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10 Strategien zur Mitarbeiterinnen-Förderung in Unternehmen

Frauenförderung

„Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ – Tijen Onaran

Warum überhaupt sollten Unternehmen bestrebt sein, gerade die Sichtbarkeit ihrer weiblichen Mitarbeitenden zu fördern? Weil mittlerweile jeder weiß, dass Diversität und Innovation Hand in Hand gehen. Es gibt bedeutende Studien (z. B. McKinsey 2019), die belegen, dass hohe Gender-Diversität mit einem wirtschaftlichen Steigerungspotenzial von bis zu 25 Prozent einhergeht.

Wenn Unternehmen auch in Zukunft an Innovation und Wachstum interessiert sind, werden sie also nicht umhinkommen, ihren Mitarbeiterinnen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Nur so können diese ihr volles Potenzial gewinnbringend für das Unternehmen einbringen.

Wie das gelingen kann?

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1. Fangt schon bei der Rekrutierung an.

Entwickelt Rekrutierungskonzepte, die auch gezielt Frauen ansprechen. Unterstreicht den Wunsch, Frauen einzustellen und untermauert das im Bewerbungsverfahren und in den jeweiligen Auswahlprozessen.

Wenn ihr hier klarmacht, wie Frauen sich in eurem Unternehmen weiterentwickeln und wachsen können, zieht das genau die Kandidatinnen an, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind, an dem sie ihr volles Potenzial entfalten und etwas bewirken können.

2. Holt Führungskräfte ins Boot.

Die Führungsebene muss bei der Entwicklung einer diversen Unternehmenskultur mit einbezogen werden. Daran führt kein Weg vorbei. Führungskräfte müssen Gender-Diversität authentisch vorleben, um die Kultur des Unternehmens dahingehend zu verändern. Entsprechende Trainings und Schulungen helfen mitunter dabei, veraltete Wertvorstellungen über Bord zu werfen und das nötige zukunftsorientierte Mindset zu entwickeln.

3. Männer: Setzt euch öffentlich für Gleichstellung und Sichtbarkeit von Frauen im Unternehmen ein!

Tijen Onaran, Geschäftsführerin von GDW Global Digital Women, nennt solche männlichen Fürsprecher „Male Feminists“. CEOs wie Thomas Schmidt (Franz Haniel GmbH) oder Florian Böhme (Amazon Web Services) haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und sprechen sich immer wieder lautstark und öffentlich für die umfassende Gleichstellung der Geschlechter aus.

4. Führt zielorientierte Entwicklungs- und Mitarbeitergespräche.

In der Regel liegt der Fokus bei solchen Gesprächen auf Schwächen oder Fehlern, die gemacht wurden. Stattdessen solltet ihr den Schwerpunkt darauf legen, was das gemeinsame Ziel ist. Denn schließlich gilt der Grundsatz: Die Energie – ein begrenztes Gut – fließt dorthin, wo der Fokus gesetzt wird. Ein nicht zu unterschätzendes Prinzip!
Stellt euch also eher Fragen wie:

  • Was kann die Mitarbeiterin zum definierten Ziel beitragen?
  • Wie kann ich sie als Führungskraft dabei unterstützen?
  • Was kann ich tun, damit sie sichtbarer wird?


5. Reflektiert die Rollenbilder eurer Mitarbeiterinnen.

Nichts im Leben sollte in Stein gemeißelt sein – auch nicht die Job-Description.

  • Traut ihr euren Mitarbeiterinnen genug zu?
  • Seht ihr ihre Möglichkeiten und Potenziale oder habt ihr die derzeitigen Rollenbilder bereits so verinnerlicht, dass kein Spielraum für persönliche Entwicklung mehr vorhanden ist?

Schubladendenken und eine Weil’s-immer-schon-so-war-Mentalität sind in diversen Unternehmenskulturen völlig fehl am Platz, auch wenn Mitarbeiterinnen vielleicht schon länger in der Organisation sind. Was dagegen hilft, ist transparente Kommunikation.

Dabei gilt: Fachliche Qualifikation ist nicht alles. Genauso wichtig sind persönliche Neigungen und latente Veränderungswünsche, nach denen ihr konkret fragen solltet: Wer willst du in diesem Unternehmen sein? Wie willst du wahrgenommen werden? Welchen Beitrag möchtest du genau leisten?

