Am 28. Juni fand in Wien der zweite Austrian Sustainability Summit, veranstaltet von Business Circle, statt. Mit dabei waren mehr als 20 Expert:innen zum Thema, über 200 Teilnehmer:innen und: Great Place to Work®!
Nachhaltige Unternehmenspraxis
Inzwischen ist das Thema Nachhaltigkeit ein Muss, wenn es darum geht, Unternehmen in Zukunft erfolgreich zu führen und den Menschen ein sinnerfülltes Arbeitsleben zu gewähren. Deswegen lag der Fokus der Veranstaltung diesmal nicht nur schlicht auf der Schaffung von Awareness zum Thema. Stattdessen dient der Summit als Plattform auf welcher Unternehmen sich nicht nur über die Nachhaltigkeit austauschen konnten, sondern anhand von Best Practices und den Erfahrungen von Expert:innen gemeinsam nachhaltige Wege der Arbeit zu schaffen und zu diskutieren.
Nach einer festlichen Eröffnung durch Gerhard Pichler (Managing Partner, Business Circle), Daniel Rath (Raiffeisen Bank International) & die Moderatorinnen Franziska Graf und Elena Stelzig (Circular Cocreation) starteten die ersten Keynotes des Tages.
Nachhaltigkeit überall: A1 Telekom AG
Unter dem Motto: „Nachhaltigkeit überall – Rolle von HR in der Transformation zu einer gelebten ESG Kultur“ stellten Gwendolin Eberhart & Alfred Mahringer (A1 Telekom) die Einbindung der ESGs in ihrem Unternehmen vor. Drei Säulen bilden die Basis der Arbeit in diesem Bereich.
Unter dem Motto „Empowering a sustainable future“ ist es das Ziel den CO2 Ausstoß weitgehen einzuschränken und Energie möglichst effizient zu nutzen. Das schafft nicht nur Sinn und gibt den Mitarbeitenden des Unternehmens Purpose, sondern auch gut für den gesamten Planeten und die Gesellschaft.
Die zweite Säule „Empowering our Communities & Employees“ schafft ein starkes, sicheres Netzwerk nicht nur unternehmensintern, sondern auch für jene Menschen, welche mit dem Unternehmen in Verbindung stehen. Zu dieser Säule zählen beispielsweise digitale Weiterbildungsmöglichkeiten, Gesundheitskonzepte so wie das Thema Diversity und Gleichstellung.
Als dritte Säule sieht die A1 Telekom AG die Förderung eines fairen, digitalen Lebens. Dazu gehören Maßnahmen wie die Sicherstellung einer validen Human Rights Policy oder die Sicherstellung des Datenschutzes von Kund:innen als auch Mitarbeitenden.
Soziale Nachhaltigkeit: Donau Versicherung
Auf das „S in ESG“ konzentrierten sich die Best Practices der Donau Versicherung, welche im Rahmen einer Keynote von Andrea Weidinger (ESG Officer) vorgestellt und besprochen wurden.
Das Unternehmen weiß: Bei sozialer Gerechtigkeit und Sinnfindung geht es um weit mehr als die Ermöglichung von Gleitzeit und Home-Office.
So müssen nicht nur die Lieferketten beachtet werden oder die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeitenden immer hochgehalten werden, auch Gleichgerechtigkeit und die Interessensvertretung verschiedener Gruppen ist wichtiges Thema und sollte in jedem Unternehmen ernst genommen und praktiziert werden.
Diversität, so weiß die Donau Versicherung, spielt nicht nur an der Oberfläche eine Rolle und darf auf keinen Fall als reines Employer-Branding Instrument verstanden werden. Viel mehr geht es um die Sichtbarmachung einer diversen Belegschaft und die aktive Einbindung aller Mitarbeitenden in diesen Prozess.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Bezug zur LGBTQIA+ Community. Als Pride Biz Ally nimmt die Donau Versicherung die Vertretung und Sichtbarmachung queerer Menschen ernst und ist dadurch ein attraktiver Arbeitgeber für Personen aus der Community.
Strategy Impact Panel
ESG Leader trifft Aktivist:in – so der Titel des letzten Panels des Tages. Gabriela Maria Strak von der Brau Union Österreich traf auf Florian Schlederer vom Klimavolksbegehren. Ziel des Panels war es, gemeinsames Handeln zwischen Unternehmen und Aktvist:innen zu ermöglichen und Wege zu finden, einen stärkeren Zusammenhalt als auch Kooperationen zu schaffen.
Spannende Fragen wie etwa „Wie schaffen wir es alle Menschen in unserer Gesellschaft auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft mitzunehmen?“, wurden diskutiert. Die Wirtschaft soll in der Transformation etwa zur Klimaneutralität als Motor eines gesamtheitlichen Gesellschaftsumbruchs fungieren. Klimaaktivist:innen sind die Stimme einer nachhaltigen Zukunft und müssen nicht nur ernst genommen, sondern in die Schaffung von gesellschaftlichen Maßnahmen genau so miteingebunden werden, wie in wirtschaftliche Prozesse.
Die Wichtigkeit des einzelnen Mitarbeitenden im Unternehmen und deren Überzeugung für die Sache ist im Kontext der ESGs sehr wichtig. So wird nicht nur Sinn geschaffen und Jobs mit Impact zum Kernthema, sie tragen ihr nachhaltiges Mindset auch hinaus in die Welt und können so einen wichtigen Teil zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen.
Wir sind Better Great Together
Great Place to Work® konnte viel Inspiration von der Veranstaltung gewinnen. Nachhaltige Unternehmenskulturen und die Förderung und Sichtbarmachung solcher Unternehmen, welche es sich zum Ziel gemacht haben, Nachhaltigkeit zu leben und zu zelebrieren liegt uns am Herzen.
Die Initiative Better Great Together, der Marktplatz zum Thema Nachhaltigkeit ist ein großartiger Ort um nachhaltige Werte, Produkte und Ideen auszutauschen und mehr Awareness und Innovation in der Gesellschaft sichtbar zu machen.
Im kommenden Jahr wir der Austrian Sustainability am 30. Und 31. März stattfinden. Wir sind wieder mit dabei! Sie haben Interesse? Hier finden Sie alle Informationen zur Veranstaltung.
