus der Zeit davor hat über die Anfangszeit geholfen, erzählt Jan Radanitsch: „Wir versuchen nun wieder zu motivieren, ins Büro zu kommen. Denn der persönliche Kontakt, das persönliche Gespräch gibt Energie, wenn man mit den Personen spricht. Wenn man in einen Monitor schaut den ganzen Tag, das zieht Energie!“

Zu 100 % hybride Formen werden sich nicht auf Dauer halten, sind sich alle unsere ExpertInnen einig, das wahrscheinlichste Zukunftsszenario bleibt eine Mischform aus persönlicher Präsenz und mobilem Arbeiten. Damit steht fest: Das Büro hat und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Vertrauenskultur als Zukunftsmotor macht einen Unterschied

Vertrauenskultur ist ein Geben und Nehmen und wird sich auch in Zukunft 100 %-ig auszahlen, gerade in solch schwierigen Momenten ist das der „Kick“, den ein Unternehmen braucht! Ohne eine derartige Basis kann man das, was von einem erwartet wird, nicht auf den Boden bringen. Auch Digital Leadership, Führen auf Distanz und Recruiting können in diesen Zeiten nur mit Vertrauen funktionieren.

Vertrauen ist wie ein Kitt zu sehen, der das Unternehmen in herausfordernden Zeiten zusammenhält. Es lässt Unternehmen, die bereits eine stabile Kultur haben, sicher durch instabile Zeiten kommen. Aber Vertrauen wächst nur über Jahre, es bedarf eines ständigen Dranbleibens, Pflegens und Hegens dieses zerbrechlichen Pflänzchens.

Norbert B. Lessing, Country General Manager von Hilton Austria, fasst zusammen: „Es ist wichtig, dass man alles, was man tut, erklärt, immer wieder aufs Neue bespricht und auch zuhört. Wenn die Mitarbeiter Vorschläge haben, dass wir die mit aufnehmen. Das ist ganz, ganz wichtig, dass wir den Input mitnehmen und wie immer es geht umsetzen, um Neues weiterzubringen.“

Change-Management, das Arbeiten am Übermorgen, neue Geschäftsmodelle und ein betriebswirtschaftlicher Frühjahrsputz ermöglichen es nun den Unternehmen, die neuen Aspekte in der Arbeitswelt zu bewältigen.

„Österreichs Beste Arbeitgeber“ sehen in der Krise jedenfalls auch eine Chance, einen riesengroßen Schritt in eine facettenreiche Zukunft zu machen!



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