6. Traut euren Mitarbeiterinnen mehr Sichtbarkeit zu und unterstützt sie aktiv dabei, wenn sie diesen Weg beschreiten.

Nicht allen ist ein starkes Auftreten in die Wiege gelegt. Vor allem Frauen fühlen sich „im Rampenlicht“ oft unwohl, neigen zu Selbstzweifeln oder haben Angst vor Be- oder gar Verurteilung.

Hier solltet ihr Mitarbeiterinnen das nötige Coaching anbieten. Wie man in Meetings oder bei Präsentationen souverän und selbstbewusst auftritt, ohne sich zu verstellen – das ist ein Handwerk, das erlernt werden kann. Eine Investition, die sich lohnt: Gerade auch weibliche Führungskräfte können durch authentische Präsenz das Unternehmensziel deutlich machen und der Leuchtturm sein, an dem sich die Mitarbeitenden orientieren können.

Ermutigt die Frauen in eurem Unternehmen, ihre Karriere engagiert in die eigene Hand zu nehmen. Entwickelt dazu interne Mentoring- oder Coaching-Programme und holt euch bei Bedarf auch externe Unterstützung.

7. Ermöglicht flexible Arbeitszeiten und schafft ein familienfreundliches Umfeld.

Mehr Sichtbarkeit und berufliche Weiterentwicklung für Frauen ist nur dann möglich, wenn ihr als Unternehmer die geeigneten Rahmenbedingungen dafür schafft. Dazu zählen die weitgehende Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf. Bewährt haben sich hier verschiedenste Teilzeitmodelle, lebensphasenorientierte Arbeitszeiten für Führungskräfte und vieles andere mehr.

8. Verankert Diversität und Chancengleichheit in den Unternehmenszielen.

Sind die Ziele und Werte eines Unternehmens eindeutig, gehören sie auch schwarz auf weiß in den Unternehmenszielen niedergelegt. Das gilt ganz besonders auch für den Themenbereich Diversität und Chancengleichheit. Nur wenn der diesbezügliche Wertekanon schriftlich festgehalten ist, kann er in andere Ebenen der Hierarchie und auch über die Grenzen einer Organisation hinaus weitergetragen und gelebt werden.

9. Sorgt für bedingungslose Entgeltgleichheit bei Frauen und Männern.

Wer es mit Gender-Diversität wirklich ernst meint, sollte damit schon bei der Bezahlung beginnen. Je konsequenter in diesem Punkt Gleichbehandlung vonseiten der Führungsebene gelebt wird, desto wertgeschätzter fühlen sich weibliche Mitarbeitende. Und wo es keine Mitarbeitenden „zweiter Klasse“ gibt, werden alle – auch Frauen – in gleicher Weise ermuntert, sichtbar zu sein oder sichtbar zu werden.

10. Klappern gehört zum Handwerk – verhelft Frauen zur gebührenden Anerkennung!

Unterstützt Frauen, wenn nötig, bei der Präsentation von Ergebnissen oder Leistungen. Wer Gutes tut, darf auch darüber reden. Nach Jahrhunderten der Unterdrückung tun Frauen das leider immer noch seltener und weniger lautstark als die meisten Männer. Hier darf es vonseiten der Führungsebene ruhig mehr Unterstützung geben.

(Gender-)Diversität und Inklusion sorgen für leistungsfähigere und resilientere Teams und machen euer Unternehmen für potenzielle Bewerber:innen deutlich attraktiver.
Ein vielfältiges Unternehmen heißt eine Vielzahl an Erfahrungen und Perspektiven willkommen,was zu mehr Ideen und Innovationen führtund so letztlich auch die Produktivität steigert.

Eure Aufgabe als Unternehmer:innen ist es, Bedingungen zu schaffen, unter denen eure Mitarbeiterinnen ihr Potenzial zur vollen Entfaltung und mutig in die Sichtbarkeit bringen können. Das stärkt eure Position am Bewerbermarkt und steigert gleichzeitig den Unternehmenserfolg – eine klassische Win-win-Situation!

 

Sabine Linser ist diplomierte Mentaltrainerin & Emotionscoach sowie Female Selfleadership Mentorin. Wenn ihr Fragen direkt an Sabine Linser stellen wollt, könnt ihr sie über ihren LinkedIn Account erreichen.



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